Part 9 🖤

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Als ich am nächsten Tag aufgewacht bin war es bereits elf Uhr und Madara war auch nicht mehr im Bett. Ich bin direkt unter die Dusche gesprungen und hab mich fertig gemacht. Ich zog wieder das schwarze Kleid an das mir so gut gefiel, machte meine Haare lockig und trug dezentes make up auf.
„Hoffentlich gefalle ich ihm."
sagte ich laut zu mir selbst als ich mich im Spiegel betrachtete.
„Hoffentlich gefällst du wem?"
hörte ich Madara hinter mir sagen.
Ich drehte mich schockiert um und wurde schlagartig knallrot. Als ich ihn ansah grinste er mich an.
„Ich um.. ich hab garnicht bemerkt dass du reingekommen bist." Es wunderte mich dass ich überhaupt was raus gekriegt habe.
„Bist du fertig? Wir gehen davor was essen."
„J-ja"

Er trug ein weißes Hemd und eine schwarze Jacke. So förmlich hatte ich ihn bisher noch nicht gesehen, aber es sah gut aus.
Als wir los gingen bemerkte ich wie schön es draußen war. Die Sonne schien und es war angenehm warm.
Er führte mich in ein kleines Restaurant. Ich erwartete mir etwas edleres, nicht dass es mich störte aber ich war überrascht.
„Ich hoffe du magst Ramen."
Ich nickte und lächelte. Wir setzten uns und er bestellte für uns beide.
„Du wolltest mehr über mich wissen?"
„Ja das will ich."
Es war mir etwas peinlich ich wollte nicht aufdringlich sein.
„Ich gebe keinen Wert auf Geld und Luxus. Das Haus hab ich nur gekauft wegen dir und der Hochzeit damit du dich wohl fühlst."
Das hätte ich echt nicht erwartet aber ich finde es gut dass Reichtum keine Rolle für ihn spielt.
Der Kellner brachte unser Essen und wir aßen ohne etwas zu sagen. Normalerweise fühlt es sich komisch an wenn man in Stille neben wem sitzt aber das war hier nicht der Fall. Es war angenehme Stille.

Danach brachte er mich zum Eingang der Akademie.
„Als ich ein Kind war hatten ich und meine Geschwister nicht das Privileg eine Akademie zu besuchen. Damals mussten selbst Kinder in den Krieg ziehen. Jetzt können Kinder zumindest einigermaßen Kinder sein. Es ist ein Fortschritt aber noch lange nicht genug."
erzählte er mir.
„Du hast Geschwister?"
„Hatte."
Er sah in den Himmel.
„3 Starben als Kinder und einer starb kurz vor der Gründung Konohas."
Ich sah die Traurigkeit in seinem Blick. Ich legte meine Hand auf seine Schulter. Er sah mich nicht an. „Es tut mir leid das zu hören."
Er seufzte
„Lass uns weiter gehen."
Als nächstes waren wir auf einem großen Platz in der Mitte stand ein Monument mit sehr vielen Namen und dem Clan Symbol der Uchiha. Drum herum war eine Wiese mit vielen Blumen.
„Damals hätte ich sie anführen sollen. Als Konoha gegründet wurde haben sie sich gegen mich gewendet. Ein paar Jahrzehnte später wurden alle getötet. Das hier war einst der Ort an dem sie lebten."
Er tat mir leid. Ich wünschte ich hätte den Mut ihn in den Arm zu nehmen.
„Lass uns gehen."
Wir gingen zu einem Stand der scheinbar viele verschiedene Süßigkeiten verkauft.
„Und was erzählst du mir über diesen Ort?"
„Nichts ich mag einfach nur süßes."
Er grinste mich an.
Die Dame die uns bediente überreichte uns eine Tüte und wir gingen weiter.
„Der große Madara Uchiha ist also eine Naschkatze, wer hätte das gedacht."
Ich lachte als ich das sagte. Er warf mir einen nicht so besonders glücklichen Blick zu was nur dazu führte dass ich noch mehr lachen musste.
Zum Schluss führte er mich auf den Berg. Auf einer Ebene über den Köpfen der Hokage. Er setzte sich hin so dass seine Beine über die Klippe hinab baumelten.
„Komm her."
Ich zögerte
„Ich würde lieber nicht so nah am Abgrund sitzen."
„Keine Sorge ich pass schon auf dass du nicht runter fällst."
„Okay okay"
Ich setzte mich neben ihn und schaute nach unten.
„Ganz schön hoch aber echt schön hier."
Wir schauten beide nach unten.
„Ich war früher oft mit Hashirama hier. Wir waren Kinder und haben uns heimlich getroffen. Hier saßen wir und träumten davon genau dort unten ein Dorf zu bauen. Ich wollte einen sicheren Ort für meinen einzigen übrigen Bruder. Doch als das Dorf gegründet wurde, war er bereits tot. Die Trauer hat mich aufgefressen."
Zögernd legte ich meinen Kopf auf seine Schulter.
„Es tut mir so leid."
Die Sonne ging langsam unter.
„Weißt du Melina, ich habe das erste mal das Gefühl sagen zu können was ich fühle und Dinge auszusprechen die mir seit Jahren auf der Seele brennen."
Er legte seine Hand auf meine Wange und ich wurde rot.
„Ich danke dir."
„Danke dass du mir so viel von dir erzählt hast."
Er lächelte, so ein warmes Lächeln hatte ich noch nie von ihm gesehen.
Sein Gesicht kam meinem ganz nahe, fast reflexartig schloss ich meine Augen. Als ich seine Lippen auf meinen spürte breitete sich in meinem ganzen Körper ein Gefühl des Glücks und der Sicherheit aus. Der Kuss war so sanft und zärtlich ich bin richtig dahin geschmolzen. Er strich über mein Haar und meine Wange.
Danach hörte er auf. Ich öffnete meine Augen und sah dass sein Gesicht immernoch genau vor meinem war. Er sah mir genau in die Augen und danach küsste er mich auf meine Stirn. Er legte seinen Arm um mich und sah wieder nach unten. Die Sonne war jetzt komplett unter gegangen.
„Du widerst mich nicht an."
„Was?"
„Du kannst keine Jutsus anwenden, nicht mal Chakra konzentrieren. Also ja körperlich gesehen bist du schwach."
Ich sah zur Seite.
„Aber du hast dein ganzes Leben in deinem Dorf aufgegeben, freiwillig, und hast somit jemanden Fremden ermöglicht bei seiner Familie zu leben. Das zeigt von Stärke."
Nachdem er das sagte sah ich ihn an und umarmte ihn. Er erwiderte meine Umarmung und drückte mich fest an sich.
„Der große Madara Uchiha hat ja eine echt weiche Seite." Wir umarmten uns immernoch als ich das sagte und lachte.
Er lachte ebenfalls und sagte:
„Pass auf was du sagst du sitzt hier immernoch am Abgrund."

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Madara Uchiha x OC   ~Allianz Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt