Robin
Ich lief durch die Stadt. Vielleicht war ich gestern Abend zu hart gewesen. Ich erinnerte mich an Freyas trauriges Gesicht, als sie uns die Geschichte mit Mira erzählte. Sie musste ihr viel bedeutet haben. Ich wusste wie es sich anfühlt, alles zu verlieren. Ich hätte sie nicht dazu zwingen dürfen, uns die Geschichte zu erzählen.
Ich bog um eine Ecke und blickte überrascht auf den Schiffsfriedhof. Da waren Ruffy und Freya. Die beiden Kämpften gegeneinander. Ich schlich näher heran, bis ich sogar ihre Worte verstand.
«... Aber was, wenn doch? Ich meine, es ist nicht unwahrscheinlich» hörte ich Freya sagen.
Ruffy parierte ihre Schläge gekonnt und holte zu Gegenschlag aus.
«Selbst wenn du ihn wirklich wieder treffen solltest, ich werde für dich da sein»
Freya wich aus. Sie zog ihr Schwert und drehte es auf die stumpfe Seite.
«Ich weiss, dass ich dir vertrauen kann und das tue ich auch. Auch den Anderen vertraue ich eigentlich sehr, aber das ist meine Angelegenheit. Ich will euch da auf keinen Fall mit hineinziehen»
Sie blockte mit der Klinge Ruffys Gummifaust und schwang das Schwert anschliessend bedrohlich nahe an seinem linken Ohr vorbei.
«Du weisst doch, dass ich dich nicht einfach im Stich lasse»
Nun war Ruffy derjenige der zurückwich.
«Das hat nichts mit im Stich lassen zu tun»
Freya löste sich in Rauch auf und materialisierte sich hinter Ruffy wieder. Sie legte die stumpfe Seite des Schwertes an Ruffys Hals.
«Tot», murmelte sie.
Ruffy dehnte die Arme und umfasste damit ihren Hals.
«Du auch», grinste er frech.
Die beiden liessen voneinander ab. Ich war sehr erstaunt darüber wie schnell die beiden waren. Die ganze Szenerie hatte nicht länger als 30 Sekunden gedauert. Die beiden setzten sich hin und betrachteten stumm und schwer atmend die Wellen des Meeres.
Ich erinnerte mich daran, dass Freya von mir noch wissen wollte, wie meine Teufelskräfte funktionieren. Ich fühlte mich schlecht wegen des gestrigen Abends, weshalb ich ihr dies nun als kleine Entschädigung anbieten wollte.
Ich kam aus meinem Versteck hervor und trat zu den beiden.
«Hallo ihr zwei. Ich will nicht stören, aber ich wollte mich noch wegen gestern Abend entschuldigen. Ich war zu hart. Weisst du Freya, ich weiss wie es ist alles zu verlieren»
Ich überlegte kurz, dann lies ich eine Hand vor Freya erscheinen und steckte sie ihr entgegen.
«Wenn du gerade Lust und Zeit hast, bringe ich es dir bei», sagte ich lächelnd. Ich hatte ein wenig Angst vor ihrer Reaktion, doch als sie sich zu mir umdrehte, wusste ich, dass sie mir längst verziehen hatte.Eine Weile später, Ruffy hatte sich bereits verabschiedet, stand ich nun Freya gegenüber.
«Also. Als erstes musst du lernen, deinen Körper zu spüren. Jede einzelne Zelle davon»
Ich beobachtet wie sie die Augen schloss und versuchte sich ganz auf ihren Körper zu konzentrieren. Als ich dachte, sie sei so weit, meinte ich: «Okay, jetzt versuche deinen Körper zu erweitern. Ich nehme an, dass es ähnlich funktioniert wie bei der Gum-Gum-Frucht»
Wieder beobachtete ich sie. Tatsächlich schaffte sie es bereits nach wenigen Minuten eine dritte Hand hervor zu bringen.
«Du hast recht, es ist der Gum-Gum-Frucht sehr ähnlich», sagte sie lächelnd, «Nur eine Frage noch... Wie zum Henker geht das wieder weg?!»
Ich musste lachen. Sie war zwar nicht ganz so schusselig wie Ruffy, jedoch nahe daran...
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Das leben als Tochter des Shanks
FanfictionHi Leute. Mein Name ist Freya und am Anfang dieser Geschichte bin ich 16 Jahre jung. Während ich meinen Freunden bei der Verwirklichung ihrer Träume beistehe, erlebe ich das eine oder andere teils lebensgefährliche Abenteuer. Tja, liegt mir wohl im...