Aufbruch

238 10 0
                                    

"Tja, mein Leben hatte seine Höhen und tiefen", stellte ich fest.
"Das muss hart für dich gewesen sein", erwiderte Zorro.
Ich nickte. Eine Weile sassen wir noch so da, dann hörten wir eine uns bekannte Stimme.
"Leute, kommt schnell! Franky will uns das neue Schiff zeigen!"
"Ruffy", stiessen Zorro und ich gleichzeitig aus. Wir schauten uns an und lachten. Wir standen auf und machten uns auf den Weg zu unserem neuen Schiff.
Aufgeregt hüpfte mein Bruder auf und ab. Zorro und ich gesellten uns zu den andern.
"Das Schiff ist beeindruckend. Ich war wirklich schockiert als ich es gesehen habe", meinte Eisberg bevor er auf das betteln unsererseits die riesige Plane vom Schiff herunterriss.
"Das ist ja der Wahnsinn!", rief ich als ich das Schiff in seiner vollen Pracht bestaunen konnte.
Wir stürmten alle sofort auf das Deck und erforschten unser neues Schiff. Ohne zu zögern kletterte ich den Mast hoch und genoss die Aussicht. Da viel mir plötzlich die kleine Hängematte auf. Mir stiegen tränen in die Augen. Franky hatte sogar daran gedacht, sie in den Farben blau und rot zu gestallten.
"Du kommst mit!", hörte ich Ruffys Stimme.
Ich blickte nach unten und sah, wie Franky ohne seine Geliebte Unterhose vor dem Schiff stand, denn diese schwenkte Ruffy gerade durch die Luft. Rasch dehnte ich meine Arme und senkte mich so zu den andern hinab.
"Was zur Hölle treibt er da?", fragte ich Robin, doch ich bekam keine Antwort.
Auf einmal konnte man Franky schreien hören. Schockiert blickte ich zu Robin, die nun kichernd ihre Arme überkreuzt hatte.
Franky weinte bitterlich, doch nach einer Weile entschloss er sich, doch noch mit uns mit zu segeln. Wir alle freuten uns, dennoch bemerkte ich, dass Ruffy irgendwie traurig war.
"Was ist los, Bruderherz?"
"Lysop. Er ist nicht gekommen"
"Die Langnase?", fragte ich. Nami und Chopper hatten mir alles über den Streit der beiden erzählt, "Wir haben gerade erst abgelegt, ein paar Minuten hat er noch".
Zorro stiess zu uns und gemeinsam suchten wir die Inselküste nach dem Scharfschützen ab.
"Da!", stiess ich aus und deutete auf einen kleinen Mann am Ufer.
"JA!", rief der Käpten aufgeregt und wollte gerade seinen Arm ausstecken, doch Zorro hielt ihn zurück.
"Er hat sich noch immer nicht entschuldigt", meinte er und sah dabei selbst so aus, als ob er es bedauern würde.
"Bitte, nehmt mich mit! Ich will wieder mit euch segeln und Abenteuer erleben!", er schluchzte und ich war selbst zu tränen gerührt, doch Zorro hatte recht, es brauchte eine Entschuldigung.
"ES TUT MIR SO LEID!"
Augenblicklich lies Zorro meinen Bruder los und der dehnte sofort seinen Arm, um Lysop in empfang zu nehmen. Mit viel zu hoher Geschwindigkeit zerrte Ruffy seinen Freund auf die Thousend Sunny, wie wir das Schiff schliesslich genannt hatten. Lysop schrie und als ich sah, wohin er fliegen würde, schrie auch ich. Ich hatte keine Zeit mehr, um auszuweichen, weshalb Lysop in mich hineindonnerte und mich gleich mit riss. Wir sammelten wohl noch Sanji auf, der erfolglos versuchte mich aufzufangen und krachten alle zusammen in den Schiffsmast.
Ich hatte zwar das ungute Gefühl, mir alles gebrochen zu haben, doch ich konnte nicht anders als zu lachen. Über mir Lysop, der vor Glück am weinen war. Unter mir Sanji, dessen Nasenbluten mein hellblaues Shirt rötlich färbte und von irgendwoher hörte man Ruffys lachen.
Ich war so unendlich glücklich, ein Teil dieser Crew zu sein. Jedoch liess mich dieser eine Gedanke nicht los...

Das leben als Tochter des ShanksWo Geschichten leben. Entdecke jetzt