Auf ins Getümmel

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Ich hörte stimmen. Sie schrien sich etwas zu. Ich blinzelte vorsichtig und setzte mich stöhnend auf. Ich schaute mich um und schlug mir die Hand an die Stirn. Der Zug war nun zwar wieder auf festem Boden, aber das war ja nicht das Problem, das Problem war nämlich auf welchem Boden ich gestrandet war. «Scheisse!» schrie ich erschrocken auf als ich begriff, dass ich auf Enies Lobby war. Ohne richtig zu begreifen warum ich ausgerechnet hier landen musste, begann ich zu rennen. Ich raste auf das Justizgebäude zu um mich dort zu verstecken, aber das erwies sich als äusserst schlechte Idee. Überall wurde gekämpft. Nur mit mühe konnte ich mich aus den Kämpfen raushalten. Ich rannte und rannte bis ich plötzlich auf dem Dach des Gebäudes stand. «Scheisse, Scheisse, Scheisse!» schrie ich. Ohne lange darüber nach zu denken dehnte ich meinen Arm so weit wie ich nur konnte und sprang. Als meine Finger etwas hartes spürten, packte ich es und schoss darauf zu. Wie schon bei dem Schiff von Falkenauge schoss ich übers Ziel hinaus und krachte mit vollem Karacho in eine Stein Wand die mit einem lauten poltern einstürzte. Als ich mich wieder aufrappelte, sah ich, dass auch in diesem Raum gekämpft wurde. Ein Leopardenmensch stand blutend über einem anderen Mann der einen... Moment mal, er trägt einen Strohhut?! Der junge Mann lag wie tot am Boden und rührte sich nicht. Der Leopardenmensch grinste und meinte: «So, Strohhut. Das ist dann wohl dein Ende.» Der Mann lächelte siegessicher und holte zum entscheidenden Schlag aus. Die Faust des Leopardenmannes sauste auf den Strohhut zu. Ich schrie. «Was zum Teufel?!» rief der Leopardentyp. Ich spürte wie mein warmes, rotleuchtendes Blut von meinem Gesicht auf meinen Arm und von dort auf den Steinboden tropfte. Ich zitterte, aber nicht wegen den schmerzen, sondern vor Wut. Ich hörte wie auch der Strohhut einen überraschten schrei von sich gab als er mich sah. «Bist du etwa auch aus seiner Bande?», fragt der Leopard. «Wer bist du denn?», fragte mich der Strohhut im selben Augenblick und beantwortete so die Frage des anderen. «Ist dir eigentlich klar, dass du dich gerade in den Tod gestürzt hast?» fragte der Leopard ein wenig überrascht und fast schon mitleidig. «Ist DIR eigentlich klar was DU gerade getan hast?» schrie ich völlig ausser mir vor Zorn. Ich ballte meine Faust und schlug sie ihm ins Gesicht. Der Leopard hatte wohl nicht damit gerechnet, denn er zuckte überrascht und mit schmerz verzerrtem Gesicht zusammen. Ich konzentrierte mich und meine Arme verwandelten sich in Rauch. Mein Rauch schlang sich um den Leopard und ich hob ihn hoch. «Du könntest mich ins Meer werfen oder mir den Hals umdrehen, aber wenn du meinen Brüdern etwas antust, bist du fällig», sagte ich bevor ich ihn so heftig ich nur konnte auf den Steinbodenschleuderte. Ich hörte wie etwas knackte und lies ihn los. Wahrscheinlich hatte ich dem Vollidioten gerade das Rückgrat gebrochen, aber das war mir in diesem moment gerade Völlig egal.  Der Boden bebte unter den Erschütterungen der Kanonen. Ich wusste, wenn wir noch länger hierblieben, würden wir sterben. «Los, steh auf! Wir müssen hier weg!», schrie ich. Aber der Strohhut bewegte sich keinen Millimeter. Ich war nicht die einzige die auf ihn einschrie. Ein Mann mit einer Seltsamen Maske schrie, er solle gefälligst aufstehen und auch ein Mann mit grünem Haar und drei Schwertern rief ihm Mut zu. «Du Vollidiot musst es wirklich immer übertreiben», sagte ich lächelnd und ging auf ihn zu. Die Leute, die ihm gerade noch Mut gemacht hatten schrien nun panisch er solle aufpassen.  Sie dachten wohl ich sei ein Feind. «Ich nehme an, das sind deine Freunde», sagte ich und er nickte etwas verwirrt. Ich schrie zu den Leuten, die voller Angst um ihren Freund auf der zerstörten Brücke standen: «Ihr müsst ins Wasser springen!» Ich wusste, dass weder ich, noch der Strohhut schwimmen konnten, aber ich vertraute seinen Freunden, denn mir war klar, dass er sie nicht grundlos als Freunde bezeichnete. Ich dehnte meine Arme und schlang sie gleich dreimal um ihn, weil ich angst hatte ich könnte ihn beim fallen aus versehen loslassen. Überrascht und verdutzt blickte mich Ruffy an: «Wie kommst du hier her, Freya?». Ich schloss die Augen und sprang. Während des Falles sagte ich lächelnd: «Du hast doch nicht allen Ernstes geglaubt, dass du so ein Abenteuer ohne mich durchziehen könntest, oder?» Wir klatschten ins Wasser und ich klammerte Ruffy an mich, bis ich etwas spürte, was an ihm zog. Ich lies los und sank weiter in Richtung Meeresgrund.

Das leben als Tochter des ShanksWo Geschichten leben. Entdecke jetzt