Hier ist der Oneshot für FabiolaBlood Ich hoffe, dass er dir gefällt.🙃Fabiola POV
<< Fertig....>> flüsterte ich zu mir selbst als ich die letzte Unterlage für Heute zu den anderen legte. Ich fuhr meinen Computer runter und packte meine Sachen zusammen damit ich das Büro verlassen könne. Heute hatte ich länger gearbeitet als sonst weswegen es auch schon stockdunkel draußen war.
<< Sei vorsichtig wenn du zum Parkplatz gehst. >> sagte mein Arbeitskollege als ich mich von ihm verabschiedete. Kaum hatte er diese Wörter ausgesprochen packte mich ein Unwohlsein. Bei dieser Uhrzeit sollte man als Frau nicht mehr alleine durch die Stadt laufen.
<< Es wird schon nichts passieren. >> sagte ich und versuchte mir meine Unsicherheit nicht anmerken zu lassen. Er schenkte mir noch ein kleines Lächeln und ich verschwand so aus dem großen Gebäude.Auf den Straßen fuhren fast keine Autos mehr und nur noch ein paar Pärchen schlenderten durch die Straßen. Mein Herz fing schneller an zu schlagen als ich daran dachte, dass ich alleine durch einen nicht dolle beleuchteten Park gehen müsse um zum Parkplatz zu kommen. Vielleicht sollte ich doch lieber meinen Arbeitskollegen fragen ob er mich bis zum Auto begleiten könne. Wir reden nur fast nie und die Frage wäre etwas plötzlich.
Ich atmete noch einmal tief durch und begab mich in den Park. Alle 10 Meter wurde der Weg nur von einer schwach leuchtenden Laterne beleuchtete wo die Bänke darunter standen die leer waren.
Mit leicht feuchten Händen holte ich mein Handy raus um mich abzulenken.Ein Husten riss mich aus meinen Stillen Gedanken und ich blickte erschrocken von meinem Handy auf. Ein Junger Mann saß dort mit einer Flasche Alkohol in der Hand und schien emotional total am Ende zu sein.
Als er meinen Blick auf ihn spürte schaute er mir direkt in die Augen. Beim genaueren Hinschauen viel mit erst auf wer da genau vor mir saß und ich ließ vor Schreck fast mein Handy fallen.<< Yoongi...? >> flüsterte ich und steckte mein Handy wieder in meine Jackentasche. Yoongi und ich kannte uns aus der Schule. Er ging in meine Parallelklasse und wir haben für fast über ein Jahr gedatet bis er dann eine Austauschschülerin kennengelernt hat. Sie kam aus Spanien und war bildhübsch. Er war gleich als er sie gesehen hat Hals über Kopf in sie verliebt.
<< Fabiola? Wow.....du siehst anders aus. >> sagte er und nahm einen weiteren Zug von seiner Flasche. << Setz dich doch zu mir. Oder hast du Angst? >> sagte er mit einem leichten Lächeln auf den Lippen.
Ich schluckte. Soll ich mich nach all den Jahren die wir uns nicht gesehen hatten wirklich neben ihn setzten? Ich hatte auch nicht gerade das passende Outfit an. Unter meinen schwarzen Mantel trug ich nur eine weiße Bluse, einen engen schwarzen Rock der mir bis zu den Knien ging und meine schwarzen High Heels die ich vorher anhatten hatte ich in weiße Turnschuhe geändert.
Wieder nickte er mit seinen Kopf in die Richtung des freien Platzes und ich nahm meinen ganzen Mut zusammen und setzte mich neben ihn. Er lächelte mich wieder mit diesem kleinen süßen Lächeln an mit dem er mich in der Schulzeit immer beobachtet hat.
<< Warum bist du hier? >> fragte ich ihn nach einer kurzen Pause die mit schweigen gefüllt war.
<< Meine Freundin hat sich von mir getrennt wegen einen Typen der mehr Geld hat und richtige Muskeln hat. Sie meinte, dass sie etwas besseres als mich verdient hätte. >> sagte er und wollte einen weiteren Zug aus seiner Flasche nehmen.
<< Hör auf. >> sagte ich und nahm ihm die Flasche weg. Ich möchte nicht, dass er sich wegen so einem Grund mit diesem Zeug vollschüttete.<< Erzähl mir etwas über dich. >> forderte er mich auf und drehte sich in meine Richtung um mich besser anzusehen. << Wie geht es dir im Moment so? >> fragte er mich und schien die Frage ernst zu meinen. << Eigentlich geht es mir ganz gut. Die Arbeit ist im Moment aber etwas anstrengend und ich habe kaum Zeit mit Freunden etwas zu unternehmen oder meine Familie zu besuchen. >> sagte ich etwas betrübt. Ich vermisse meine Familie wirklich sehr aber ich finde keine Zeit sie zu besuchen. << Hast du schon Kinder? >> fragte er und ich riss erschrocken meine Augen auf. << Wie kommst du da denn darauf? Nachdem wir uns gedatet haben habe ich keinen anderen mehr getroffen. >> sagte ich aufgebracht und er fing an zu lachen.
<< Wenn es um deine Jungfräulichkeit geht bist du immer noch sehr sensibel. Genauso wie früher. >> sagte er mit einem verschmitzten Lächeln und ich musste an die peinlichen Momente mit ihm denken.Es herrschte für einen Moment Stille und man hörte nur den Wind der durch die Gassen wehte.
<< Könntest du mir einen Gefallen tun? >> fragte er mich und schien unsicher zu sein.
<< Kannst du mich nach Hause fahren? >> fragte er und sah mich mit einem Hundeblick an. Wie soll ich da bloß nein sagen? Ich nickte und stand auf um ihn zu signalisieren, dass wir dann jetzt los müssten.Er folgte mir stumm zum Parkplatz und durch seine Anwesenheit hatte ich auch nicht mehr so große Angst durch den Park zu gehen.
Die Fahrt im Auto verlief auch Still keiner traute sich irgendwas zu sagen. An seiner Adresse angekommen blieb ich stehen, lächelte ihn an und wartete, dass er gehen würde doch er tat es nicht.<< Es tut mir leid. >> fing er an und schaute aus dem Fenster. << Ich hätte dich nicht für diese Spanische Austauschschülerin einfach alleine lasse sollen. Du hast mich das Jahr wo wir uns gedatet haben so gut behandelt und dich immer um mich gekümmert. Du hast so einen tollen Charakter und.....du bist so perfekt ich versteh nicht wie ich dich einfach sitzen gelassen habe. >> hing er an und sah in meine Richtung. Ich war froh, dass es dunkel war und er meine Roten Wangen nicht sehen konnte. << Ist schon ok. >> sagte ich obwohl ich nachdem er mich sitzen gelassen hat alles andere als ok war.
<< Würdest du es nochmal probieren? >> fragte er mich mit einem Schmunzeln.
<< Würdest du mich wieder Daten wollen so, dass wir nochmal von vorne anfangen können? >> fragte er mich und reichte mir sein Handy wo das Nummernfeld schon geöffnet war.Was soll ich tun? Soll ich es nochmal versuchen? Yoongi war der einzige Junge der nicht aus meiner Familie kam und so viel über mich wusste. Verzweifelt suchte ich in seinem Gesichtsausdruck ob er vielleicht nur Spaß machen würde. Doch ich fand nichts. Er meinte es ernst.
Mit zittrigen Händen nahm ich sein Handy in die Hand und gab meine Nummer mit meinen Namen ein um es ihm dann wieder zurück zu geben.Er lächelte mich an und stieg dann aus dem Auto. Kurz bevor er die Tür schloss sah er mich noch einmal genau an. << Und wehe du denkst an einen Mann der nicht ich bin. >> sagte er mit einen Zeigefinger auf mich gerichtet und mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht. Ich lachte und winkte ihm ein letztes Mal zu.
So hatte ich mir meinen Tag eigentlich nicht vorgestellt....