Mir fallen keine Titel mehr ein

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Esteban saß am Strand.
Er wusste nicht so recht, was er denken, sprich fühlen sollte.
Er war sich im Allgemeinen nicht sicher.
War es reiner Reflex gewesen oder doch echt?
Sollte er mit Max reden oder so tun, als wäre nichts geschehen?
Würden sie sich jetzt wieder hassen oder könnten sie trotzdem Freunde werden?
Esteban seufzte.
,,Hey Froschfresser, gibt Essen!",rief Max von der Terrasse aus und ging dann wieder rein.
Der Franzose stand auf und sah ihm nach.
Er nahm sich eine Scheibe Brot, klatschte sich Mortadella drauf und schob es von sich weg.
,,Gar kein Hunger?",fragte Romain, welcher sich neben ihn setzte.
Esteban schüttelte den Kopf und ließ sich auf den Tisch sinken.

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Pierre saß in einer etwas merkwürdigen Position auf dem Stuhl und starrte in die Leere.
,,Na, alles gut bei dir?",fragte Brendon und zog Pierre an sich.
Dieser schrie auf.
,,Baby was ist denn?"
Brendon sah ihn erschrocken an.
,,Du hast mir meinen gesamten Unterleib kaputt gevögelt, das ist!"
Brendon musste sich ein Lachen verkneifen.
,,Jaja, lach ruhig!",pampte Pierre und stand so elegant wie möglich auf.
Da fing Brendon erst recht an zu lachen.
Pierre ging wie so eine angefressene Ente.
Jedoch verschwand der Franzose ganz.
Da wusste der Neuseeländer, dass er verkackt hatte.
Er seufzte.
Daniil und Carlos setzten sich zu Brendon.
,,Verkackt?",fragte Daniil.
,,Verkackt",antwortete Brendon.
Sie unterhielten sich, dann gab es eine Ansage.
,,Aufgrund von akuter Unwetterwarnung wird es ausdrücklich verboten, die Herberge zu verlassen",meinte Toto laut und sah sich um.

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Außer Pierre, Max und Waffle saßen alle im Aufenthaltsraum.
Und Romain und Kevin waren auch nicht da, die redeten ja.
Waffle lag wieder bei Max und Esteban im Zimmer.
Pierre hatte Schmerzen und weinte.
Und Max war wie vom Erdboden verschluckt.
,,Max ist nicht mehr im Zimmer",keuchte Waffle, welcher sich in den Aufenthaltsraum geschleppt hatte.
,,Ich hab gesagt, du sollst im Bett bleiben",meinte Marcus, stand auf und stützte den Belgier.
,,Finger weg",knurrte es plötzlich hinter ihnen.
,,Fernando, geh einfach",meinte Waffle und sah zu ihm hoch.
,,Ich sagte Finger weg",wiederholte sich der Spanier drohender.
,,Bitte Fernando, lass Waffle in Ruhe",bat Marcus nett.
,,Schon gut Marcus",meinte Waffle und drückte sich weg.
Dann stellte er sich so aufrecht wie möglich vor Fernando hin.
,,Beende was du angefangen hast."
Fernando holte aus und schlug mit solch einer Wucht zu, dass Stoffel direkt bewusstlos hinfiel.

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Der Krankenwagen fuhr davon.
Max sah diesem nach und rutschte näher an den Schornstein heran.
Der Wind wurde stärker, ebenso wie der Regen.
Das interessierte den Niederländer aber nicht.
Er brauchte Zeit für sich.
Keinen zum reden.
Nur zum nachdenken.
In der Herberge gingen langsam die Lichter aus.
Nach etwa vier Stunden des Zitterns stieg Max durch die Dachluke wieder ein und ging auf sein Zimmer.
Esteban hatte sein Handy in der Hand.
Als er Max bemerkte, legte er sein Handy beiseite.
,,Wo warst du denn? Warum zitterst du so?",fragte der Franzose direkt besorgt und ging auf Max zu.
,,Musste nachdenken",meinte Max.
Er ging ins Bad und duschte erstmal heiß.
Seufzend zog er sich an und legte sich dann zu Esteban ins Bett.
,,Tut mir leid Max. Wegen der Sache im Schwimmbad."
Max nickte nur und drehte sich zum Fenster.
,,Ich fand es gar nicht so schlimm",murmelte Max.

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Pierre saß am Fenster und sah raus.
Er liebte Gewitter.
Daniil hatte nicht bemerkt, dass Pierre gegangen war.
Blitze zuckten über den Nachthimmel.
Dann der Donner.
Pierre bekam Gänsehaut.
Er kuschelte sich weiter in seine Decke und sah raus.
Dann wurde er plötzlich wieder traurig.
Das Wetter war fast genauso schlimm, als Daniil sich umbringen wollte.
Auf einmal legten sich zwei Arme um Pierre.
Pierre drehte sich um.
,,Warum weinst du denn?",fragte Daniil und setzte sich neben Pierre.
Dieser kuschelte sich lediglich an Daniil und schniefte ab und zu ein wenig.
,,Das Wetter. Es ist wie bei deiner Aktion vor einiger Zeit."
,,Hey, das ist vorbei. Ich komm schon wieder aus diesem Loch raus, das merkst du doch, oder?"
Pierre nickte.
,,Aber es war trotzdem schlimm. Ich hatte extreme Angst Dany."
Daniil gab Pierre einen Kuss auf den Kopf.
Pierre war ein kuscheliger Mensch.
,,Du bist schnuffig",grinste Daniil:,,Aber lass uns wieder hoch gehen, ich bin müde."

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Es war eine ruhige Nacht ausserhalb von Nirgendwo.
Es passierte ausnahmsweise mal nichts aussergewöhnliches.
Alle schliefen.
Wie lange diese Ruhe anhalten würde, wusste niemand.

Ein Haufen Spinner und der große Traum[F1-Story]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt