Ein kleines 'Hey' vorne weg...
...Und ein dickes Dankeschön an @Larry_90210 !! Herzlichen Dank für dein Feedback, das bedeutet mir echt viel! xoxoLouis' P.O.V.
Ein wunderschöner Tag, die Sonne scheint. Ich liege mit Harry auf einer Decke am Strand und wir sind ganz alleine. Ich bin so zufrieden, wie schon lange nicht mehr. Harry erzählt irgendetwas, aber ich kann ihm nicht richtig zuhören, ich kann ihn nur anschauen und bewundern. Seine Augen, seine wunderschönen smaragdfarbenen Augen, die durch das Sonnenlicht aussehen, als würden sie von sich aus strahlen. Seine Grübchen, die jedes Mal zu Vorschein kommen, wenn er lächelt. Jedes klitzekleine Detail sauge ich in mich auf. Genauso wie seine braunen Haare, ganz lang, fast bis zu den Schultern. Ich liebe es, wie sie ihm ins Gesicht fallen, wie sie sich kringeln und tanzen, wenn er den Kopf bewegt. Und ich liebe es, wie sie sich anfühlen, wie sie riechen. Gott, wie schön er doch ist. Langsam gleitet mein Blick von seinem Kopf zu seinem nackten Oberkörper. Seinen Tattoos, in denen so viel Bedeutung liegt. Es sind so viele geworden in den letzten Jahren. Ich muss daran denken, wie er aussah als wir uns zum ersten Mal gesehen haben, als wir eine Band geworden waren. So jung, klein und süß. Ich weiß nicht, ob ich ihn heute noch als süß bezeichnen würde. Seine Persönlichkeit, ja doch, die ist süß. Er ist führsorglich und er ist verständnisvoll und lieb und... einfach ein Schatz. Aber um seinen Körper zu beschreiben ist das Wort "süß" falsch. Dafür gibt es nur ein einziges Wort: Er ist einfach nur heiß!
Ich bemerke seinen Blick. Er sieht mich mit lustverschleierten Augen an, dreht sich zu mir, berührt mich. Oh Gott. Mein Gesicht, meinen Hals, Brust, Bauch. Immer tiefer bis zu...
"Piep piep piep piep piep" Grummelnd strecke ich mich nach meinem Wecker. Ich will nicht aufstehen, nicht jetzt aaaaahhhrrrg!!! Dabei habe ich so schön geträumt. Wieso muss das bescheuerte Teil auch jetzt klingeln? Ich drehe mich zurück auf den Rücken und bleibe noch liegen. Dieser Traum... Ich wünschte er wäre Wirklichkeit. Was würde ich nicht alles dafür tun. Was würde ich dafür tun in Harrys Armen einzuschlafen und aufzuwachen. Der Traum war so real. "Aber so wird es nie sein!!!", da war sie wieder, die leise, aber deutliche innere Stimme. Und sie hat recht... leider. Langsam stehe ich auf und mache mich fertig. Um viertel vor elf will Eleanor kommen, dann fahren wir gemeinsam zur Probe. Eigentlich sollte ich mich deswegen aufregen, aber ich kann nicht. Es ist nun mal so. "Find' dich damit ab Tomlinson, du kannst es eh nicht ändern.", meint sie, meine innere Stimme. Sollte ich nicht widersprechen? Warum, es hat eh keinen Zweck.
Liams P.O.V
Halb zehn. Super, immer noch eine Stunde, bis ich endlich los kann. Ich war schon laufen, habe aufgeräumt, gewaschen, Frühstück gemacht. Aber die Zeit will einfach nicht vergehen. AH ich brauche Ablenkung. Sonst raste ich noch aus! "Guten Morgen Schatz", flötet Sophia hinter mir. "Du hast ja schon Frühstück gemacht, mhm das sieht aber lecker aus." "Morgen, äh ja. Bediene dich doch." Ich versuche meine Stimme so normal wie möglich klingen zu lassen und ich glaube das gelingt mir ganz gut. Ich weiß ja auch nicht richtig, was mit mir los ist. Vermutlich liegt es daran, dass ich nicht weiß, was da eigentlich zwischen mir und Soph ist. Eigentlich haben wir im April Schluss gemacht. Ja, eigentlich. Aber wir haben uns danach weiterhin noch getroffen und irgendwie verhalten wir uns auch wieder wie ein Paar. Nur dass wir darüber nie gesprochen haben, ob wir wieder eins sind. Ich habe nie mit dem Thema angefangen, weil Sophia mit mir Schluss gemacht hatte. Im Moment wird mir das alles aber viel zu viel. Am liebsten würde ich einfach für ein paar Wochen verschwinden, so kalt und gemein sich das anhören mag. "Ist alles in Ordnung?", fragt mich Sophia plötzlich. "Ähm naja... eigentlich schon." "Was ist los?" "Was ist das eigentlich mit uns?", platze ich heraus. Na toll, da hast du ja mal wieder sehr überlegt gesprochen Liam, super Zeitpunkt das Thema anzusprechen (ich hoffe die Ironie meiner inneren Stimme ist deutlich zu hören...). Sophia guckt etwas geschockt, fängt sich aber schnell wieder. Ich bin still und schaue sie nur an. "Ich weiß auch nicht, Li. Ich mag dich, nein, ich liebe dich. Aber ich komm damit nicht klar..." "Womit?" "Damit, dass du immer wieder weg bist, das... das ist einfach schwer für mich." Ich nicke verständnisvoll. Diesen Grund hatte sie damals auch schon aufgeführt. Aber scheinbar ist sie noch nicht fertig, denn sie holt tief Luft und blickt mich entschuldigend an. "Aber am meisten stört mich dieses ganze drum herum. So bin ich nicht, das weißt du. Du kennst mich doch. Und eigentlich bin ich auch nicht so egoistisch, ich sollte einfach verschwinden. Oder besser: Ich hätte im April verschwinden sollen. Denn jetzt kann ich nicht mehr, ich will nicht." Erschrocken schaue ich sie an. "Was für ein Drum und Dran meinst du?", frage ich sie leise, obwohl ich viel lieber fragen würde, warum sie nicht gegangen war, wenn sie es nicht aushielt. "Die Partys, die Verpflichtungen, die Fans, die Medien. Besonders die Medien. Ich finde es schrecklich, dass ich nirgendwo ohne Begleitung hin kann, ohne belagert zu werden. Dass ich immer und überall fotografiert werde. Liam, versteh mich nicht falsch. Ich weiß, wie sehr du deinen Job liebst, weil es genau das ist, was du immer tun wolltest. Und ich weiß, dass ihr eure Fans liebt! Das tue ich auch, wirklich. Aber es ist nun mal so, dass viele dieser Dinge ein normales Leben unmöglich machen. Das weißt du selber besser als ich..." Ja, das weiß ich. Da hat sie Recht. Ich seufze und meine nur: "Ja, da hast du wohl recht... Und jetzt?" "Ich weiß es nicht, Li... Keine Ahnung." Sie blickt nach unten auf den Boden. Langsam gehe ich auf sie zu und hebe ihr Kinn mit zwei Fingern an, so dass sie mich anschauen muss. Ich möchte sie nicht verlieren. "Es sind genau diese Dinge, die ich an dir liebe, Soph. Dass du es schaffst, das Ganze hier aus einer realistischen, fast schon außenstehenden Sicht zu betrachten. Das ist mir in den letzten Monaten nicht mehr gelungen...", nachdenklich beiße ich auf meiner Lippe herum. Ich kann einfach nicht mehr, das ist das Problem. Wir alle sind total ausgelaugt. Jeder ist nur noch angenervt und muss das auch noch vor der Öffentlichkeit verstecken, was alles nur noch schlimmer macht. Wir sind einfach alle total gestresst. Und dann war das Management vor ein paar Wochen auch noch auf die Umzug-Idee gekommen. Seitdem war alles vorbei. Sogar Niall, welcher sonst wirklich nie richtig genervt war, war letzte Woche derart schlecht gelaunt, dass wir während der Proben kaum ein Wort untereinander verloren hatten und danach sofort nach Hause gefahren waren. "Liam..." Ich blicke zu Sophia. Ihr Gesicht habe ich immer noch zwischen meinen Fingern. Sie blickt mir tief in die Augen und alles was ich sehe ist: Verständnis, ja, Verständnis und Liebe. "Es zerstört uns, aber es ist nicht die Schuld von den Fans... Eigentlich zerstören wir uns selber!", die Erkenntnis trifft mich hart. Wir sind es, die kaputt gehen. Aber wir gehen an uns selber kaputt, wir zerstören uns auch untereinander, auf irgendeine Weise. Es ist nicht mehr wie früher, als wir uns gegenseitig aufgebaut haben. Wir sind alle viel zu sehr mit unseren eigenen Problemen beschäftigt. Im Prinzip ist das, was wir fünf noch zusammen tun Arbeit. Wir arbeiten zusammen, mehr nicht. "Ich bin nicht mehr Daddy-Direction", dieser Gedanke drängt sich in mein Bewusstsein, er ernüchtert mich. Und ich weiß, dass er wahr ist.
"Liam... hey... sieh mich an!" Ich schaue ihr in die Augen, aber alles ist verschwommen. Meine Sicht wird durch die Tränen in meinen Augen versperrt. Sanft lasse ich ihr Gesicht los und wische mir mit der Hand über meine Augen. Ich will nicht weinen. Nicht hier, nicht jetzt und vor allem nicht vor meinem Mädchen. "Es ist ok", sagt sie nur und nimmt mich in den Arm. Ich schluchze. "Hör mir zu Li", murmelt sie, "das alles ist schwer für mich, aber ich weiß, dass es für dich nicht leichter ist, mit all dem umzugehen. Ich liebe dich. Und deswegen werde ich nicht gehen, ich werde nicht davon laufen, verstehst du mich? Ich werde bei dir bleiben und mein Bestes geben!" Sanft löse ich mich von ihr und sehe in ihre wunderschönen Augen. "Danke! Ich liebe dich auch!" Lächelnd lege ich meine Stirn an ihre. Wir sehen uns in die Augen. "Was hältst du davon, wenn wir es so lassen, wie es ist? Ich gehe dahin, wo ich hin muss, zum Beispiel zu irgendwelchen Galas und du kannst das tun, was du möchtest. Wenn du mit willst, kannst du das gerne tun und wenn nicht, dann eben nicht. Aber wenn wir hier sind, alleine oder bei Freunden, dann bist du mein Mädchen, ok?" Sie grinst und daraufhin fällt mir ein Stein vom Herzen. "Ja, damit kann ich gut leben!" Ganz langsam senke ich meinen Blick von ihren Augen zu ihren rosa Lippen. Ich küsse sie, ganz sanft. Und dann immer leidenschaftlicher. Als ich über ihrer Unterlippe streiche und um Einlass bitte, keucht sie kurz auf. Grinsend mache ich weiter, so lange, bis sie mich nicht mehr zappeln lässt und endlich ihre Lippen für mich öffnet. Ganz sinnlich tanzen unsere Zungen miteinander, streichen umeinander, erkunden den Mund des Anderen. Immer drängender und fordernder. Ich drücke sie gegen die Wand und sie vergräbt eine Hand in meinen Haaren, die andere wandert von meiner Schulter, über meinen Rücken bis hin zu meinem Po. Keuchend lasse ich von ihren Lippen ab und küsse ihren Hals. Sie stöhnt und wirft den Kopf in den Nacken. Sanft fahre ich mit meinen Lippen an ihrem Hals auf und ab, sauge, lecke, küsse. Immer tiefer, bis zum Ausschnitt ihres Shirts. Ich stehe in den Knien gebeugt vor ihr und sehe sie von unten an. Sie blickt verlangend auf mich herunter und beißt sich auf die Unterlippe. Gerade als ich meine Hände zum Saum ihres T-Shirts gleiten lasse, ertönt der Klingelton meines Handys. Genervt stöhne ich auf, was Soph zum Kichern bringt. Ich sehe sie entschuldigend an und greife in die Tasche meines Pullis, um mein Handy herauszuholen. Sophia nickt nur und grinst. "Payne" "Liam, hier ist Paul, ich warte schon seit geschlagenen 10 Minuten auf dich. Vor deiner Haustür im Auto, was ist los? Kommst du, wir müssen los!" "Äh ach ja, sorry, ähm... Ja ich komme!", schnell lege ich auf. Ok, erst mal wieder beruhigen. Ich sehe Sophia an. "Ich muss raus zu Paul...", meine ich zerknirscht. „Dabei würde ich viel lieber...", langsam gehe ich auf sie zu, bis sie wieder genau an der Wand steht und ich vor ihr. Ich lasse meinen Blick anzüglich über ihren Körper gleiten und muss mich wirklich beherrschen mich nicht auf sie zu stürzen. "Ich auch, aber du bist sonst nie zu spät, also beeile dich", meint sie kichernd. "Tut mir Leid... aber merk dir unbedingt, wo wir aufgehört haben!" "Das werde ich! Ich liebe dich, bis heute Abend." "Ich dich auch, Süße." Ich gebe ihr noch einen langen Kuss, dann laufe ich schnell zur Haustür, fahre mir noch einmal durch die Haare und renne nach draußen zu Paul in den Wagen.
"Hi", meine ich nur knapp. "Hallo Liam", erwidert er. Skeptisch sieht er mich von der Seite an. Ich weiß nicht genau, was ich jetzt tun soll. Eigentlich hat sich meine Laune durch das Gespräch mit Sophia deutlich gebessert, aber ich weiß, wie wir in letzter Zeit zu Paul waren. Es ist nun mal nicht mehr wie früher, aber trotzdem wird mir bewusst, wie gemein es von uns ist, unseren Frust an Anderen auszulassen. "Wie geht es dir?", frage ich ihn deshalb spontan und sehe seinen überraschten Gesichtsausdruck. Kurz darauf fängt er allerdings an zu grinsen. "Ich hatte mir schon Sorgen gemacht, Junge!", meint er nur. "Tut mir Leid..." "Entspann dich, Hauptsache ihr bekommt das in den Griff. Und damit meine ich euch alle." Fragend sehe ich ihn an. "Das verstehe ich jetzt nicht ganz..." "Ich kenne euch doch. Und ich weiß, dass es euch allen nicht super geht, aber ich hab auch das Gefühl, dass Niall und du noch am wenigsten Probleme habt." Ich zucke zusammen. Er hat Recht. Und wir haben ihn mal wieder unterschätzt, ihn und seine Beobachtungsfähigkeiten. "Hast ja recht...", gebe ich seufzend zu. Worauf er nur lacht. "Wenn ich das nicht könnte, wäre ich nicht so gut in meinem Job", meint er nur ganz trocken, woraufhin ich lachen muss. Den Rest der Fahrt kommen wir auf Themen wie dieses nicht mehr zu sprechen, wofür ich ihm ganz dankbar bin. Dafür unterhalten wir uns über alles Mögliche. Es tut gut, endlich mal wieder lachen zu können und sich nicht die ganze Zeit den Kopf über irgendwas zerbrechen zu müssen.
©09.01.2015
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and this is our life - a Larry Stylinson short story
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