Kapitel 5: Träume

213 6 0
                                    

! Achtung! Ich bin keine Ärztin daher könnten diese Dinge, die hier stehen unwahr/ unrealistisch sein!

Hermines Sicht

Ich renne die Treppe hinunter immer schneller, aber er entfernt sich immer mehr, so näher ich komme. Ich beschleunige meine Schritte und als ich vor ihm stehe erscheint ein helles grünes Licht. Er fällt lautlos auf den Boden, doch in meinem Kopf halt ein lauter Knall wieder. Nach diesem Knall ist alles ruhig, aber diese Stille wird durch ein gehässiges Lachen gestört. "Ach, miss Zabini. Sie tuen mir schon leid, dass sie sich mit diesem Abschaum von Sohn herumgeschlagen haben. Nun habe ich sie von dieser Last befreit, doch sie haben noch etwas was mir gehört. Ihre Macht, wenn ich mir diese nehme, dann werde ich der stärkste Zauberer der Welt sein." der alte Malfoy spielt mit seinem Zauberstab herum und umrundet mich. "Daraus wird aber nichts." schreit jemand und Blaise feuert einen Zauber auf Lucius, dieser währt ihn leicht ab und schießt den Avada auf Blaise und auch dieser fällt mit einem lautlosen Knall auf den Boden. Nun falle ich auf die Knie und schreie. Ich schreie so laut, dass der Schrei in mir wiederhalt, obwohl alles um mich herum schwarz ist.

Nach diesem Traum sehe ich schwarz, ich spüre nichts und kann mich anscheinend auch nicht bewegen. "Hermine Atme ruhig. Es ist alles gut ich bin da." höre ich Draco sagen, aber er ist doch gestorben? Doch bei dem Geräusch seiner Stimme entspanne ich mich. "Was ist passiert?" keucht Blaise außer Atem. "Sie hat auf einmal geschrien, ich habe sie in den Arm genommen und dann hat sie sich wieder beruhigt." meint Draco ein wenig geschockt. "Mister Malfoy vielen Dank das sie miss Zabini beruhigt haben, aber sie müssen wieder in ihr Zimmer. Sie sind immer noch nicht vollständig geheilt. Ich kann ihnen versprechen, wenn der Arm wieder vollkommen geheilt ist können wir sie entlassen." meint eine mir unbekannte Stimme. Ich höre ein Seufzen neben mir, welches ich Draco zuordne. Das Quietschen von kleinen Rädern ist zu hören und das nächste was ich höre ist das zu gehen einer Tür. "Mister Zabini, ich lasse sie und ihre Schwester nun allein, falls etwas sein sollte rufen sie uns einfach. Ich bin im Überwachungsraum. Ihr Blutdruck war vorhin ziemlich hoch, wir werden diesen Sinken müssen, sonst können Schäden am Herzen entstehen." sagt noch eine unbekannte Stimme und geht aus dem Raum. "Oh Schwesterherz, du jagst uns immer wieder schrecken ein." meint Blaise erleichtert. Ich höre wie ein Stuhl auf dem Boden kratzt. "Es ist nun schon mehr als eine Woche her." haucht er schwach. "Eine Woche in der du nicht aufgewacht bist. Draco ist wieder aufgewacht und ich muss sagen, was auch immer du gemacht hast hat ihn echt gerettet. Er ist mit nur einem Sprengfluch am Arm davongekommen." sagt Blaise. Würde ich mich bewegen und reden können, würde ich tanzen, aber da dies nicht möglich ist muss ich mich wohl allein in meinem Kopf freuen. "Wir machen uns Sorgen um dich, deine Magie setzt sich die ganze Zeit frei und du schreist. Wir haben Angst um dich." spricht Blaise sorgenvoll aus. "Verlass uns bloß nicht. Wir alle könnten das nicht ertragen, vor allem nicht Draco, Mutter und ich." die letzten Worte haucht er nur und ein Schluchzen löst sich aus seinem Mund.

Ich höre wie eine Klinke betätigt wird und jemand den Raum betritt. "Guten Tag Blaise. Bist du schon lange hier?" fragt eine mir bekannte Frauenstimme. Das ist Mom stelle ich fest. "Nein, ich bin erst vor drei Stunden gekommen. Wo ist Papa oder Ginny?" fragt Blaise sie. "Ginny holt noch einen Kaffee für dich. Sie hat angenommen das du nicht geschlafen hast und sie hat wohl recht, deine Augenringe sind vergleichbar mit einem Panda. Dein Vater ist auf der Arbeit, du weißt doch er stürzt sich in die Arbeit damit er sich ablenken kann. Wie geht es dir?" antwortet sie auf seine Frage. "Außer das ich nicht schlafe und meine Schwester im Koma liegt und sterben könnte, geht es mir gut." meint Blaise trocken. "Ach Liebling, unsere Hermine wird nicht sterben. Sie wird bald aufwachen, das verspreche ich dir." sagt sie sanft und durch das Rascheln von Klamotten, deute ich das sie sich umarmen. "Hallöchen Leute, ich habe Kaffee." Ginnys Stimme kann ich jetzt hören und die Tür schließt sich. "Du bist echt ein Engel, mein Schatz." sagt Blaise und man hört das typische Geräusch eines Kusses. "Wieso geht ihr nicht zu Draco, er wird jetzt die Unterstützung seiner Freunde brauchen." fordert meine Mutter die beiden auf und man hört wie sich die Tür erneut öffnet. "Mom? sagst du uns, wenn sich etwas ändert?" fragt Blaise unsicher. "Natürlich. Jetzt geht zu Draco, er braucht ein wenig Gesellschaft. Besonders jetzt." meint sie leise. Die Tür schließt sich wieder und für einen Augenblick ist es still. Die Stille entspannt mich und ein sog zieht mich wieder in einen ruhigen Schlaf.

...Eine Woche später...

...Dracos Sicht...

Mittlerweile hat sich mein Arm vollständig geheilt und ich kann mich ohne Befehle von den Heilern bewegen. Am ersten Tag bin ich für kurze Zeit ins Manor gegangen um ein paar Sachen, wie zum Beispiel Duschen, zu erledigen. Nur schlafen und essen kann ich nicht, ich empfinde kein Hungergefühl und darüber bin ich froh. So kann ich länger bei Hermine bleiben. Schon seit dem Tag meiner Entlassung sitze ich an ihrem Bett und rede mit ihr. Auch wenn sie mir nicht antworten kann, genieße ich ihre Nähe und manchmal, wenn ich nicht glauben kann das sie da liegt lege ich meinen Kopf auf ihre Brust und lausche ihrem Herzschlag. So wie jetzt. Ich liege neben ihr auf dem groß gezauberten Krankenbett und lausche ihrem ruhigen Herzschlag. Er geht ein wenig unregelmäßig, aber er ist da. "Mister Malfoy, sie sollten nach Hause gehen. Nichts für ungut, aber sie sehen schrecklich aus." sagt die Schwester, die hereinkommt, um Hermines Infusionen zu wechseln. "Schon gut Schwester Becket. Es geht mir gut, ich genieße nur zu gerne ihre Nähe." meine ich schwach lächelnd. "Das ist schön, aber ich denke miss Zabini möchte auch das es ihnen gut geht." sagt die Schwester ehrlich und tauscht die Infusionen mit einem Schwung ihres Zauberstabes. Ich reagiere nicht auf ihre Worte und lausche weiter dem unruhigen Herzschlag von Hermine. "Heute könnten wir die Blutbildungstränke von miss Zabinis Therapieplan streichen. Sie bekommt ab jetzt Stärkungstränke. Sie sollten sie aufwachen lassen und die Heilung ihres Herzens und Gehirns beschleunigen." meint miss Becket und geht aus dem Raum. Ein leichtes Lächeln breitet sich auf meinem Gesicht aus. Miss Becket ist Hermines persönliche Krankenschwester, dass liegt an Hermines speziellem Umstand, dass sie die mächtigste Hexe ist, sie wurde speziell für diese Fälle ausgebildet und wenn sie ihr wissen nicht anwenden muss arbeitet sie als Krankenschwester hier. Becket ist eine liebevolle Frau, sie kann aber auch sehr streng sein. Durch sie habe ich die Erlaubnis hier zu bleiben und an Hermines Seite zu liegen. "Es wird dir bald wieder gut gehen mein Engel, da bin ich mir sicher." hauche ich und gebe ihr einen Kuss auf die Stirn. "Ich werde mir nun einen Kaffee holen, bin gleich wieder da." sage ich und steige aus dem Bett.

...Hermines Sicht...

Ich renne um die Ecke und entdecke Draco. Ein winziges Glücksgefühl breitet sich in mir aus, er lebt. Im Moment befindet er sich im Kampf mit seinem Vater, ich will ihm zur Hilfe eilen, aber er wird entwaffnet. Dadurch beschleunige ich meine Schritte. Doch es bringt nichts, die Treppe ist einfach zu lang. Dracos Vater holt aus und schießt den Avada genau in Dracos Brust. Ein Schrei entfährt meinem Mund und ich breche auf der Treppe zusammen, ich rolle die Stufen hinunter und am Ende von diesen wird alles Schwarz um mich herum.

...Dracos Sicht...

Verträumt nippe ich an dem heißen Getränk und laufe gemütlich zu Hermines Zimmer. Mittlerweile kenne ich mich hier aus, genauso wie Blaise und Ginny. Die Beiden kommen jeden Tag her, zwar nur für sechs Stunden oder so, aber sie sind da. Ich weiß, dass die Beiden gerne länger bleiben würden, gäbe es nicht die Besucherzeiten und deswegen danke ich Becket im Stillen. Sie hat sich für mich eingesetzt, ich weiß nicht ob es aus Mitleid war oder aus reiner Nächstenliebe, aber es soll mir egal sein, solange ich bei Hermine sein darf. Schon als ich auf die Intensivstation eintrete höre ich es. Das Schreien. Ich lasse meinen Kaffee fallen und renne zu Hermine, ich lasse die Tür auffliegen und stürme zu ihrem Bett. Ich nehme meine Liebe in die Arme und wiege sie vor und zurück. "Es ist alles gut Engel, ich bin da." flüster ich in ihr Ohr. Ihr Schrei wird schwächer, bis er gänzlich abklingt. So verharre ich in der Position. Jedes Mal bei einem Schrei von ihr zerbricht mein Herz. Sie so zu sehen, tut mir in der Seele weh. Ich weiß nicht was in ihrem Unterbewusstsein vorgeht, aber ich bin mir sicher es ist nichts gutes. Ich lege sie wieder in ihr Bett und schließe die Tür. Als ich wieder Hermines unregelmäßigem Herzschlag lausche entspanne ich mich. Auch wenn ihr Herz sich noch von den Blutdruckschwingungen erholen muss. Denn immer, wenn sie so schreit, schießt ihr Blutdruck in gefährliche Höhen. Die Heiler geben ihr Medikamente dafür, aber es bringt nicht wirklich viel. Erschöpft seufze ich und schließe meine Augen. Schwester Becket hat Recht, ich könnte Schlaf gebrauchen. Nur will ich nicht schlafen falls Hermine aufwacht. So zwinge ich mich wach zu bleiben. In der letzten Woche habe ich nur kurz gedöst, wenn mich der Schlaf übermannt hat. Ich zwinge mich wie so oft in den letzten Tagen die Augen auf zu halten, aber es fällt mir schwer. Meine Augenlider werden schwer und ich schlafe auf Hermines Brust ein.

AlwaysWo Geschichten leben. Entdecke jetzt