Kapitel 16: Asien

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Mittlerweile sind wir schon einen Tag in Japan, besser gesagt in Tokio. Wir haben uns in unserem Hotel eingerichtet und sind gestern noch ein wenig durch die Stadt spazieren gegangen. Heute haben wir vor ein Katzen-Café zu besuchen. "Draco hast du meine Tasche gesehen?" rufe ich durch das kleine Hotelzimmer. "Nein, Liebling." kommt es aus dem Bad. Ich durchsuchte weiter das Hotelzimmer bis ich sie unter dem Bett fand. Sie muss wohl darunter gerutscht sein. Nachdem ich überprüft habe ob ich auch alles dabei habe ziehe ich mir meine Schuhe an. Draco kommt nun aus dem Bad und fährt sich durch die noch nassen Haare. Ich murmle einen schnellen Trocknungszauber. "Nicht das du noch krank wirst." erkläre ich auf Dracos ratlosem Gesicht hin. "Danke." haucht er und küsst mich auf meinen Haaransatz.

Wir laufen durch die große menschenvolle Stadt und bestaunen immer noch, wie schön es hier aussieht. Vor allem durch die Kirschblüten Saison sind alle Bäume sind mit pinken Blüten bestückt. Es sieht einfach nur traumhaft aus. In wenigen Tagen beginnt hier das Hanami Fest und wir werden es miterleben. "Es ist wunderschön hier." gebe ich verträumt zu. "Ja, aber nichts ist schöner als du." meint Draco und küsst mich auf meine Stirn. Ich zwicke ihm in die Seite und lache. "Spinner." "Dein persönlicher Spinner." grinst er Spitzbübisch. Ich Rolle bei dieser Aussage nur mit den Augen. Wenige Minuten später kommen wir vor dem Kaffee an und treten ein. "Guten Tag." begrüßt uns eine einheimische auf Japanisch. Das Problem dabei ist das wir beide die Sprache kaum verstehen und uns so mit Englisch durch die Stadt kämpfen. Sie sieht ein wenig älter aus als wir. Um ihre Augen ziehen sich Lachfalten und generell sieht sie sehr nett aus. "Entschuldigung, sprechen sie auch Englisch?" frage ich sie ein wenig peinlich berührt. "Natürlich." meint sie lächelnd uns ich atme erleichtert aus. "Wir hatten einen Termin gebucht auf Zabini für eine halbe Stunde." komme ich direkt zum Punkt. "Ah ich sehe. Es gibt einige Regeln, die sie beachten müssen, damit sich die Katzen nicht eingeengt fühlen und sie müssen ihre Schuhe ausziehen. Für den Umgang mit den Katzen gilt folgendes keine schlafende Katze darf gestreichelt werden und das wichtigste beschäftigen sie die Katzen mit Spielzeug. Nun, dass wars zu den Regeln haben sie noch Fragen?" wir schütteln beide den Kopf und sie zieht aus einer Schublade eine Karte. "Hier können sie die Getränkeliste sehen. Sagen sie mir was sie möchten ich verwahre ihre Schuhe derweil." Draco und ich entledigen uns unseren Schuhen. Wir reichen sie ihr und sie verschwindet in den hinteren Teil des kleinen Gebäudes.

Als sie zurück kommt sagen wir beide ihr unsere Bestellung. Danach führt sie uns zu den Katzen und holt unsere Getränke. Einige Katzen sehen uns schon und kommen auf uns zu. Ich knie mich hin und streichel sie. Sie hat hellbraunes, weiches Fell und ist anscheinend eine der zutraulicheren Katzen. Um Dracos Bein läuft eine sandfarbene Katze und er sieht sie ein wenig unbeholfen an. "Mit Krummbein bist du doch auch ausgekommen?" verwirrt blicke ich ihn an. "Ja, aber dein Fellmonster kannte ich ja auch." nuschelt er unwohl. "Sie wird dir nichts tun. Mach mir einfach nach. Knie dich hin und streichel sie." ermutige ich ihn und er tut wie ihm geheißen. Vorsichtig streichelt er die Katze und je länger er das macht desto sicherer wird er im Umgang mit ihnen. Schon nach wenigen Minuten kommen mehr Katzen auf ihn zu und wollen von ihm gestreichelt werden. Ich schmunzle bei diesem Anblick. Draco Malfoy umringt von fünf Katzen, völlig überfordert. Ein Bild was man nicht alle Tage erhält. Die ältere Dame von vorhin kommt zu uns und stellt die Getränke auf einen Tisch in einer Sitzecke. "Dürfte ich ein Foto machen?" frage ich sie und sie nickt. "Gerne, aber ohne Blitz." Ich ziehe meine Kamera aus meiner Tasche und mache ein Foto von diesem Anblick. So etwas muss man festhalten.

Nachdem Draco sich aus dem Haufen voller Katzen lösen konnte setzen wir uns an den Tisch und genießen unsere Getränke. Ich hatte mir einen grünen Tee bestellt und Draco einen schwarzen Tee. Eine neue Katze tritt durch die Katzenklappe. Ich stocke kurz denn die Katze sieht aus wie Krummbein. Sie hat getigertes Fell und ein etwas plattes Gesicht. "Hermine?" sorgenvoll blickt mich Draco an und nimmt meine Hand in seine. "Ist alles ok?" Ich schüttel mit dem Kopf und blicke die Katze weiter an. Draco folgt meinem Blickt. "Oh Liebling." haucht er und nimmt mich in den Arm. "Sie sieht ihm so ähnlich." ein paar Tränen lösen sich aus meinen Augen und tropfen auf Dracos Pullover. Er streicht mir beruhigend über den Rücken. Wir sitzen einige Minuten so da und ich löse mich wieder von ihm und wische mir die restlichen Tränen aus den Augen. "Gehts wieder?" fragt er besorgt. "Ja ich denke schon." Wir trinken unsere Getränke aus und schon ist die halbe Stunde vorbei. Wir treten aus dem kleinen Kaffee und entscheiden uns für den Rest des Tages die Stadt zu erkunden. Wir haben einige Fotos gemacht und hatten eine Menge Spaß. Morgen werden uns nach Nara begeben, die erste Hauptstadt Japans.

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