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// Jimin p.o.v. //

Auch nach zwei Wochen, nach der Veröffentlichung des Fotos, hörten die Gespräche über uns auf. Mir war es peinlich, dass die ganze Aufmerksamkeit auf mir lag. Zwar hielten viele den Mund, wenn Yoongi sie finster anstarrte, aber es änderte nichts daran, dass ich mich schämte, ein Omega zu sein.

Ich war Yoongi unfassbar dankbar, dass er gefühlt immer an meiner Seite war und nicht alleine durch das alles musste.

Ich und Yoongi hatten zwar nicht alle Kurse zusammen, aber zumindest hatten wir Sport gemeinsam.

Als ich mich umzog, bemerkte ich hin und wieder, wie andere mich anstarrten. Aber als ich mal zu Yoongi hinüberschaute, bemerkte ich, dass er mich auch anschaute. Da ich gerade mein T-Shirt wechseln wollte, war ich oberkörperfrei und dies führte dazu, dass ich etwas rot wurde.

Sobald ich mein T-Shirt anhatte, schielte ich wieder Yoongi. Dieser hatte gerade kein Oberteil an und ich bemerkte die Linien auf seiner Brust. Sie ähnelten denen von mir, und deuteten auch nicht wirklich auf mein Muster hin.

Ich bemerkte, wie einige Schüler bereits in die Sporthalle gingen, eingeschlossen Yoongi, und bemerkte, dass ich noch meine Sportschuhe anziehen musste.

Blöderweise, brauchte ich beim Binden meiner Schuhe immer etwas länger als andere und dadurch, dass ich mich beeilen wollte, dauerte es nur noch länger.

Ich atmete tief aus, als ich endlich meine Schuhe zugebunden hatte und stand auf, bereit in die Sporthalle zu gehen.

Ich bemerkte, wie zwei meiner Mitschüler, definitiv Alpha, auf mich zugingen. Das Grinsen, das sie auf dem Gesicht hatten, ließ mir einen Schauer am Rücken entlang laufen.

„Hey Jimin..." sagte der größere von ihnen und kam auf mich zu. Langsam ging ich Rückwärts, bis ich die kalte Wand gegen meinen Rücken fühlte.

„Du hättest doch bestimmt nichts dagegen, wenn du uns kurz helfen würdest, oder? Dafür seid ihr Omegas doch da, oder?" Der kleinere von ihnen kam jetzt auch auf mich zu und sie beide drängten mich in die Ecke des Umkleideraums.

Unbewusst fing ich an zu Zittern, eine natürliche Reaktion der Unterwürfigkeit gegenüber von Alphas.

„Schau mal, wie hilflos er ohne sein Kätzchen ist... mhhh... was machen wir denn jetzt mit ihm?" Erwiderte jetzt wieder der größere und sein Grinsen bereitete mir nur noch mehr Angst.

Ich rutschte die Wand entlang auf den Boden und versuchte mehr Distanz zwischen ihnen und mir zu bringen.

Die beiden Alpha fingen an, über Möglichkeiten zu reden, was sie mit mir machen konnten. Ich hatte Angst und konnte einen leisen Schluchzer nicht mehr zurück halten.

Plötzlich tauchte ein blondhaariger Junge auf und drückte die beiden Alphas vor mir am Genick runter. „Ihr zwei.. macht gar nichts mit ihm!" sagte er harsch und es folgte ein Knurren.

Es war das erste Mal, dass von Yoongi ein Knurren hörte. Da ich ein Omega war, reagierte mein Körper auf das Knurren, auch wenn es nicht an mich selbst gerichtet war.

Der Omega in mir bekam kurz Angst, aber als Yoongi's sanften Augen in meine schauten, entspannte sich wieder mein ganzer Körper.

Yoongi zog die beiden Alpha hinter sich her und brachte sie zum Gang zur Halle. Ich hörte, wie er sie anknurrte und warnte. „Wagt es ja nie wieder, ihn auch nur anzusehen!"

Langsam kam Yoongi wieder auf mich zu. „Ist wirklich alles in Ordnung?" Fragte er mich voller Sorge und kniete sich dann zu mir hinunter. Seine kräftigen Arme legten sich um meinen Körper und ich genoß seine Wärme.

„Ja... ich denke mal. Der Schock.. alles gut... mach dir keine Sorgen." sagte ich leise und drückte mich gegen ihn, auf der Suche nach etwas mehr Wärme.

„Wirklich? Du bist den ganzen Tag schon so still und angespannt... irgendwas ist doch." Ich schaute ihm ins Gesicht und sah seinen besorgten Blick.

Ich atmete einmal tief ein und erzählte ihm, was mir auf dem Herzen lag.
„Mir ist etwas schlecht... und heute Abend... kommt der Freund meines Bruders zum Essen. Da habe ich etwas Bammel vor..."

Ich hörte Yoongi seufzen bevor er etwas erwiderte.
„Warum sagst du denn nichts? Du bleibst jetzt hier sitzen und ich melde dich eben ab und bringe dich entweder zu Jin oder ganz nach Hause."

Ich war nicht ganz mit seiner Idee einverstanden, aber er ließ mir keine Zeit etwas zu erwidern. Yoongi beugte sich kurz vor und gab mir einen Kuss auf meine Stirn, danach verschwand er in der Sporthalle.

Nach wenigen Minuten kam er zurück und hob mich auf seine Arme. Ich legte meine Arme um seinen Nacken als Stütze. Nachdem er nach meiner Sporttasche griff, verließen wir die Umkleidekabine.

„Bitte rede nächstes mal mit mir, ja?" Ich nickte nur als Antwort und drückte mein Gesicht in seine Halsbeuge. Sein Geruch bewirkte Wunder und beruhigte mich jedes Mal.

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A/n Das Kapitel aus Yoongi's Sicht gibt es bei kreativitaet0

~784 Wörter

Your ears - My world // Yoonmin // POV JiminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt