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                 //Jimin p.o.v.//

„Danke, dass du mich nachhause fährst." Sagte ich mit einem Lächeln auf dem Gesicht, als ich den Fahrer neben mir ansah.

„Das ist doch selbstverständlich." Erwiderte Yoongi, ohne die Augen von der Straße zu lassen.

Als wir vor meinem Haus ankamen, wurde ich wieder etwas nervös, da mir einfiel, dass wir heute Abend Besuch bekommen würden. Nur von dem Gedanke daran wurde mir wieder schlecht.

„Jimin? Du siehst etwas blass aus. Soll ich dich mit rein begleiten? Natürlich nur, wenn es dir nichts ausmacht."

Ich war froh über seinen Vorschlag. Ablenkung würde mir gut tun, und auch Yoongi's Nähe an sich würde mich wahrscheinlich beruhigen. Dankend nahm ich also seinen Vorschlag an und wir gingen gemeinsam in die Wohnung.

Zusammen gingen wir direkt in mein Zimmer, wo ich mich sofort auf mein Bett fallen lies.

„Jimin? Bist du okay?" Fragte mich Yoongi, sichtlich besorgt um mein Wohlergehen.

Ich murrte ein leises 'ja', was aber gedämpft wurde, weil mein Gesicht in die Decke gedrückt war. Langsam drehte ich auf meinen Rücken und hob meinen Kopf, um den Blondhaarigen anzuschauen, welcher an meiner Zimmertür stand.

Ich setzte mich auf und richtete meine volle Aufmerksamkeit auf Yoongi. „Setzt dich hin, wo du willst." Er nickte nur und setzte sich auf den Boden vor meinem Bett.

Da ich nicht unhöflich wirken wollte, setzte ich mich auch auf den Boden, gegenüber von meinem Gast.

„Sag mal Jimin... wenn ich ehrlich bin, weiß ich gar nichts über dich." sagte plötzlich Yoongi und ich musste ihm nickend zustimmen.

Wir haben nicht den besten Start miteinander gehabt und ich wusste nicht einmal, was unsere Beziehung jetzt zueinander war. Waren wir zusammen? Oder war es nur Freundschaft Plus?

„Was ist deine Lieblingsfarbe?" Die Frage überraschte mich, aber ich antworte ihm trotzdem.

„Ich glaube, wenn ich mich entscheiden müsste, dann wäre es blau." sagte ich mit einem kleinen Lächeln.

Für eine Weile stellten wir uns gegenseitig eher unnötige Fragen, um uns besser „kennenzulernen". 

„Willst du was trinken? Tee, Kaffee, Wasser, Saft?" Fragte ich Yoongi nach einiger Zeit und stand auf. Er machte es mir gleich und stand auch auf.

Ich ging in die Küche, ohne auf eine Antwort zu warten. Ich merkte, wie Yoongi dicht hinter mir folgte.

Als ich die Küche betrat, drückte ich den Knopf auf dem Wasserkocher und holte zwei Tassen aus dem Schrank raus.

„Und? Was willst du?" fragte ich noch einmal, während ich mich bückte, um die Dose mit den verschiedenen Teetaschen aus dem Schrank zu holen.

Ich platzierte die Dose auf dem Tresen und suchte einen Früchtetee für mich heraus. Komischerweise antwortete mir Yoongi immer noch nicht, also drehte ich mich um und sah, wie Yoongi mich mit einem starren Blick ansah.

„Yoongi?" fragte ich, während ich mit meiner rechten Hand vor seinem Gesicht herwinkte, um seine Aufmerksamkeit zu bekommen.

Dies gelang mir glücklicherweise auch. „Ah.. uhm... ich nehme das Gleiche wie du."

Ich drehte mich also wieder um und suchte noch einmal nach der gleichen Teesorte.

Plötzlich merkte ich, wie zwei Arme mich umarmten und wie ein Körper sich von hinten gegen mich drückte.

Yoongi's Nähe entspannte mich und ich lehnte mich etwas nach hinten gegen ihn. Ich goß das gekochte Wasser in die beiden Tassen mit den Teetaschen und blieb danach still stehen.

Yoongi legte sein Kinn auf meine Schulter, sein Atem kitzelte an meinem Nacken und ich musste leise Kichern.

„Komm, der Tee wird sonst kalt." Sagte ich, konnte ein Lachen aber nicht verstecken, weil Yoongi grummelte und nicht wirklich loslassen wollte.

Nach langem überzeugen, ließ mich Yoongi endlich los und wir gingen mit dem Tee zurück in mein Zimmer. Dort setzten wir uns wieder auf den Boden und unterhielten uns weiter. Nach einiger Zeit schaute auf die Uhr und meine Augen wurden kurz groß.

„Yoongi, ich denke es wird Zeit, dass du gehst. Ich würde es lieben, wenn du länger bleiben würdest, aber mein Bruder kommt jeden Moment nachhause." Sagte ich mit einem etwas entschuldigenden Lächeln.

„Schon gut, versteh ich." Yoongi stand auf und ging auf mich zu. Er stoppte kurz vor mir und bückte sich. Wir schauten uns kurz gegenseitig in die Augen und ich verlor mich kurz in seinen braunen katzenförmigen Augen.

Er bewegte sich ein wenig vor und drückte seine schmalen aber weichen Lippen auf die meinen. Als ich merkte, dass er zurückziehen wollte, legte ich meine Hand in seinen Nacken und hielt ihn so in Position. Langsam bewegten wir unsere Lippen in einem angenehmen Rhythmus, ohne dass der Kuss zu heiß wurde und eher Romantisch war.

Ich öffnete die Augen und im gleichen Moment, öffnete sich die Tür zu meinem Zimmer und Seokjin's Kopf schaute durch den Türspalt.

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A/n Das Kapitel aus Yoongi's Sicht gibt es bei kreativitaet0

~774 Wörter

Your ears - My world // Yoonmin // POV JiminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt