Empty Heaven [Destiel]

Kapitel 10

Nach dem eher kleinen Frühstück saßen sie nun zu dritt im Kontrollraum. Sam hatte sich seinen Laptop geholt und durchsuchte nun das Internet, während Dean und Cas sich zwischen Lesen und gegenseitigem Anstarren abwechselten.

Sam bemerkte diese Ruhe zwischen den beiden sofort und räusperte sich irgendwann.

"Jungs... wollt ihr euch nicht ein wenig unterhalten oder so?", fragte er, woraufhin Dean und Cas ihm einen Blick zu warfen.

Cas zuckte kurz mit den Schultern. "Was soll ich denn sagen? Es wäre besser, wenn ihr mir etwas mehr darüber erzählt... also über all das, an das ich mich nicht mehr erinnern kann."

Dean schluckte. Was sollte er machen, damit es wieder so wie vorher war? Dass Cas nicht mehr diesen Stock im Arsch hatte und sie wirklich wieder beste Freunde sein konnten... zumindest für den Anfang.

"Naja... von allen Menschen, denen du begegnet bist, stehen beide dir am nähsten", begann der ältere Winchester langsam zu erzählen. "Wir haben Jahre lang Seite an Seite gekämpft, zwar kommt es manchmal zu Konflikten und vielleicht sind diese nicht gerade die aller kleinsten, aber wir sind Freunde, wir sind eine Familie. Du hast hier ein eigenes Zimmer, du magst den Bunker und wenn du nicht gerade mit Engelszeug beschäftigt bist, bist du gerne hier und hilfst uns."

Bei den vielen Gedanken, Vorstellungen und Erinnerungen kamen Dean fast wieder die Tränen, doch er hielt es zurück - alles. Vor allem musste er seine Gefühle zu Cas zurück halten und das setzte ihm richtig zu. 

Cas nickte mit seinem typischen Blick und sah die Brüder abwechselnd an. 

"Das hört sich schön an... hoffentlich kann ich mich doch wieder so wie vorher an euch erinnern", meinte der Engel und sein Mundwinkel zuckte leicht nach oben. "Ich denke, dass ich hier ein wirklich gutes Leben habe und ihr beide seid richtig nett. Auch wenn ich euch jetzt gerade nicht kenne, ich werde dennoch bei euch bleiben."

Das brachte Sam nun wirklich zum Lächeln. Dafür, dass sie noch nicht viel ändern konnten, hörte sich das ziemlich vielversprechend an. Er sah nun wieder zu Dean und versuchte seine Reaktion und seine Stimmung zu deuten.

Dean hatte ebenfalls genickt und auch bei ihm konnte man eine kleine Anspielung auf ein Lächeln erkennen. Doch schon wenig später kam ihm ein Gedanke in den Sinn, der sein Herz schneller schlagen ließ.

"Cas", meinte er etwas lauter als vorher. "Kannst du mit deiner Kraft nicht einfach in unsere Köpfe eintauchen? Sodass du unsere Erinnerungen an die Zeit mit dir siehst... vielleicht könnte das helfen."

Cas und auch Sam wirkten im ersten Moment ziemlich überrascht auf diesen Vorschlag, doch sie schienen beide darüber nachzudenken.

"Nun ja... theoretisch würde es funktionieren", erklärte Cas, doch er sah Dean ein wenig unsicher an. "Aber bist du dir da sicher? Ich könnte schlimme Dinge erfahren, die ich wohl lieber wirklich vergessen sollte und vermutlich wird es sehr unangenehm für euch werden..."

Dean und Sam warfen sich einen Blick zu. 

"Wir sind uns sicher. So etwas kann doch wohl nicht so unangenehm sein wie der Tod oder Folter in der Hölle", antwortete Dean überzeugt.

Wieder nickte Cas und nun bat er die beiden Jäger, sich nah nebeneinander zu setzten. 

"Haltet mich auf, falls es zu schwer wird... egal für wen von uns", sprach der Engel noch ernst und kurz darauf legte er eine Hand an Deans und eine an Sams Stirn. 

Cas sah plötzlich alles in seinem Kopf, doch auch nur das, was die Brüder selber gesehen hatten. Seine erste Begegnung mit Dean, ihrer ersten gemeinsamen Schlacht, als er die Brüder verletzt aber auch wieder geheilt hatte, als er Sam und auch Dean hintergangen hatte und noch vieles mehr. Allmählich wurde es dem Engel zu viel, weshalb er leicht zusammen zuckte. Doch dann spürte er, wie eine Hand vorsichtig seinen Arm berührte. Bald darauf zog sich Cas endgültig zurück und er musste erst mal tief durchatmen.

Dean öffnete die Augen und sah Cas vorsichtig an.

"Geht es dir gut?", wollte er wissen.

"Ja... ich denke schon. Ich habe so viel gesehen, es ist fast unglaublich, was alles passiert ist. Zwar kenne ich jetzt die Wahrheit, aber es ist für mich nicht so... als hätte ich es wirklich erlebt."

Sam sah Cas ruhig an. 

"Das ist okay. Es ist ein Fortschritt. Den Rest werden wir auch noch schaffen."

Als Dean sich schließlich wieder erhob, kam zu seiner Überraschung Cas auf ihn zu und schloss ihn in eine richtige Umarmung.

Deans Augen weiteten sich, doch dann erwiderte er die Geste. Er hatte diese Nähe so sehr vermisst.

"Ich danke dir... ich danke euch beiden, für alles", flüsterte Cas an Deans Schulter und einen Moment blieben die beiden noch genauso stehen. 

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Man merkt, dass ich wieder richtig Lust und Motivation habe, an dieser Geschichte zu schreiben, oder? xD 

Gerade verstehe ich selber nicht, wieso ich damit aufgehört hatte...

Ich bin mir aber nicht sicher, ob in dieser letzten Ferienwoche noch etwas kommt, da ich noch für vier Schulaufgaben lernen muss ;-; Aber vielleicht kommt ja doch noch etwas solange ich noch WLAN habe xD