Kapitel 38

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Als schließlich alle zusammen an dem großen Tisch im Kontrollraum Platz genommen hatten, stoßen sie gemeinsam an, wobei man Malkiel deutlich ansehen konnte, dass er nervös war und kaum wusste, was er zu tun hatte.

Jedoch war ihm diese Unsicherheit ziemlich peinlich. Sie tranken doch nur ein Glas Alkohol zusammen, was war daran so schwierig zu verstehen?

Wie erwartet, hatten Dean und Sam ihre Gläser als erste geleert. Daraufhin legte der Ältere einen Arm um seinen Freund.

Cas schenkte ihm dazu ein liebevolles Lächeln und trank weiter. So weit so gut. Weiter sollten sie wohl nicht gehen. Ein Glas reichte, um die Stimmung aller wieder ein wenig zu lockern und zu bessern.

"Was wirst du eigentlich machen, wenn du wieder im Himmel bist?", wollte Sam plötzlich von Malkiel wissen.

Dieser hörte kurz auf zu trinken und sah den jüngeren Winchester an. "Nun ja, falls die Anderen keinen Verdacht haben, werde ich ihnen jedenfalls nicht sagen, dass ich einen schönen Tag bei euch verbracht habe", antwortete er. "Mir wird schon etwas dazu einfallen."

Nun war Dean es, der den jungen Engel musterte. "Ein schöner Tag", wiederholte er leicht schmunzelnd. "Gefällt es dir hier wirklich so sehr?"

Malkiel nickte sofort. Er sah richtig glücklich und zufrieden aus. "Das tut es", bestätigte er. "Ähm... wenn es für euch in Ordnung geht, könnte ich vielleicht öfter vorbei kommen?"

Cas hatte sein Glas auf den Tisch gestellt und richtete seinen Blick von Dean auf Malkiel. "Also ich habe nichts dagegen, wenn du uns manchmal besuchen möchtest", meinte er.

Dean, Sam und Gabriel stimmten diesen Worten zu, wobei sich die Brüder allerdings noch einen kurzen Blick zu warfen.

"Du darfst uns gerne besuchen kommen, nur werden wir in Zukunft nicht mehr so oft wie jetzt hier sein. Immerhin wollen wir wieder anfangen zu jagen", erklärte Dean noch.

Malkiel nickte verstehend. Kurz darauf hatte er sein Glas auch geleert. Er hatte sich genug Zeit gelassen, dennoch spürte er eine kleine Veränderung, die allerdings nicht von großer Bedeutung war.

"Ich werde dich gleich noch nach draußen begleiten", meinte Gabriel zu seinem Soldaten.

"Ich komme mit", sprach Cas.

Langsam ließ Dean seinen Engel wieder los und erhob sich, um die Gläser in die Küche zu tragen. Sam war in der Zwischenzeit auch aufgestanden. Die beiden wollten sich aber natürlich noch von ihrem neuen Freund verabschieden.

Sam kam gleich auf Malkiel zu, welcher nun ebenfalls wieder auf den Beinen war, und zog ihn in eine Umarmung. Malkiel erwiderte diese Geste zaghaft, jedoch mit einem Lächeln.

Dean kam in der Zeit wieder zu ihnen und als sich die beiden gelöst hatten, zog auch er den jungen Engel in eine Umarmung.

"Und vergiss nicht. Wir werden dir das nie vergessen. Du hast uns so sehr geholfen", sprach der Ältere leise, bevor er Malkiel wieder los ließ.

Malkiel lächelte die Brüder erneut an. "Ihr seid wirklich nett. Ich verstehe nicht, warum andere Engel ständig so schlecht über euch reden..."

"Naja, es gibt immer Leute, denen etwas nicht passt", meinte Sam dazu.

Daraufhin gingen die drei Engel die Treppe nach oben, um Malkiel aus dem Bunker zu führen. Die Brüder hatten gleich noch erklärt, sie würden auch schon in ihre Zimmer gehen.

Dean blieb noch kurz im Kontrollraum stehen, während sich Sam ein Buch aus der Bibliothek holte. Als der Jüngere wieder kam, wünschte er seinem großen Bruder eine gute Nacht.

Dean wünschte ihm ebenfalls eine gute Nacht, woraufhin sie beide in die Gänge zu ihren Zimmern verschwanden.

Während er noch auf seinen Freund wartete, zog sich Dean noch um und ließ sich anschließend gleich auf dem Bett nieder. Kurz darauf hörte er Schritte vor der Tür. Er lächelte leicht, als Cas das Zimmer betrat.

Nun beeilte dieser sich auch, sich seiner Klamotten zu entledigen, um sich schnell neben seinen geliebten Jäger legen zu können.

Er legte einen Arm um ihn und Dean kuschelte sich sogleich an die Brust seines Engels.

"Gab es noch irgendwelche Schwierigkeiten?", fragte Dean vorsichtig, während er über Castiels Bauch strich.

"Nein. Es ist alles in Ordnung. So wie es sein soll", antwortete Cas zärtlich. Er drückte Dean noch einen Kuss auf die Lippen, ehe er sich richtig hinlegte.

So wie jetzt wäre ihr Leben perfekt. Der Engel hoffte sehr, es würde so bleiben... und egal wie es in Zukunft aussehen würde, für immer würde er seinen Geliebten beschützen.

Empty Heaven [Destiel]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt