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Befreit verlies ich das Gebäude

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Befreit verlies ich das Gebäude. Hinter mir lief Thomas und neben mir Mary, die mir begeistert von ihren Söhnen erzählte:,,Sie freuen sich schon auf dich. Luke ist in diesem Schuljahr Footballkapitän geworden, ist das nicht schön? Jacky mag dafür lieber schwimmen. Er war schon immer unsere kleine Wasserratte musst du wissen. Die beiden sind so süß! Ich hab da so ein paar bezaubernde Bilder auf meinem Handy. Möchtest du sie sehen?"

Leicht überfohrdert nickte ich.

Luke Football und Jack oder Jacky schwimmen. Okay Hope du mit zwei Sportskanonen im Haus. Das kann nicht gut ausgehen.

Sie zog ihr Handy aus der Tasche, scrollte ein wenig herum und hielt mir ein ziemlich lustiges Bild unter die Nase.

Zwei kleine Jungs, die ich auf fünf und drei Jahre schätzte lachten mich an. Nichts besonderes an sich, währen die beiden nur nicht so voll mit Schokolade im Gesicht. Neben den beiden lag eine Torte. Und wisst ihr was für eine? Richtig, Erdbeertorte! Okay, es war eine Schokoladentorte. Ihre Oberfläche sah so aus, als hätte man sie jemanden ins Gesicht gehalten, was glaube ich auch passiert war. Grinsend schaute ich in Mary begeisterte Gesicht und hob meine Daumen in die Höhe um ihr zu zeigen das ich das Bild gut fand.

Thomas überholte und winkte uns zu einem schwarzen BMW.,,Steigt ein meine Damen!", damit verbeugte er sich grinsend und öffnete die Autotür. Darauf bedacht nichts schmutzig zu machen stieg ich ein. Von innen sah der Wagen ziemlich sauber. Kennt ihr diese Autos von Familien kein einziges Staubkorn besitzten und dann diese Familienwagen die so richtig unordentlich sind? Bei diesem Auto passte das erste wie auf die Faust aufs Auge. Alles war Mackenlos in einem Lederbraun gehalten. Mary und Thomas setzten sich nach vorne.

Lasst die Höllenfahrt beginnen.

Schon nach den ersten fünf Metern dachte sich die altbekannte Platzangst das sie mir unbedingt einen Besuch abstatten müsste. Während die Wände immer näher zu kommen schienen, meine Atmung immer schneller wurde und mein Würgreiz immer größer drehte sich Mary zu mir um:,,Weißt du Hope,... Oh, ist alles in Ordnung? Thomas halt an!" Dieser schaute in den Rückspiegel und beschlos schnell von der Autobahn zu fahren. Sobald ich mir sicher war, das wir uns nicht mehr bewegten sprang ich Filmreif aus dem Auto. Dann hechelte ich zu einem Gebüsch und erbroch mich. Meine seit einer halben Stunde Adoptivmutter tauchte hinter mir auf.,,Alles gut, Liebes? Du bist noch schneeweiß im Gesicht." Thomas joggte nun auch zu uns:,,Das war knapp. Soll ich langsamer fahren? Ich wusste nur nicht, dass dein Magen etwas.. empfindlicher ist." Dankbar lächelte ich.

Zehn Minuten später rollte der BMW eine Hauseinfahrt hoch. Es war ein normales Einfamilienhaus. Thomas lenckte das Auto geschickt in die Garage. Der Motor erstarb und meine Nervosität stieg. Hier würde ich den Rest meiner Kindheit leben. Wie wohl die Jungen waren? Mary stieg hinter mir aus. Wir hatten Platz getauscht, da es vorne nicht so schlimm im Auto ist. Zum Glück ging es nach meinem Vorfall wieder etwas besser. Zitternd stieg ich aus. Meine Beine fühlten sich wie Wackelpudding an. Thomas lächelte mich aufmunternd an, während wir Mary folgten, die schon an der Haustür in ihrer Tasche nach dem Hausschlüssel suchte. Ein großer Kloß bildete sich in meinem Hals.

Mary hatte nach langem Suchen den Schlüssel gefunden und schloss auf.,,Jungs, kommt ihr Mal?",brüllte Thomas auf einmal neben mir, sodass ich heftig zusammen zuckte. Entschuldigend schaute er mich an, worauf ich lächelte. Man hörte Fußgetrammpel und ein paar Flüche bis zwei Jungs auf der Treppe erschienen.

Mann merkte das die beiden Geschwister waren. Beide hatten braune verwuschelte Haare, ziemlich grüne Augen, waren gebräunt und waren rießig. Der kleinere lächelte und lief zu mir:,,Cool, jetzt hab ich eine Schwester. Du hast sogar rote Haare. Ich bin Jackson, für dich aber Jack und du?" Der andere lachte:,,Jack, du verwirrst sie. Ich bin übrigens Luke."

,,Also Jungs, das ist Hope. Sie ist fünfzehn. Und stumm.", meinte Thomas.

Jacks Augen wurden groß:,,Du bist stumm? Also.. So richtig stumm? Du.. redest nicht? Das ist ja Mal richtig scheiße.",,Jack! Lass sie doch in Ruhe.",mischte sich Luke ein,,Du überfordert sie. Sie ist doch erst vor ner Minute angekommen."Dabei lachte er.,,Wenn du willst können dir die Jungs dein Zimmer zeigen. Oder willst du noch was für deinen Bauch? Du bist noch ziemlich blass."meldete sich Mary zu Wort. Ich schüttelte den Kopf.,,Hast du geckotzt?",fragte Jack. Ich nickte und lief die Treppe mit meinem Koffer hoch. Luke lief vor mir bis ans Ende des Ganges. Dann erklärte er mir wo was war:,,Also die letzte Tür ist dein Zimmer. Daneben ist meine, dann kommt Jacks und dann unser Badezimmer. Mum und Dad sind unten im Keller, sie haben auch ein Badezimmer alleine. Dort ist auch ein Gästezimmer, und die Speißekammer. Im Erdgeschoss sind noch ein Gästeklo, Wohnzimmer, Küche und ein Musikzimmer. Das war's. Wenn was ist, ich bin in meinem Zimmer." Damit ging er. Leise öffnete ich die Zimmertür. Ein Bett stand an der Wand, daneben ein kleiner Schreibtisch. In der Ecke war ein Bücherschrank daneben ein Kleiderschrank und in der Wand befand sich eine Fensternische, die mit Kissen und einer Decke ausgestattet war. Die Möbel waren alle weiß, genauso die Wände, der Boden und die Nische aus Holz, nur mein Bett war schwarz weiß. Die Kissen waren allesamt kunterbunt und die Decke sah aus wie ein Kuscheltraum. Insgesamt zwar klein, aber perfekt. Mit einem Dauerlächeln packte ich meine Sachen ein. Es war nicht viel, aber im Schrank lagen bereits ein paar Hosen und Pullover. Zu meinem Entzücken fand ich ein Paar Kuschelsocken. Ich wollte schon immer so welche!

Zehn Minuten später rief Thomas uns runter, da es Essen gab. Schnell legte ich Harry Potter beiseite und rannte hinunter. Unten saßen bereits alle und ich setzte mich an den letzten Platz. Gerade tischte mir Mary Nudeln auf meinen Teller:,,Tomatensoße?",fragte sie worauf ich nickte.,,Warum hast du eigentlich auch noch so viel Tomatensoße gemacht? Luke kann die doch gar nicht alle essen!",fragte Jack. Interessiert schaute ich Luke an.,,Hope ist doch auch Vegetarierin, nicht?"Ich nickte als Antwort. Luke drehte sich zu mir:,,Du bist auch? Cool." Erleichterung durchströmte mich. Dadurch das Luke Vegetarisch aß mussten Mary und Thomas nichts extra für eine Person machen, und ich musste kein Fleisch essen. Zwei Fliegen mit einer Klappe, würde ich sagen. Nachdem wir fertig waren, räumten wir auf. Plötzlich tauchte Jack neben mir auf. Da ich ihn nicht gesehen hatte zuckte ich erschrocken zusammen, was er lachend kommentierte.,,Luke und ich wollen einen Film schauen. Guckst du mit?"Freudig nickte ich. Film schauen klang gut. Wann hatte ich das letzte Mal einen Film geschaut? Hui, ein bisschen länger her. Ich beeilte mich fertig zu werden und lief ins Wohnzimmer. Luke lag auf einer Chouch und Jack kniete vor einem Schrank.,,Hope, was willst du schauen?"Ein Grinsen breitete sich auf meinem Gesicht auf. Eilig lief ich zu ihm, setzte mich neben Jack und las die Titel, bis ich den richtigen gefunden hatte. Schnell holte ich ihn raus. Harry Potter und die Heiligtümer des Todes Teil 2 prang auf der DVD.,,Oh ja! Luke, lass uns den achten von Harry Potter schauen!"rief Jack. Der brummte nur was, was Jack ignorierte und ihn einfach anmachte. Schon als die Titelmusik anfing wurden meine Augenlieder schwerer. Und dann, als Harry und Luna stritten viel ich ins Land der Träume.

Heute war der Beste Tag meines Lebens.

Kapitel zwei❤

Ich hoffe es gefällt euch

By, meine Karotten

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What if...? ‣pausiertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt