Dylan's Point of View
Fast schon sehnsüchtig schaute ich dem rotem Haarbündel hinter als es in der Menge verschwand. Schade das sie abgehauen war. Ich vermisste sie irgendwie.
Hallo? Hey, du da. Dir ist schon klar das du Dylan DeLima bist? Und damit der Badboy der Schule. Du wirst jetzt sofort mit diesem Geschnulze aufhören und irgendetwas richtig fieses machen. Sonst denkt alle Welt ja noch, dass du zum Schoßhündchen der kleinen Schwester von Luke geworden bist!
Angestrengt blinzelte ich noch ein paar mal und gab meinem Kopf dann Recht. Genau, ich war der Dylan DeLima. Und jetzt würde ich irgendjemanden gehörig eins auswischen oder das Herz brechen. Oder am besten gleich beides.
Ohne jegliche Eile schlenderte ich durch die mittlerweile leeren Gänge der Schule. Als ich an einer Uhr vorbei kam, sah ich das ich schon knappe sieben Minuten zu spät war.
Gleich würde ich Mathe mit Mr. Sutcliff, einem in die Jahre gekommenen Kanader, der sich immer besonders aufregte wenn jemand zu spät kam. An der Tür riss ich sie einfach auf und stolzierte hinein als wäre ich der König höchstpersönlich. Mr. Sutcliff''s Schnauzbart zitterte schon bedrohlich. Ein gutes Zeichen dafür, dass er empört war.
,,Dylan begnügt uns auch einmal mit seiner Anwesenheit!"
Ein paar Schüler kicherten leise. Ha, der Typ dachte wohl nicht, dass ich das so auf mir sitzen lassen würde!
,,Nun ja, eigentlich bin ich nur gekommen um zu schlafen. Bin gestern spät ins Bett."
Erfreut bemerkte ich wie nun sein Gesicht sich langsam rot färbte als im das Blut hoch stieg.
,,Magst du nicht lieber die Aufgabe lösen?"
Ich wusste, dass das eine Aufforderung war, keine Frage, doch ich wusste das ich ihn so noch mehr blamieren konnte.
,,Ach nein danke, ich höre ihnen nie zu deswegen weiß ich nicht wie man das rechnet. Sorry, vielleicht ein anderes Mal, Bro." Dabei stieß ich meine Faust an seinen Oberarm, so wie ich es bei meinen Freunden immer machte, wenn ich sie begrüßte.
Er wurde immer roter, und die ganze Klasse kicherte schon im Hintergrund.
,,An die Tafel DeLima. Sofort.",bellte er wütend.
,,Oh oh, der Nachname. Jetzt hab ich aber eine Angst."
Um ihn noch mehr zu provozieren hielt ich meine Hand so hoch, das jeder sie sehen konnte und bewegte sie hoch und runter.
,,Ich zitter ja schon vor Angst."
Ich trat an die Tafel und tat so als könnte ich nicht lesen was dort stand.
,,Ey, Bro, unterrichtest du jetzt auch noch Hieroglyphen? Mega geil echt."
Er schnaubte laut auf und deutete mit seiner Hand nach hinten. Mir war klar, dass ich mich eigentlich hinsetzten sollte doch meine Tat war noch nicht vollendet. Ich setzte mich an den ersten Platz der frei war. Seinen Platz.
,,Auf deinen Platz, sofort sonst bekommst du noch eine Strafarbeit!"
,,Digga, du hast nach hinten gedeutet, woher soll ich da wissen, dass du meinst ich soll mich auf meinen Platz setzten Mann?"
,,Dylan DeLima!"
,,Chill, Brudi, ich mach ja schon."
Als ich aufstand ließ ich einen Sticker mit der klebrigen Seite nach oben auf den Stuhl fangen und schenkte einem Mädchen in meiner Klasse mein unwiderstehliches Lächeln worauf sie, wie ich schmunzelt feststellte rot wurde und verlegen den Kopf abwandte. Meiner Charme widerstand nun mal niemand.
Jeder außer Hope spottete eine Stimme in meinem Kopf. Und ich musste ihr Recht geben. Jeder außer Hope. Leider.
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In der Mittagspause saßen Luke, Ethan, James und ich und unterhielten uns über die Ferien im Februar. Ethan hatte die Idee gehabt wegzufahren und wir beratschlagten uns darüber, was wir machen könnten.
,,Wir können mit einem Auto irgendwo hinfahren und dann da campen, was haltet ihr von der Idee?"
,,Oder wir besorgen uns günstige Hotelzimmer und schauen uns eine Stadt an."
,,Aber die sind meistens nicht gut."
,,Ich will ans Meer."
,,Das hast du doch hier gleich daneben."
,,Na und?"
,,Leute, wir müssen doch erst mal ausmachen wo hin wir wollen!"
,,Wohin?"
Wir alle schauten auf, als sich Cam und Quinn zu uns setzten.
,,Wir wollen in den Ferien wegfahren."
,,Ihr wollt während den Winterferien wegfahren?"
Belustigt schaute uns Cameron an.
,,Man Cam, in den Ferien im Februar."
Quinn mischte sich ein.
,,Es gibt da so nen Park irgendwo bei Beaumont in Texas, ziemlich an der Grenze zu Louisiana un da kann man campen und wandern. Ich war da mal mit meinen Eltern. Ist ganz schön da."
Alle waren begeistert von der Idee, so das wir ihn beauftragten den Namen herauszufinden, damit wir uns ihn mal anschauen konnten. Es wäre cool einfach mal weg zu fahren und nur unter uns zu sein. Nur das machen was wir wollten.
Ich sah in Augenwinkel das Hope mit ihrer Freundin Lou, glaubte ich die Cafeteria betrat. Plötzlich schob sich jemand zwischen sie sagte irgendetwas und worauf beide grinsten und er ihnen jeweils einen Kuss auf die Wange drückte. Luke drehte sich neben mir auch um und beobachtete das Szenario stirnrunzelnd. Er schien zu überlegen ob er hingehen sollte, und ich tat es auch. Bei dem bloßen Gedanken daran wollte ich mich zwischen die beiden schieben. Luke tat es weil er ihr großer Bruder war. Ich tat es auch. Sie war wie eine kleine Schwester für mich.
Genau. Glaubst du wohl nicht selber du Hohlkopf?
Wieder meine innere Stimme. Konnte ich sie nicht irgendwie abstellen. Sie laberte nur Scheiße. Nervige Scheiße. Scheiße die nicht stimmte. Und anstatt mich mit sowas dummen und nutzlosen zu beschäftigen konnte ich noch etwas anderes machen. Etwas was ich mir für heute vorgenommen hatte: Noch irgendjemanden das Herz brechen.
Ein paar Tische weiter saß eine Brünette die mich interessiert musterte. Ah, ich hatte mein Opfer gefunden. Ich grinste sie an und sie bemerkte meinen Blick. Sie nickte Richtung Tür die nach draußen führte und stand auf und ging. Nachdem eine Minute vergangen war folgte ich ihr unauffällig. Kaum war ich draußen drückte ich sie gegen die Wand um sie zu küssen. Doch sie wollte mehr und ich wollte das auch. Ich führte sie um ein paar Ecken, bis wir vertsteckt vor anderen waren.
Ihr Herz war so gut wie gebrochen.
Okay, das Ende zu schreiben war jetzt irgendwie leicht unangenehm. 🙈
Frage: Was haltet ihr von Dylan?
Bis zum nächsten Mal 🍇
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What if...? ‣pausiert
Teen FictionSeit Hopes Eltern vor ein paar Jahren bei einem Autounfall gestorben sind redet sie nicht mehr. Ihr Leben n dem Waisenhaus in dem sie lebt ist eintönig, bis sie von den Evans adoptiert wird. Endlich spürt sie die Liebe die ihr all die Jahre lang gef...