„Ok...ay" murmelte Ahsoka. Sie sah auf die Blutlache und seufzte, während sie inständig hoffte es bis zur Ankunft des Kreuzers zu schaffen.
Die Blutlache war schon ein kleines Stückchen weitergewachsen, und trotz der kurzen Pause die Anakin ihr verschafft hatte, trieben die schmerzen sie an den Rand der Bewusstlosigkeit.
Nicht das sie ihm alles gezeigt hatte. Oh nein. Nur genug damit er es nicht nochmal verlangte.
Sie wollte ihm nicht wehtun, auf keinen Fall.
Niemals würde sie freiwillig so etwas zulassen.
Aber hätte er die Barriere von seiner Seite aus gebrochen, dann hätte er alles abbekommen, und sie war sich nicht sicher wie er darauf reagiert hätte.
„Snips?" unterbrach Anakin ihre Gedanken.
„Ja..." gab sie leise zurück.
„Rex und ich müssen kurz auf die Brücke. Wir haben ein kleines Problem..." erklärte Anakin, während seine Stimme unendliches Schuldgefühl ausstrahlte. Sie wusste genau dass er sie nicht alleine lassen wollte.
„O...okay..." gab sie zurück, und versuchte dabei ihre Stimme so kraftvoll wie möglich wirken zu lassen.
Dann verschwanden die beiden aus der Transmitterreichweite, und sie war allein.
Naja fast, das kleine Tier strich um sie herum, und rieb sein weiches Stirnchen an ihrer Wange.
„Na ... d...u?" murmelte sie, und lächelte.
Ein nettes Gefühl, dass ihr jemand Gesellschaft leistete.
Ahsokas Blick glitt weg von dem flauschigen Wesen, und hoch in Richtung des Strahlend blauen Himmels.
Die Sonne stand in dessen Zentrum im Zenit, so dass es keine Schatten gab, die das junge Mädchen von der sengenden Hitze befreit hätten.
Auch die Luft stand still, und Ahsoka hätte schwören können, dass es so still war, dass sie ihr eigenes Herz schlagen hörte.
Dankbar lächelte sie deshalb zu dem Tier, als es die Stille mit einem schnurren unterbrach.
Ihre Augenlider waren so schwer, und die Wärme hüllte sie ein wie eine Decke.
Es schien alles darauf ausgelegt sie schläfrig zu machen, und sie konnte ihre Augen schon kaum noch offen halten.
‚Nicht einschlafen' schallte ihre eigene Stimme warnend durch ihre Gedanken, während die Windstille Luft sie immer mehr einlullerte.
Vielleicht konnte sie einfach kurz die Augen schließen.
Nur für einen kurzen Moment.
Einen gaaaanz kleinen....
Langsam vielen ihr die Augen zu, und es umfing sie eine angenehme Dunkelheit.
Es war so ein angenehmes Gefühl, wie ihre Schmerzen langsam verblassten.
Sie schwebte einfach davon, und fing an sich zu entspannen.
Auf dem schmerzverzerrten Gesicht breitete sich Stück für Stück ein ruhiges Lächeln aus.
Und im selben Maße kam die junge Padawan stück für stück def Macht näher.
Sie konnte spüren wie sie Planeten und Galaxien umfasste, während ihr Geist regungslos im All schwebte.
Fern. Ganz fern von dem Schmerz und Leid, ihrer kleinen Realität.
Sie musste sich nicht mehr anstrengen. Um ihr Leben kämpfen. Sich Sorgen machen.
Sie glitt einfach über die Ebenen der Macht. Vorbei an Schiffen und Personen, an Leben und Tot. An All und Stille.
Eingelullt in Dunkelheit und Frieden entfloh ihr Geist stück für Stück seiner Hülle, während sie der Macht immer näher kam.
Sie konnte das Gleichgewicht beinahe schon greifen, während Ashlas Licht und Wärme ihr den Weg leitete.
Bogan konnte ihr hier nichts mehr tun. Nicht ihr, mit so einer hellen Signatur, an einem Ort wo außer dem Geist nichts zählte.
Sie spürte zum ersten Mal seit langem etwas, das sie so lange schon hätte kennen sollen.
Sicherheit.
Sie fühlte sich Geborgen in den Armen des Lichts, während ihr Atem immer schwächer wurde, ihr herz immer Langsamer schlug.
Und es störte sie nicht.
Sie war glücklich, dort im nirgendwo zwischen alles und nichts.
Schließlich war ihr Geist kurz davor dort anzugelangen, wo die Geister der Jedi hingelangten, wenn sie die Welt verließen.
Langsam dämmerte sie auf das Tor zu, zwischen der lebendigen und der kosmischen Macht, während in ihrem eigenen Kopf ihre Stimme ertönte...

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A Moment of Memories
FanfictionAnakin Skywalker. Loslassen ist nicht grade seine Stärke. Insbesondere nicht, wenns um seine Padawan geht. Rex ist da auch ganz seiner Meinung. Um alles in der Galaxis würde er sie beschützen. Aber manchmal lassen sich Wunder nicht mit Waffen vollbr...