Part ten

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Anakin sah zu dem immer noch leeren Bild auf dem Holo.

Es versetzte ihm jedes mal wieder einen Stich ins Herzen, dass er seine Schülerin nicht sah.

Wie schwer war sie verletzt?

Er konnte es nicht sehen...

Log sie ihn an darüber dass sie es schaffen würde?

Er konnte es nicht spüren...

Bekam sie Panik?

Ihre Stimme verriet es ihm nicht...

Sie könnte einen Schuss im Bauch haben und langsam und schmerzvoll daran sterben, und er wüsste es nicht, wenn sie es ihm nicht sagte.

Und da sie sowas nie freiwillig zugeben würde... könnte es sein das es gerade die Wahrheit war.

Sie könnte gerade im Sterben liegen, und wenn er auch nur Sekunden zu spät kam, wäre er nicht mehr in der Lage sie zu retten.

„Ach Snips..." murmelte er.

Er hatte Rex gerade den Komlink gegeben, damit dieser ihr noch ein paar Geschichten erzählte.

Erinnerungen, Gemeinsam erlebtes, Oder Sachen von Kamino.

Er ließ sich alles mögliche einfallen, um sie abzulenken, und zum Lachen zu bringen.

Um sie wach zu halten.

Anakin wusste zwar nahezu nichts über den Zustand in dem sich seine junge Padawan befand, aber er konnte an ihrer Stimme hören, wie kurz sie davor war das Bewusstsein zu verlieren.

Und würde sie das tun... dann wäre alles vorbei.

Sie würde sterben, und er könnte nichts tun.

Und alles was sie hatten um ihr zu helfen waren Worte.

Warum ausgerechnet Worte?!

Er konnte mit einem Lichtschwert ungehen. Mit einem Raumschiff, mit einem Podrenner, mit einen Hydroschraubenschlüssel. Warum hätte es nicht eine von den Sachen sein, die er brauchte um sie zu retten.

Warum ausgerechnet Worte?!

Das war doch wie verhext. Und ihm fiel nichts ein.

Sie hatten soviel zusammen erlebt. Aber all das kannte Ahsoka schon, und er wusste nicht wie man erzählte.

Seine Mutter hatte es gewusst... aber er?

Seine Mutter hatte immer gesagt er habe ihr beigebracht Geschichten zu erzählen. Indem er immer wieder danach verlangt hatte. Wie es Kinder eben tun.

Aber er hatte nie Kinder, schließlich war er ein Jedi. Und deshalb würde er auch nie welche haben.

Nur seine Padawan, welche eigentlich ja noch ein Kind war.

Vierzehn Jahre... ja sie war noch ein Kind.

Auch wenn der Krieg ihr die. Chance genommen hatte als solches zu Leben.

Wie hatte er sich je zutrauen können die Verantwortung für ein Kind zu übernehmen? Für so etwas zerbrechliches, schutzbedürftiges...

Nein, schutzbedürftig war Ahsoka mit Sicherheit nicht. Sie wusste wie man ein Lichtschwert schwang, wie sie sich zu verteidigen hatte.

Und zerbrechlich war sie auch nicht, bei dem was sie schon alles mitgemacht hatte.

Oder?

Auf einem mal musste er sich Erinnern.

Und die Erinnerung kam über ihn wie ein dunkler Schatten.

Er hatte es verdrängt, vergessen, in dem hintersten Winkel seines Unterbewusstseins weggeschlossen.

Die eine Erinnerung, die die beiden sich teilten, an die er nie vorhatte sich zu erinnern.

Weil es der sie ihm Schuldgefühle bereitete, wenn er den Adrenalinrausch des Kampfes genoss.

Und noch größere, wenn Ahsoka ihm Deckung geben musste.

Die jedesmal kleine Nadeln in sein Gewissen stach, wenn er die Trainingsdroiden einschaltete um seine Padawan zu lehren.

Die hochkam wenn er das Lichtschwert ansah und überlegte was Friedenswächter mit Waffen wollten.

Die der Grund war, warum er nicht mehr Kämpfen wollte, genauso wie der das er es noch tat.

Er ging zu Rex und nahm ihm das Holo aus der Hand.

„Ahsoka?" meinte er, so leise das seine Stimme fast nur ein Flüstern war.

„Erinnerst du dich noch an die Nacht, in der du zu mir gekommen bist weil du einen Albtraum hattest?"

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