{10} Gedanken

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{Namiko}

Die Tage nach dieser Aktion von Chiyo waren sehr ruhig. Ich wurde mehrmals von ihm angeschrieben und angerufen, doch die ignorierte ich direkt und war auch seit Tagen nicht mehr online, auf irgendwelche Websiten, Spielen oder sozialen Netzwerken. Ich isolierte mich also komplett und wollte mich selbst erstmal finden. Diese Situation war mir komplett neu und alles ging so schnell, dennoch ging es mir nicht aus den Kopf.

Die Schule begann dann wieder und ich war auf den Weg dorthin. Ich versuchte meine Gedanken zu übertönnen mit Musik, es klappte nicht so wie ich es wollte, doch es klappte.
Auf dem Schulhof war alles wie gehabt, jede Menge rumgeschreie von Mädchen, die sich eine Woche nicht sahen, Diskussionen über neue Skandale, Fußball-Talk bei den Jungs und so weiter.
Alltägliche Schulsachen halt.

Ich ging in die Klasse und setzte mich alleine an den Tisch und sah keinen Chiyo, weit und breit. Ich wollte ihn auch nicht sehen, sonst ging es wieder los.
Ich versuchte dieses Gefühl abzuschalten und es nicht zu akzeptieren, da dies nicht richtig wäre.
Die Schulstunde begann und der Lehrer sprach direkt über die nächsten Arbeiten in den verschiedenen Fächer, bis es aufeinmal an der Tür klopfte.
"Entschuldigung für die Verspätung, ich habe mein Wecker nicht gehört." sagte jemand. Es war Chiyo.
Der Lehrer winkte es nur ab und er setzte sich neben mich. "Na, Namiko." sagte er zu mir, doch ich ignorierte es.
"Was ist mit dir los? Seit Tagen keine Antwort, keine Reaktion gar nichts." kam es direkt hinterher.
Ich ignorierte es.
"Tzz...lächerlich dein Verhalten." das war sein Schlusswort und der Unterricht kam wieder in den Vordergrund.
Ich wollte mich dazu einfach nicht äußern, aber verdrängen konnte ich es auch nicht, immer wieder kamen Bilder in meine Gedanken, die Wörter von ihm und seine Art, diese Sachen kamen immer wieder in meine Gedanken und ich wollte es nicht wahr haben, aber irgendwie gefiel es mir. Irgendwas sagte in mir es war toll so behandelt zu werden, dieser Gedanke, dieses Gefühl Akzeptanz von Machtlosigkeit wollte ich nicht haben.
Diese Gedanke schwirren die ganze Schulstunde umher, den Unterricht wollte ich auch nicht wahrnehmen.
Die Pause klingelte und alle gingen hinaus, auch Chiyo. Ich blieb allein.
Nun machte es mir Angst. Verlier ich echt ein Freund, wegen meinem Geheimnis.
Mein Kopf sagte diabolisch: "...Ja....bist ein Freak...klar jeder wird dich verlassen, du bist einfach ein Freak und schlimmer als die Nerds in deine Klasse."
Es klingelte, die Pause war zu Ende und die letzten zwei Stunden brachen an.
Chiyo setzte sich wieder nehmen mich, aber schaute sofort zur Tafel, als er auf den Stuhl saß.
Ich tat das Gleiche aber irgendwas in mir wollte es nicht zu lassen.
Ich wollte nicht so, eine Freundschaft verlieren.
"Es war mir...zu viel Chiyo..." sagte ich direkt aber dennoch hatte ich Angst.
"Und was war dir zu viel?" fragte er sofort.
"Die ganze Situation...ich habe dir es im Vertrauen erzählt und dann machst du sowas." erzählte ich weiter.
Chiyo schaute mich an und legte seine Hand auf meine Hose.
"Ich weiß, aber ich wollte mal sehen, wie weit ich gehen kann. Ich werde es nicht mehr tun...aber jetzt mal ehrlich." er kam mir ganz nah an mein Ohr und flüsterte:
"Hast du etwas drunter egal wo?" grinste er dann und ich schüttelte etwas rot den Kopf. Chiyo sah mich etwas enttäuscht an und drehte sich wieder zur Tafel.
Ich war weiterhin rot im Gesicht und hoffte dass alles schnell vorbei ging und so war es auch.

Die Stunde wurde beendet und Chiyo blieb bei mir und wartete. Ich räumte meine Sachen ein und wir beide gingen nach Hause. Ich war immernoch sehr rot, dass sah auch Chiyo.
"Was ist los, Namiko?" fragte er und sah mich an.
"A...A...Ach nichts..." stotterte ich los.
"Lügner! Sag was ist los." sagte Chiyo sofort und hielt dann aufeinmal meine Hand.
Ich wurde nur noch roter und stotterte weiter wieder los.
"I...Ich...eh...ehm...also..." aus mir kam kein vernünftiges Wort mehr raus, ich beruhigte mich und atmete tief ein uns aus und zog meine Hand von seiner weg.
"Ich wollte dich nicht enttäuschen...u...und...ich hab es gemocht, also diese Aktion."
Somit war es raus, mein Gedanke über diese Situation.
Chiyo war etwas überrascht aber grinste mich an.
"Na dann können wir es sofort weiter machen, meine...."
Nun ging es wieder los.

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Hey,
sorry das dieses Kapitel so kurz ist und es auch etwas sehr spät kam, im Gegensatz zu den anderen Kapiteln.
Trotzdem hoffe ich, dass es euch gefällt.
Gefällt euch die Richtung? Habt ihr Vorschläge oder sontiges, dann schreibt es gerne in die Kommis :3
Achso und vielen Dank für über 1000 Reads.
Byee 💙🌈

31.01.2020

Wie ein Mädchen - CrossdressingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt