Träume

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Weiß. Das ist alles was ich sehe. Weiß. "Ben, hör auf!", höre ich ihre Stimme und drehe mich um. Niemand ist hier... "Ben!", höre ich nun meinen Vater und ich drehe mich im Kreis. "Ben!", die Stimmen rufen meinen Namen immer wieder und ich versuche aus der Leere zu entkommen - vergebens. Mich umgibt nur Weiß... Und Schwarz. Das Weiß weicht dem Schwarz und nun höre ich eine andere Stimme, eine tiefe Stimme. "Töte ihn!" "Was? Hallo?", rufe ich zurück, doch niemand antwortet mir. Doch nach einer Weile ich höre ich sie wieder. "Ben! Ben! Ben!" Anabeth's Stimme wird immer lauter, bis ich das Gefühl habe zu fallen. 

"Ben!" Ich öffne die Augen und sehe Anabeth, die über mir lehnt. "Hey, alles ist gut. Wach auf, du hast nur geträumt." Sie küsst mein Gesicht und ich setze mich auf, um mein Gesicht in meine Hände zu stützen. Ich spüre ihre Hände an meinem Rücken und wie sie darüber streicht. "Alles ist gut." Ich atme tief durch und drehe mich zu ihr. "Tut mir Leid, ich wollte dich nicht wecken." Sie lächelt mich müde an, doch sie schüttelt den Kopf. "Kein Problem. Was hast du geträumt?" Ich winke ab und lege eine Hand auf ihr Bein. "Nichts wichtiges. Komm, wir gehen wieder schlafen." Sie hat wieder bei mir übernachtet, doch diesmal hat sie ein Shirt von mir bekommen, was ihr zwar viel zu groß ist, doch sie sieht wunderschön aus. Sie könnte öfter meine Klamotten tragen... "Na gut. Aber du weckst mich, wenn du noch Mal träumst?" "Versprochen. Na komm." Ich ziehe sie in meine Arme und lege mich erneut hin, dann festige ich meinen Griff um sie. "Ich bin so müde." "Ich weiß, Schatz." Wir sind alleine im Schloss. Leia ist für ein paar Tage auf Anhörungen gegangen, und Han ist mit ihr gegangenen, damit die beiden Zeit zu zweit haben können. Das lässt uns aber ebenfalls Zeit zu zweit zu sein, das heißt, wir haben die nächsten drei Nächte alleine für uns. Nun ja, Beth muss zwar den ganzen Tag trainieren, aber... Immerhin müssen wir uns nicht mehr so verstecken. Ich lege seufzend mein Kinn über ihrem Kopf ab und schließe erneut die Augen. 

1 Nacht später

Sie rüttelt mich wach und ich fahre hoch. "Anabeth?", formen meine Lippen müde, doch meine Sinne sind hellwach. Sie sitzt vor mir im Bett, und sie hat mein Übungsschwert in der Hand. "Ben. Es ist jemand im Haus." "Was?" Mein Blick sucht mein Lichtschwert, doch ich musste es Luke geben, bevor er weg geflogen ist. "Es ist jemand im Haus, ich weiß nicht wie viele, aber mehr als zwei." Wir beide springen auf und ich nehme ihr mein Übungsschwert aus der Hand. "Einbrecher?", frage ich leise und sie nickt. "Vermutlich haben sie bemerkt, dass Leia und Han weg sind und wollen ein paar Sachen mitgehen lassen." "Wie konnten sie an den Wachen vorbei kommen?" Sie wirft mir einen Blick zu. "Wir haben uns auch schon sehr oft hier raus geschlichen, ohne dass die Wachen es bemerkt haben." Ein Rumpeln im Flur lässt uns aufschrecken und ich gehe zur Tür. "Bleib hinter mir.", wispere ich ihr zu und öffne die Tür, doch sobald wir auf dem Flur sind, tritt sie vor mich und ich sehe einen spitzen Gegenstand in ihrer Hand. Was zur Hölle hat sie da? "Hey! Bleib hinter mir.", fahre ich sie an, doch sie schüttelt den Kopf. "Vergiss es. Ich kann mich ebenso gut verteidigen!", wispert sie zurück und Wut steigt in mir auf. Wieso muss sie immer mit dem Kopf durch die Wand?! "Mag ja sein, aber du hast keine Hose an!", raune ich und sie sieht an sich runter. "Aber-" Sie hört auf zu reden, als ich eine Hand auf ihren Mund lege und sie hinter mich schiebe. "Hör auf zu reden und pass auf, dass mich keiner von hinten absticht." Ich sehe an ihr runter und entdecke, dass der spitze Gegenstand ein scharfes,  langes Messer ist. "Wo zur Hölle hast du das her?", wispere ich, doch dann sehe ich mich um und achte auf Geräusche. Wir beide schleichen zur Treppe und runter ins Foyer. Ein lautes Klirren ertönt hinter uns und ich spüre ihre Hände an meinem Oberarm, was mich zum Lächeln bringt. Sie ist zusammen gezuckt, obwohl wir eine solche Situation 100 Mal trainiert haben. "Keine Angst, ich bin da.", raune ich ihr zu, was mir einen Schlag gegen den Oberarm einbringt. "Ich hab mich nur erschrocken. Hey. Da!" Sie deutet in Richtung Wohnzimmer, wo man Lichter sieht. Wir gelangen ins Wohnzimmer und sehen zwei Lichter. Zwei Personen. Ich will einen Angriff auf die eine Person starten, doch ein Geräusch hält mich davon ab. "Lass alles fallen, Junge.", höre ich hinter mir und drehe mich um. Ein weiterer Mann hat den Lauf eines Blasters gegen Beth's Kopf gehalten. Langsam lasse ich mein Schwert fallen und Beth wirft mir einen Blick zu. "Also, meine Hübsche. Wie wird das hier ablaufen, hm?", fragt der Einbrecher sie und sie atmet tief durch. "Glaub mir, egal was du dir ausgemalt hast, es wird nicht so enden.", erwidert sie und der Typ stößt ihr den Lauf der Waffe fester gegen den Kopf. "Vorsic-", ruft er, doch sie macht zwei kleine Bewegungen mit ihren Armen, da liegt der Typ auf dem Boden, und sie hat seine Waffe in der Hand. Ich folge ihrem Beispiel und greife die zwei anderen an. Ein paar Momente später liegt der eine bewusstlos auf dem Boden, und der andere befindet sich in meinem Würgegriff. Er wird ebenfalls ohnmächtig und ich lasse ihn los. Als ich zu Beth sehe, sehe ich, dass sie den Einbrecher gegen die Wand presst und dem Ausdruck auf seinem Gesicht  nach zu urteilen, ist irgendwas in ihm gebrochen. Das ist mein Mädchen. "Und endet das so, wie du es dir ausgemalt hast?", fragt sie und Blut rinnt aus seinem Mund. "Das wirst du bereuen.", bringt er irgendwie zustande. "Mhm.", macht sie und lässt ihn mit der Macht heftig gegen die Wand prallen, sodass er ebenfalls bewusstlos wird. "Ich rufe die Wachen. Du hast alles unter Kontrolle?", fragt sie und ich deute um mich herum. Sie nickt und verschwindet in den Flur.

Um 4 Uhr morgens fallen wir erneut ins Bett. Die Polizei war da, wir mussten Aussagen machen, und Leia und Han wurden benachrichtigt. Als ich die Augen leicht öffne,  sehe ich sie total fertig vor mir liegen. Die Decke bedeckt nur ihre Unterschenkel, also lehne ich mich vor und ziehe sie hoch zu ihren Schultern, dann küsse ich sie auf die Stirn, und lege einen Arm um sie. Sie kuschelt sich fester an mich und vergräbt ihr Gesicht an meinem Hals. "Wieso können wir nicht eine ruhige Nacht haben?", fragt sie leise und ich muss leicht lachen. "Leia hat gesagt, dass sie nicht extra her kommen, aber die Anzahl der Wachen wurden erhöht." "Okay." Ich spüre, wie sie meinen Hals küsst und ich fahre sanft über ihre Taille. "Ich muss in 2 Stunden aufstehen.", stöhnt sie und ich erwidere: "Wieso fragst du Tyron nicht, ob du heute frei haben kannst? Du hast so gesehen heute Nacht schon trainiert." "Mhm...", macht sie nur müde und ich warte kurz ab. "Beth?" "Mhm." Ich muss wieder lächeln und versuche schnell einzuschlafen.

Das Geräusch von einer Tür, die sich schließt, und öffne müde die Augen. Beth kommt wieder auf das Bett zu und legt sich neben mich. "Hey, guten Morgen.", wispert sie und küsst mich sanft auf die Lippen. "Guten Morgen. Wo warst du?" Sie deutet auf die Tür. "Ich war bei Tyron. Ich muss heute erst um 16 Uhr trainieren, ich darf noch schlafen." "Sehr gut. Komm her." Ich ziehe sie wieder in meine Arme, sodass sie ihren Rücken gegen meine Brust presst, und ich atme den Duft ihrer Haare ein. Scheiße ist sie sexy in meinem Shirt. "Ben?" "Hm?" Sie reibt ihren Po an meinem Schritt und ich unterdrücke einen Fluch. Mit einem Grinsen auf den Lippen dreht sie sich zu mir um. "Bilde dir mal nichts ein, okay? Es ist früh am Morgen." "Ja, klar.", kichert sie und streicht über meine Brust. Wir küssen uns und sie kann nicht aufhören zu lachen. "Hörst du auf." "Hm... Sorry, aber es fällt mir echt... Hart." Ich verdrehe grinsend die Augen und sie hebt einen Finger. "Warte, ich bin noch nicht fertig. Pass auf, nicht, dass du nicht-" "Okay, okay, okay, ich habs verstanden." Ich lehne mich vor, und lege mich auf sie. "Hörst du auf!", warne ich sie und sie fängt an zu lachen, jedoch presse ich die ganze Luft aus ihr heraus und sie schlingt ihre Beine um meine Hüfte. "Keine... Luft..." Sie versucht mich von ihr runter zu bekommen, doch mein Gewicht macht es ihr unmöglich. "Okay, okay, okay... Ich mache keine Witze mehr.", ruft sie und ich stütze mich auf. "Hm?" Sie küsst mich erneut und lächelt leicht. "Na schön. Schatz, es ist 4 Uhr morgens, lass uns schlafen gehen, okay?", fragt sie und wir küssen uns noch ein Mal. "Na gut." Ich lege mich wieder neben sie und ziehe sie erneut in meine Arme, dann muss sie noch Mal kichern. "Vorsicht.", raune ich und sie schüttelt den Kopf. "Tut mir Leid, tut mir Leid." Stille macht sich zwischen uns breit, doch sie dreht sich wieder zu mir um. "Ich... Ben, ich würde mit dir schlafen, aber..." "Nein, nein, Beth. Hör auf, es ist alles gut. Ich habs dir schon Mal gesagt, und sage es dir wieder: Wir machen alles in deinem Tempo, okay?" Sie beißt sich auf die Lippe, und nickt. "Du bist süß, weißt du das?" Nun muss ich grinsen und gebe ihr noch einen Kuss, dann dreht sie sich wieder um und schmiegt sich an mich. 

Hey Leute, ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen :) Habt ihr irgendwelche Vorschläge, was ich in die nächsten Kapitel einbauen soll, ich wäre für alles offen.


Leave me lonely - Kylo RenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt