6 - Gefühlschaos

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Wir brachen bereits früh morgens zur Mission auf, um so schnell wie möglich in Iwagakure zu sein. Auf dem Weg wechselten wir kaum ein Wort miteinander, doch das lag vermutlich nur daran, dass wir beide überanstrengt und todmüde waren.

Als es begann dunkel zu werden schlugen wir ein Nachlager auf, um uns auszuruhen. Wir hielten Wachen im 2 Stunden Takt. Die erste übernahm Kakashi, die zweite ich. So ging das die ganze Nacht.

Unser Lager befand sich in der Nähe eines Flusses, weswegen ich mich dazu entschied, mich zu waschen. Kakashi war natürlich davon überzeugt mir Gesellschaft zu leisten, was ich nicht ausstehen konnte. Ich versuchte ihn nicht zu beachten, doch irgendwann machte er mir dies unmöglich. Dieser Idiot hat doch tatsächlich eine Wasserschlacht angezettelt und ehe ich mich versah war mein gesamter Körper, einschließlich meines Kopfes, unter Wasser. Doch ich zahlte es ihm heim. ;)

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Kakashi und Cankuya verschwendeten gut eine halbe Stunde mit ihrem kindischen Verhalten, als ausgerechnet Kakashi sie darauf hinwies, dass, wenn sie sich nicht beeilten, sie zu spät kommen würden.

Gemeinsam machten sie sich auf den Weg zurück zum Lager, um die Reise nach Iwagakure fortzusetzen. Das Dorf war nicht mehr weit entfernt.

Dort angekommen war es jedoch bereits Abend, also organisierte der Tsuchikage eine Unterkunft für die beiden. Der freie Platz im Dorf war aber zur Zeit sehr begrenzt, weswegen sie sich ein Zimmer mit zwei Betten teilen mussten.

Sie aßen gemeinsam in einem Nudelsuppenrestaurant und gingen dann zu ihrem Hotelzimmer.

„Das kann auch nur mit passieren.", dachte Cankuya sich. Sie konnte Kakashis Präsens ohnehin nicht ertragen und nun mussten sie sich ein Zimmer teilen. Sie versuchte sich damit zu beruhigen, dass es sich nur um eine Nacht handelte.

Doch lange hielt diese Ruhe nicht an. Kakashi war in ihren Augen so ein Vollpfosten, dass sie jedes Wort, das aus seinem Mund kam, störte. Selbst wenn es etwas Nettes gewesen war.

Als sie es nicht mehr ertragen konnte, stürzte sie sich auf ihn. Cankuya stürzte Kakashi zu Boden und lag nun über ihm, während sie ihm ein Kunai an den Hals hielt.

Sie war kurz davor, ihm den Hals umzudrehen, als ihnen Essen ans Zimmer gebracht wurde, was ihr so gar nicht passte. Sie war so wütend, dass sie das Kunai nach dem Zimmerservice warf und ihn nur knapp verfehlte, wobei sie ihm ein Stück seines blonden Haares abschnitt. So schnell wie möglich flüchtete er, um dieser Irren zu entkommen.

Sie sah auf Kakashi herab und er merkte anhand des wütenden Funkeln in ihren Augen, dass sie ihm gleich ins Gesicht schlagen würde, wenn er jetzt liegen blieb, weswegen er versuchte sich mit „Willst du nicht von mir runter?", aus dieser aussichtslosen Situation zu retten. Schleunigst bewegte sie sich von ihm runter, als sie erst richtig mitbekam, was sie gerade tat. Es war spät und sie schon sehr müde, also entschloss sie sich dazu, sich kurz mit „Ou, sorry!" zu entschuldigen und dann schlafen zu gehen.

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Ich wusste nicht, was in sie gefahren war, aber sie schien sehr wütend auf mich zu sein. Ich verstand sie nicht, ich hatte sie nie verstanden. Sie redete immer in Fragezeichen und alles was sie tat, verwirrte mich stets mehr und mehr. Cankuya war anders als andere. Jedes mal wenn ich sie sah, erwischte ich mich beim Lächeln. Ich wusste nicht was das war.

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Einige Gedanken hielten Kakashi noch lange wach, bis er schließlich doch einschlief. Am nächsten Morgen machten sie sich auf den Rückweg nach Konohagakure. Die Reise jedoch war nicht ganz so entspannt, wie geplant, denn auf dem Weg wurden sie von feindlichen Ninjas angegriffen.

Cankuya war eine starke junge Frau. Sie konnte ihr Byakugan perfekt einsetzen und war sehr geschickt. Kakashi beherrschte sein Sharingan meisterhaft und er hat großen Mut. Sie waren ein eingespieltes Team und was er auch tat, Kakashi versuchte stets Cankuya aus der Gefahrenzone zu bringen.

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Naja. Ich weiß nicht wieso, aber seit heute mag ich ihn vielleicht doch. Er ist vielleicht doch nicht so eingebildet, wie ich dachte. Er ist aufmerksam und hat eine schnelle Reaktionsfähigkeit. Er ist nett.
Nein warte was rede ich da?! Er ist und bleibt ein Idiot. Obwohl ich ihm dankbar bin, dass er mich verteidigt hat und auch wenn es sich schräg anhört, hätte ich niemand anderen lieber bei mir gehabt, als ihn.

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Ansonsten verflief die Reise ohne Probleme und sowohl Kakashi als auch Cankuya kamen gesund an.

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„Kakashi, auf ein Wort?" Er bewegte sich auf mich zu und ich wurde immer nervöser. Das waren bestimmt Wahnvorstellungen, die durch meine Müdigkeit ausgelöst wurden. Wie dem auch sei, ich fragte ihn, ob wir am folgenden Tag zusammen trainieren könnten. Immerhin ist der einzige Grund, wieso ich Zeit mit ihm verbringe der, dass ich Informationen über damals will. Alles andere würde keinen Sinn ergeben. Nur die Informationen. Sonst nichts.

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Mir kommen die Handlungen ein wenig zu kurz vor. Was meint ihr?
Ich weiß, dass es nicht viele lesen, aber soll ich feste Veröffentlichungszeiten festlegen?

if she knew  - Kakashi FanFictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt