Prolog

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PoV: Harry


Der Minutenzeiger meiner alten Armbanduhr schien sich nicht weiterbewegen zu wollen. Schon seit 15 Minuten schien es mir, als wäre es zehn Minuten vor Mitternacht. Mit einem schmerzerfüllten Stöhnen versuchte ich meine Liegeposition auf meinem Feldbett zu ändern. Onkel Vernon hatte heute mal wieder Stress auf der Arbeit und brauchte etwas oder in diesem Fall jemandem, an dem er seine Emotionen ablassen konnte.

Tja und wie es das Schicksal so will, war ich der Jenige. Nicht das ich es nicht kenne als Punchingball herzuhalten, im Gegenteil, ich war es immer, aber dieses Mal schien Onkel Vernon nicht mal mehr gemerkt zu haben was genau er tat.

Ich war froh, dass ich es geschafft habe vor den Ferien an die Zutaten für einen Heiltrank zu gelangen, eher für mehrere , auch wenn ich dafür bei Snape habe einbrechen müssen. So schlecht in Zaubertränke wie ich immer tue bin ich nicht, ich habe nur Angs, dass sich Hermine von mir abwändet, wenn ich besser bin als sie, da sie immer die Beste sein will.

Wobei, ist sie dann überhaupt eine richtige Freundin, sollte dies geschehen? Auch egal, so wie mich Snape hasst trägt ein gelungener Trank auch nichts mehr zur Besserung bei. Manchmal denke ich.....

Der Schmerz kam so plötzlich, sodass mir der Atem stockte. Ein Blick auf die Uhr zeigte mir, dass es Punkt Mitternacht ist. Ich bin Schmerzen gewöhnt, auch starke. Ebenfalls welche die einen kurz vor die Ohnmacht treiben, einem aber nicht über die Klippe springen lassen, doch diese toppte alle.

Man bedenke, das ich mich schon vorher aufgrund des Stressabbaus von Onkel Vernon vor Schmerzen kaum bewegen konnte, und jetzt noch die dazu kommenden Schmerzen unbekannter Herkunft.

Es wurde zu viel. Mir auf die Lippe beißend um meine Schreie zu unterdrücken, um nicht noch mehr Prügel von Onkel Vernon zu riskieren, mit der Begründung der Nachtruhestörung, krümmte ich mich auf meinem Bett und versuchte bei Bewusstsein zu bleiben.

Vergebens! Die Dunkelheit kam immer Näher, bis sie schließlich bei mir war, mich einlullte und mich das Bewusstsein verlieren ließ.

The life of a lieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt