Kapitel 6

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PoV: Professor Snape

Ich war spät dran, das erste Mal seit Jahren. Mit langen Schritten eilte ich in die große Halle und setzte mich auf meinen Platz am Lehrer Tisch. Nicht mehr lange und die Schüler würden eintreffen. Wie immer habe ich meine emotionslose Maske aufgesetzt. Der Schulanfang nach den Sommerferien ist immer der Schlimmste.

Durch die Ankunft der neuen Erstklässler ist die Aufregung bei allen Schülern deutlich zu erkennen. Jedes Haus will möglichst viele neue Mitglieder bekommen. Auch die neuen Erstklässler tragen nicht viel zur Beruhigung bei. Immer meinen sie Hogwarts erkunden zu müssen und durch die Gänge zu streifen. Als Beispiel nehmen wir Harry Potter.

Wenn man vom Teufel spricht, denke ich mir, als ein Patronus in Form eines Hirsches in die große Halle gelaufen kommt. Zu meiner Überraschung und zu meinem Entsetzen kam der Hirsch gerade zu auf mich zu.
„Professor ich müsste sie vor der Einteilung dringend sprechen. Es ist wirklich wichtig und duldet keinen Aufschub. Ich sitze in der letzten Kutsche. Bitte."

Das bitte am Ende des Satzes kam nur leise dennoch vernahm ich es. Ich runzelte die Stirn. Was wollte der kleine Potter von mir? Aus dem Augenwinkel konnte ich sehen wie Albus Dumbledore mir einen undefinierbaren Blick zuwarf. „Severus, was will Harry von dir?"
„Ich weiß es nicht Albus", antwortete ich ihm.
„Willst du nichtSeiner Bitte nachkommen?", forschte der Direktor weiter.

Mir bewusst immer noch von Dumbledore beobachtet zu werden massierte ich mir meine Nasenwurzel und seufzte.
„Aber natürlich Albus. Ich fange Mister Potter gleich vor dem Schultor ab." Mit diesen Worten stand ich von meinem Platz auf und verließ die große Halle In Richtung dem Eingangstor.

Da stand ich also und wartete auf Potter Junior. Minerva McGonagall sah mich irritiert an, als ich mich neben sie stellte. Schließlich war immer sie für die Abholung der Erstklässler zuständig gewesen.
„Frag nicht", sagte ich und wandte meinem Blick auf die kommenden Kutschen.

Eine Weile standen wir so nebeneinander da ich in meinen Gedanken versunken und sie still wartend auf das Eintreffen der Erstklässler. Plötzlich riss mich ein gerufenes „Erstklässler zu mir" aus meinen Gedanken. In dem Moment hielt auch die letzte Kutsche an ich hob mein Blick und sah zu meiner Verwunderung dass Harry Potter, der Harry Potter, zusammen mit meinem Paten Sohn Draco Malfoy und drei anderen Slytherins in einer Kutsche saß.

Nachdem die vier Schlangen ausgestiegen sind machte sich auch Potter daran aus der Kutsche zu kommen. Im Vorbeigehen warf mir Draco einen komischen Blick zu und zuckte mit den Schultern.
„Er war die ganze Zugfahrt mit bei uns im Abteil und ist irgendwie komisch drauf.", flüstert er mir im zu. Irritiert guckte ich ihm nach um dann meine Aufmerksamkeit Potter zu zu wenden.

„Mister Potter! Was erlauben Sie sich eigentlich mich einfach so aus der großen Halle zu diktieren und das vor all den Lehrern so dass ich keine Wahl hatte nicht zu erscheinen und mit mich noch vor Unterrichtsbeginn mit ihnen abgeben muss."
„Tut mir leid Professor aber ich hab was wirklich wichtiges mit ihnen zu besprechen. Und das alles muss am besten jetzt geschehen da Ich nur heute die Möglichkeit dafür habe, sollte alles so laufen wie ich es mir wünsche."
„Ach und was wünscht sich der große Mister Harry Potter wobei ich ihm zu Hilfe eilen muss?", erwiderte ich sarkastisch und verdrehe sogar die Augen.

Potter kramte in seiner Innentasche seines Umhangs herum und holte zwei Pergamente heraus. Eines davon reichte er mir. Mit einem Blick, der ihm deutlich machte das ich nicht wusste was ich von dieser Situation halten sollte, nahm ich ihm das Blatt aus der Hand und entfaltete ist. Nach dem Lesen der Überschrift wandert meine rechte Augenbraue gefühlt bis zum Haaransatz.
„Erlaubnisschein" stand in großen Buchstaben darüber. Über den Rand des Blattes warf ich Potter einen Blick zu den er angespannt erwiderte. „Bitte Professor lesen Sie ihn ganz durch, und eventuell auch noch den Brief der der dazu kam." Nachdem ich ihn kurz gemustert habe wendete ich meinen Blick wieder auf das Blatt Pergament in meinen Händen. Meine Augenbraue wanderte beim Lesen Des Erlaubnis Schein wieder mal nach oben.
„Mister Potter. Und was genau soll ich Ihnen hierbei jetzt helfen. So wie ich das sehe haben Sie einen Häuser Wechsel beantragt. Allerdings fehlt hier noch die Vertrauens Person und sie wollen mir nicht ernsthaft mitteilen, dass ich diese sein sollte oder irre ich mich."
„Also Professor. Ich hatte in meinem ersten Schuljahr wie gesagt die Wahl zwischen zwei Häusern...."
„Ja Mister Potter, das ist mir bewusst sonst hätten sie auch keinen Erlaubnisschein bekommen. Allerdings frage ich mich was ich hier mit zu tun habe Proffessor Dumbledore ist ihr Vormund und bei einem Häuser Wechsel sollten Sie sich an ihn wenden."
„Professor Snape, mir ist sehr wohl bewusst dass Professor Dumbledore mein magischer Vormund ist, allerdings würde er einem Häuser Wechsel nicht zustimmen da er weiß welche Wahl ich in meinem ersten Schuljahr hatte. Deshalb habe ich mich ans Ministerium Gewand die mir den Antrag bewilligt haben."

The life of a lieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt