Still lief Harry zwischen den Slytherins hinunter in die Kerker. Im waren die Blicke bewusst die ihm immer wieder zu geworfen wurden. Er selbst wusste nicht ob er die richtige Entscheidung getroffen hatte. Bis lang hat er in Slytherin nur Feinde gehabt. Und auch jetzt sympathisierte er nicht wie viele aus diesem Haus mit dem dunklen Lord, wollte diesen aber auch nicht mehr töten. Allerdings hatte er noch keine andere Möglichkeit gefunden die Gefahr die von ihm ausging zu reduzieren. Wie auch, dachte er sich. Er hatte selbst Mühe die Augen offen zu halten und aufrecht zu gehen, wie hätte er das noch schaffen sollen Bücher zu Wälzen und eine Lösung für sein Problem zu finden.
Ein humorloses lachen stieg seiner Kehle nach oben, was er aber erfolgreich unterdrücken konnte. Erst jetzt wurde ihm wieder bewusst, in welchem Zustand sein Körper sich befindet, was er aufgrund der Geschehnisse vergessen zu haben schien.
So wurde immer langsamer und zog sich wie so oft in seine Gedanken zurück.
„Potter, wir haben nicht den ganzen Abend Zeit. Mach hinne und beeil dich ein bisschen.", rief Malfoy und holte Harry somit aus seiner Lethargie heraus.Wegen der schneidenden und eiskalten Stimme schaffte es Harry nicht ein zusammen Zucken zu verhindern. Die Taten seines Onkels waren einfach noch zu frisch. Normalerweise blieben ihm ein bis zwei Tage Zeit bis er sich mit einer Auseinandersetzung mit Snape oder Malfoy befassen musste, in denen er seine Gefühle wieder ordnen, und die Erlebnisse der Ferien verdrängen konnte.
Ohne Malfoy anzusehen und den Blick auf dem Boden gerichtet versuchte er schneller zu laufen und der Forderung, sich zu beeilen, nach zu kommen. Die Lippen fest zusammengepresst um kein Laut entweichen zu lassen, welcher seinen Zustand verraten könne, kam er am Eingang der Slytherin Räume an. Mittlerweile schmerzte gefühlt sein ganzer Körper.
Malfoy nannte das Passwort „Schlangenreich" und trat, gefolgt von Harry, ein. Kurz nach betreten des Gemeinschafts Raumes überkam Harry ein Schwindelanfall welchen in dazu brachte zu taumeln. Aus Reflex griff Malfoy nach ihm um zu stützen. Schmerz erfüllt zischte Harry auf. „Verdammt!", flüsterte Harry leise. Draco hatte ihn an seinem verletzten Oberarm gepackt.POV: Draco
Irgendetwas war anders. Schon als ich Potter im Zug gesehen habe kam er mir verändert vor. Aber nicht nur sein Aussehen zeugt von Veränderung, sondern auch seine Bewegungen. Er versuchte sich immer so wenig wie möglich zu bewegen und wenn dann, tat er es langsam und vorsichtig.Diesen Harry Potter, der heute nach Slytherin eingeteilt wurde, hatte nichts mit dem Harry Potter zu tun, den ich in der ersten Klasse kennen gelernt habe. Gegessen hat er auch kaum. Und auf dem Rückweg wurde ich wieder Zeuge seiner vorsichtigen und langsamen Bewegung. Auch schien er zwischendurch mit seinen Gedanken komplett abgedriftet zu sein. Ebenfalls bemerkt habe ich sein zusammenzucken auf meine zugegebenermaßen ziemlich schneiden und kalte Stimme gesehen. Und wenn das nicht genug war, habe ich das schmerzerfüllte Zischen gehört als ich versucht habe ihn zu stützen, als er angefangen hatte zu taumeln.
Kritisch musste ich den Helden der Zauberer Welt genauer.
Potter war klein für sein Alter, und dünn. Ich runzelte über mich selbst die Stirn. Warum und Merlins Willen zerbrach ich mir eigentlich den Kopf über Harry Potter, meinen Schulfeind und den größten Feind meiner Seite im Krieg.
„Potter, du bist bei Blaise und mir im Zimmer."Ich verlieh meiner Stimme absichtlich den selben Ton wie zuvor auf dem Gang und wieder konnte ich einen zusammenzucken seinerseits beobachten.
Ohne weiter auf ihn zu achten ging ich voran, in der Annahme, dass er mir folgen würde. An den beiden Treppen angekommen deutete ich auf die linke und erklärte ihm das diese zu den Mädchen Schlafstellen führe. Ich selbst nahm die rechte Treppe. Nach der Hälfte drehte ich mich allerdings um, da ich ein Wimmern gehört hatte. Potter stützt sich an der Wand ab und trat vorsichtig Schritt für Schritt die Treppe hoch. Wieder runzelte ich meine Stirn. Was in drei Teufelsnamen wir hier los.
„Potter Verdammt, was ist los mit dir?"
„Seit wann interessiert dich das Malfoy? Außerdem wie würdest du es finden wenn dein größter Feind hier an diesen Ort deine größten Schwächen kennen würde? Versteh mich nicht falsch Malfoy ich habe mich aus einem bestimmten Grund das Haus wechseln wollen, und ich will auch diese ganze Kindergarten Feindschaft die zwischen uns besteht irgendwie aus dem Weg schaffen, aber das braucht Zeit. Ich kann die nicht von jetzt auf gleich Vertrauen zu mal wir uns nicht mal ausgesprochen haben wenn du das überhaupt wollen würdest."Ungläubig sei ich auf Potter hinunter. Er wollte sich aussprechen? Er wollte unsere Feindschaft beenden?
Bei Salazar, irgendwas muss ich verpasst haben. In meinen Gedanken schüttelte ich den Kopf immer noch ungläubig über die Worte vom Held der Zauberer Welt nachdenkend, die er mir gerade entgegen geworfen hat. Ich drehte mich auf der Treppe wieder um und setzte den Weg zu unserem Zimmer fort. Am Ende des Ganges blieb ich vor eine Zimmer Tür stehen.
„Das ist unser Zimmer Potter.", Mit diesen Worten öffnete ich die Tür und hielt sie für Potter auf, warum auch immer ich das tat, der langsam eintrat. Ich selbst trat hinter ihm ins Zimmer und schloss die Tür. Ich nickte Blaise, der auf seinem Bett saß, kurz zu und wendete mich wieder am Potter.
„Dir gehört das Bett hinten rechts in der Ecke, auch die Kommode am Fußende ist deine. Hier bei uns hat jedes Zimmer ein eigenes Badezimmer zumindest die der oberen Klassen, es befindet sich hinter der Tür vorne links."Potter nickte mir zu, zum Zeichen dass er verstanden hat und machte sich auf den Weg zu seinem Koffer, der bereits auf dem Bett stand. Ich selbst ging zu Blaise und setzte mich zu ihm aufs Bett. Er warf mir einen fragenden Blick zu aber ich schüttelte nur den Kopf.
„Kommt noch wer mit runter in den Gemeinschaftsraum?", fragte ich die beiden.
Potter schüttelte bloß den Kopf, aber Blaise stimmte zu und so verließen wir den Raum.
Ich hatte mir das schon so gedacht und hielt Blaise, nachdem unsere Tür geschlossen war, im Flur auf. Nacheinander erzählte ich ihm von meinen Beobachtungen und von dem was Harry mir gesagt hatte.Merlin, jetzt hatte ich ihn schon Harry in meinen Gedanken genannt. Irgendetwas scheint mit mir nicht zu stimmen ..... Erst streiten ich nicht mit ihm, davor sind wir zusammen Zug gefahren, ebenfalls ohne richtigen Streit, dann warte ich auf ihn, stütze ihn und halte ihm die Tür auf und das Schlimmste, ich mache mir auch noch Sorgen um ihn. Bei Merlin!!!
Genau wie ich runzelte Blaise die Stirn. Noch so nhe Sache... jetzt erzähle ich das auch noch alles Blaise, was doch nur ein weiterer Beweis ist, das ich mir Sorgen mache.
„Draco, was genau ist los mit dir? Du hast dich bis zum jetzigen Tag noch nie für Harry Potter interessiert, und jetzt auf einmal echt sieht es so aus als würdest du dir Sorgen machen. Was genau hast du gesehen oder was genau vermutest du?", Fragte mich Blaise.
„Blaise ich weiß es nicht, es ist nur so ein ungutes Gefühl das ich dabei habe. Hast du ihn dir nicht angesehen? Dieser Harry Potter hat nichts mehr mit dem Harry Potter zu tun denn wir kennen aus den letzten Jahren. Und ist es dir nicht aufgefallen dass er für sein Alter unnatürlich klein und dünn ist? Ich will jetzt nicht sagen dass Potter mein bester Freund ist wie gesagt ist er mein Schulferien, aber auch er scheint diese Feindschaft auflösen zu wollen und du weißt das ich ihn mir als Freund wünsche schon damals eigentlich und wenn ich eine Chance habe sein Freund zu werden, wenn ich ihn Harry helfe über seine Probleme hin weg zu kommen, dann werde ich das tun."Blaise sieht mich lange Zeit an. Ich dachte schon er wird mir gar nicht mehr antworten, doch dann nickte er.
„In Ordnung. Ich hatte nie was gegen Harry und Harry hat nie öffentlich oder generell etwas gegen mich unternommen. Ich werde dir helfen dabei herauszufinden was mit ihm los ist."
„Danke", er nickte mir noch einmal zu und wir gingen zurück in unser Zimmer.
Harry war nicht mehr da, aber wir können im Badezimmer die Dusche hören. So setzen wir uns beide wieder auf Blaise sein Bett und warteten. Das Wasser stellte sich schon kurze Zeit später ab, allerdings kam Harry nach weiteren verstreichen Minuten immer noch nicht heraus. Von mir gewöhnt dass man durchaus eine Stunde lang als Junge im Bad stehen kann, warten wir einfach weiter ab.Erst ein dumpfer Schlag ließ uns aufhorchen. Wir saßen still da und warten ab was passiert, allerdings passiert nichts. Mit einem unguten Gefühl stand ich auf und ging Richtung Badezimmer. Ich klopfte an die Tür.
„Potter? Potter ist was passiert?" Ich bekam keine Antwort.
„Bei Merlin Harry, ich weiß das wir noch keine Freunde sind aber wenn jetzt irgendwas passiert ist dann sag Bescheid!"
„Es geht schon, alles in Ordnung" bekam ich als Antwort. Die Worte kamen gepresst, als hätte er große Schmerzen. Ohne lange zu zögern holte ich mein Zauberstab heraus und sprach ein ‚Alohomora' um die Tür zu öffnen.
Ich sah ihm am Boden liegen, und trat langsam auf ihn zu. Was ich dann allerdings sah, ließ mir den Atem stocken.
„Blaise! Hol sofort Professor Snape!Und sag ihm er soll seine Tränke mitbringen die man für erste Hilfe braucht."
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The life of a lie
FanfictionEs heißt immer die Zeit heilt alle Wunden, doch was passiert, wenn die Zeit verantwortlich dafür ist, dass alte Wunden wieder aufgerissen werden?Wenn die Zeit dir die Augen öffnet und Lügen offenbart. Und wenn die Zeit mit Schuld daran ist, dein g...