It's you and me forever...
Ein spitzer Schrei riss mich aus meinen Traum. "Ahhhhhh! OMG, OMG, OMG!" Kerzengerade saß ich im Bett und rieb mir stöhnend den Schlaf aus den Augen. Was war das denn gerade gewesen? Verwundert ließ ich mich zurück in die Kissen sinken und wollte gerade wieder eindösen, als mich ein weiterer Schrei durchzuckte. Seufzend schlug ich die Decke zurück und wühlte in dem Klamottenhaufen auf meinem Flokati-Teppich nach Jacks Sweat-Shirt das mir fast bis zu den Knien reichte. Als ich es in dem Chaos aus Tops und Hosen endlich gefunden hatte zog ich es mir über den Kopf und schlüpfte in ein paar lila Socken, die am Fußende meines Bettes lagen. Dann machte ich mich endlich auf den Weg, um heraus zu finden, was der Grund für mein unsanftes Erwachen gewesen sein könnte. Meine Tür knarrte laut, als ich sie öffnete und in den Flur trat. Durch den Spalt den ich vom schräg gegenüberliegenden Wohnzimmer sehen konnte, erkannte ich meine kleine Schwester die anscheinend von irgendwas in den Bann gezogen wurde. Wer sonst konnte so laut und so grell in dieser Familie schreien.
Ich lehnte mich an den Türrahmen und beobachtete sie eine Weile. "Danke, dass du mich geweckt hast um..." Ich sah auf die Uhr über dem Sofa. "...halb Neun?! Kaley es ist der erste Ferientag! Musste das sein? Hast du an einem wundervollen Samstag-Morgen nichts besseres zu tun, als die Nachbarschaft zusammen zu brüllen?" Genervt sah ich sie an, doch sie schien mich gar nicht zu bemerken. Ihre Augen waren auf den Fernseher gerichtet der, dem Ton nach zu urteilen irgendeine Teenie-TV Show zeigte. Ich hörte nur noch ein: Und jetzt sind sie wirklich und warhaftig bei mir..., da schrie Kaley auch schon wieder los. Ich hielt mir die Ohren zu während sie aufgeregt auf und ab hoppste und sich mit ihren Händen Luft zu fächelte. "Lucy sie sind so süüüüüß!!", konnte ich gerade noch so durch meine Finger hören. Ich ließ meine Arme sinken und starrte sie ungläubig an. Ein wenig neugierig schob ich meinen Kopf vor den Bildschirm, um das Objekt der Begierde genauer in Augenschein zu sehen.
Natürlich, wer konnte es anderes sein, als One Direction, frisch gewaschen und raus geputzt auf der Couch irgendeines, bunt schillernden Talk-Show-Raumes. Alle Fünf hatten das selbe, breite Lächeln, dass ihre, achso perfekten weißen Zähne entblöste. Wenn ichs nicht anders wüsste würde ich sagen da hatten ein paar Leute ein 'Bleeching' hinter sich. Ich verdrehte die Augen zur Decke.
"Kannst du mal deinen Mop aus dem weg nehmen? Du versperrst mir die Sicht." Kaley versuchte verzweifelt an meiner blonden, verwuschelten Mähne vorbei zu sehen. Wie nett kleine Schwestern doch sein können.
Ohne ein weiteres Wort ging ich in die Küche. Es hatte sowieso keinen Sinn bei ihr irgendwas erreichen zu wollen. Seid drei Monaten ging das schon so. One Direction hier, One Direction da. Ich wusste langsam nicht mehr in welcher Farbe ihre Zimmerwand gestrichen war. Alles war zugepflastert mit Postern, Karten und selbst zusammengestellten Fotocollagen. Beim Frühstück diskutierten wir über Liams neuen Haarschnitt, beim Abendessen über Konzerttickets für die kommende Tour. Mittlerweile hatte ich mir antrainiert auf Durchzug zu schalten. Ich hörte dann meißtens ein angenehmes Meeresrauschen, währen meine Mutter zugetextet wurde.
Meine Mutter stand schon am Herd und briet ein paar Eier in der Pfanne. Ich setzte mich auf einen Stuhl und zog mir die Beine an die Brust. Das war irgendwie so eine komische Angewohnheit von mir. ich konnte mich einfach nicht normal sitzen. Ich legte den Kopf auf meine Knie und schlang die Arme um meine Beine. "Mom?" - Sie gab mit einem "mhmmm" zu verstehen, dass sie mich gehört hatte. "Ist es wirklich schon zu spät Einzelkind zu werden?" Hoffnungsvoll sah ich mit großen Hundeaugen zu ihr auf. "Red nicht so einen Blödsinn Lucy, sondern mach dich lieber Fertig fürs Frühstück. So lass ich dich nicht mit uns Essen." Sie schmunzelte und zwinkerte mir zu. Seufzend erhob ich mich und machte mich auf den Weg ins Bad um mich zu duschen. Im Vorbeigehen drückte ich ihr noch einen Kuss auf die Wange.
Nachdem ich mich angezogen und schnell mein Frühstück runtergeschlungen hatte, wobei ich geschickt ein paar neue Gesprächsthemen wie: Zayn hat ein neues Tattoo und Ich mag Niall mit blonden Haaren viel lieber als mit braunen, ihr nicht auch? erfolgreich im abgewürgt hatte, machte ich mich auf den Weg zu meiner besten Freundin. Sie wohnte nur ein paar Häuserblogs von unserer Wohnung entfernt. Wir kannten uns seid wir klein waren und hatten früher fast jeden Tag zusammen verbracht. Eigentlich waren wir wie Schwestern.
Kurz nachdem ich geklingelte hatte öffnete mir eine zufrieden grinsende Tamsin die grün gestrichene Wohnungstür im dritten Stock. "Na? Auch schon da?"-"Ist auch schön dich zu sehen Tams." Wir umarmten uns und dann trat ich über die Schwelle in mein zweites zu Hause.
"Hallo, Lora." Ich winkte Tamsins Mutter, die gerade mit nähen beschäftigt war und folgte meiner besten Freundin dann in ihr Zimmer. Ich mochte diese Wohnung. Alles war vollgestopft mit kleinen Tüchern und Farbpinseln, dazwischen immer mal wieder Souveniers von früheren Reisen und Abenteuern. Die Räume sprühten einfach nur so von purer Kreativität. Lora war Designering und Hobby-Malerin, die schon Atemberaubende Kleider für große Stars entworfen hatte. Und trotzdem brachte sie es nicht übers Herz in die die Stadt zu ziehen. Oder wenigstens in eine größere Wohung.
Ich ließ mich im Schneidersitz auf dem großen Bett nieder und lächelte meine bester Freundin an, die sich gerade mit einem bunten Toch die kurzen, braunen Haare aus der Stirn band. "Ok" Sie legte sich neben mich und sah mich von der Seite an. "Was gibts neues? Naja bis auf das du morgen nach London fliegst, ohne mich." Sie piekste mir gespielt beleidigt in die Seite. Ich lachte. "Sorry Tams. Aber ich habs Jack versprochen."
Das Stimmte. Jack und ich waren seid einem drei viertel Jahr ein Paar. Wir hatten schon immer mal zusammen weg fahren wollen, aber nie die Möglichkeit gehabt. Da kam das Geschenk meines Vaters gerade recht.
Mein Dad hatte uns vor zwei Jahren verlassen und war nach Australien gegangen. Mum hatte es zwar gut verheimlicht, doch wir wussten alle, dass er mit dieser S*****pe aus seinem Büro durchgebrannt war. Seid dem hatte ich nicht mehr viel von ihm gehört, was mich nicht sonderlich störte. Anfangs hatte ich ihm noch hoffnungsvoll E-Mails geschrieben. Wie sehr ich ihn vermisste und das ich ihn gern mal besuchen würde. Doch seine Antworten brauchten immer länger und würden immer seltener, bis ich irgendwann Aufgab. Mit seinen Geschenken gab er sich dafür alle Mühe, warscheinlich um seine Schuldgefühle zu stillen. Zu meinem letzten Geburtstag hatte er mir einen Urlaub nach London geschenkt. Es hatte lange gedauert meine Mutter von der Idee zu überzeugen, mich und Jack fahren zu lassen. Schließlich hatte sie nach gegeben und morgen würde ich endlich in den Flieger steigen, um mit meinem Freund zwei Wochen in meiner lieblings Stadt zu verbingen. Was konnte sich denn eine 17 Jährige noch mehr wünschen?
Nach ein paar Stunden quatschen und Musik hören machte ich mich wieder auf den Heimweg. Ich hatte noch nicht mal angefangen zu packen und musste noch so viel erledigen. Bevor ich mich verabschiedete musste ich Tamsin noch hoch und heilig versprechen ihr ein Geschenk mit zu bringen und den London Dungeon zu besuchen. Uns beide verband eine große Hass-Liebe zu gruseligen Filmen.
Gegen halb zwölf lag ich endlich im Bett und viel in einen ruihgen Schlaf.
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Also das ist das erste Kapitel. Ich hoffe es gefällt soweit. :) Zayn wird dann warscheinlich im zweiten oder dritten dazu kommen. Seid gespannt. Ich freu mich über ein paar Kommentare.
xoxo
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to love a bad boy (zayn malik fanfic deutsch)
FanfictionDies ist die Geschichte von Lucy Hale. Einem Mädchen das sich bisher nicht viel aus ihrem Leben gemacht hat, doch als sie überraschend während eines Londonurlaubes mit ihrem Freund schluss macht und sie Bad Boy und Bandmitglied Zayn über den Weg läu...