Kapitel 5

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Langsam blinzelte ich um mich an die Helligkeit gewöhnen zu können. Es war also schon der nächste Tag. Was sich Emma und die anderen wohl dachten?

Als sich mein Blick verschärfte sah und spürte ich wo ich eigentlich lag. Es war ein Käfig aus Bambusstäben. Schnell richtete ich mich auf und wollte aus meinem Schuh den Dolch ziehen doch wie zu vermuten war er nicht dort. "Peter Pan lass mich sofort hier raus" schrie ich und schaute mich um. Als niemand kam fing ich an zu schreien. Doch ich verstummte als jemand näher an den Käfig kam und sich vor mich beugte "Peter Pan du lässt mich hier sofo.. " Doch es war nicht Pan der sich da grade vor mich hinbeugte sondern der Blonde Junge mit der Narbe der mich düster anblickte "Peter hat viel zu tun er musste deine kleine Märchenbande auf einen falschen Pfad führen"
Ich zog ihn am Kragen näher zu mir hin und schaute ihm in seine Haselnussbraunen Augen "Du machst jetzt sofort den Käfig auf" sagte ich und er fing breit an zu Grinsen "Peter wusste das du versuchst mich zu Manipulieren aber ich muss dich enttäuschen Prinzessin es gibt ein Kraut das mich davor bewahrt" Mit großen Augen starrte ich ihn an. Es gibt ein Kraut? Ich lehnte mich wieder zurück an den Käfig. "Ich will sofort mit Pan reden blondchen!" Sagte ich wütend doch er reagierte nicht darauf."Tja also dann" Er stand wieder auf und ging ohne noch etwas zu sagen.

Genervt schmiss ich ein paar Steine die hier rumlagen durch die Gegend. Nach einer gefühlten Ewigkeit schlief ich halbwegs ein.

"Aufwachen Dornröschen" holte mich eine Stimme aus meinem wohlverdienten Schlaf. Erschrocken schlug ich meine Augen auf. "Ich habe auch einen richtigen Namen du Dummkopf ich heiße Ava und ich will auch das ihr mich gefälligst alle so nennt!" Der Junge lachte "Gut Ava komm raus hier" Er öffnete die Gittertür und machte eine ausladende Handbewegeung. Schnell schlüpfte ich durch die Tür und streckte mich erstmal. Der Junge packte mich hart am Arm und zog mich in irgendeine Richtung." Hey lass mich los!" Schrie ich ihn an doch er ließ nicht locker "Du wolltest doch mit Pan reden also bring ich dich zu ihm"

Wir waren in einem großen Lager angekommen mit vielen kleinen Hütten. Erstaunt blickte ich  mich um "Hier leben wir " ich nickte und folgte ihm weiter. Als wir vor einer Tür stehen blieben und der Junge dran klopfte. Von innen kam nur eine Stimme die "Herein" rief. Mir wurde die Tür geöffnet und ich wurde brutal reingeschubst. Doch als ich mich umdrehen wollte um ihm eine stand Pauke zu halten war er schon weg.

Langsam drehte ich mich um.Wie zu erwarten war Pan in dem Raum mit dem Rücken zu mir. Hier stand ein Bett und ein Schreibtisch alles war in einem einheitlichen Grünton gehalten.
Ich blieb stehen und wagte mich keinen weiteren Schritt zu machen."Du bist bestimmt heiß darauf zu erfahren was ich mit dir vor habe nicht wahr?" Natürlich war ich das. "Gut dann werde ich dich jetzt einweihen" Als er sich umdrehte spielte er mit meinem Dolch in seiner Hand herum. Kurz lief er zum Schreibtisch und holte ein Glas Wasser das er mir entgegen streckte. Wie erstarrt schaute ich es an. Eigentlich wollte ich es nicht annehmen doch mein Hals war so trocken das ich befürchtete gleich komplett zu vertrocknen "Es ist nur wasser" sagte er. Nach kurzem Zögern nahm ich es und trank es innerhalb von Sekunden aus. "Verschluck dich nicht süße ich brauch dich doch noch" ich schmiss das Glas gegen die Wand und es zersprang in Tausende Stücke "Sag mir endlich was du von mir willst!" Schrie ich und er kam auf mich zu um mich an die nächste Wand zu pressen. Er war gut ein Kopf größer als ich was mir schon ziemliche Angst machte. Eine Strähne die mir ins Gesicht fiel strich er mit seinem warmen Zeigefinger hinter mein Ohr "Du musst Henry manipulieren mir sein Herz zu geben Ava luna"

Peter Pans Diebin / abgeschlossenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt