Kapitel 14

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"Du musst den Dolch so heben" "glaubst du wirklich das einer von der Gruppe mich angreift?" Pan hielt meine Hand mit dem Dolch und drehte sie etwas sodass ich ihn richtig hielt. "Ich glaube nicht das sie lange brauchen meine Schwachstelle zu finden und wenn das soweit ist will ich sie nicht an sie verlieren " Er stand hinter mir und flüsterte mir ins Ohr. Ein kleines Lächeln verzierte mein Gesicht. "Ich dachte du hättest sie ... beseitigt?" Er schüttelte leicht den Kopf und ließ meine Hand los "nicht beseitigt eher... auf den falschen Weg geführt" Er lächelte und ich nickte ihm zu. Froh darüber das er sie nicht getötet hatte.
Er stellte sich vor mich und legte seine Hände auf meine Schultern... ich wich seinem Blick aus. "Du weißt nicht wie dankbar ich dir dafür bin... du rettest viele Leben" Ich schluckte hörbar "Aber eins geht dafür zu Ende" flüsterte ich und schaute auf den Boden. Er atmete tief ein und wusste wohl nicht was er darauf antworten soll. Nach einer kleinen Ewigkeit hob er mein Kinn mit seiner Hand hoch so dass ich dazu gezwungen wahr in seine grünen Augen zu schauen. Er beugte sich etwas runter zu mir und ich spürte seinen Atem auf meinem Gesicht.Ich wich von ihm ab und wusste nicht wieso aber es erschien mir als unangebracht mich jetzt mit ihm in so einer Situation gehen zu lassen. "Machen wir weiter mit dem Training" sagte er und wir trainierten daraufhin weiter.

Allein saß ich am Lagerfeuer und dachte über alles nach. "Was ist los" Pan gab mir etwas zu trinken und setzte sich neben mich " Wenn es wegen vorhin ist wir können die Sache auch langsam angehen..." Schnell schüttelte ich den Kopf und legte ihn auf seiner Schulter ab "Nein das ist es nicht" sagte ich.Nach langem Schweigen ergriff ich nochmals das Wort.
"Ich vertraue dir Pan" flüsterte ich und das Feuer vor uns knisterte laut auf. Ich spürte wie er den Kopf zu mir drehte und mich von oben anschaute
"Danke"flüsterte er zurück. "Ich weiß nicht warum aber ich... ich muss über meine Mutter nachdenken.. hab.. hab ich was falsches getan ich mein..."eine stille Träne lief mir über meine Wange und ich hoffte das er diese nicht sah. "Letzten wurden wieder Erinnerungen in mir geweckt und ich hab so ein schuldgefühl" er atmete tief durch und schaute in die Ferne " Hast du sie geliebt?"fragte er und ich musste etwas länger darüber nachdenken und mein zögern war nicht zu übersehen. Liebte ich sie? Sie hatte mir so viel Leid zugefügt und ich habe keine schöne Erinnerung mit ihr " Nein ... ich denke nicht"sagte ich kaum hörbar und eine zweite Träne lief mir über die Wange. "Ich hab das Gefühl nie eine Familie gehabt zu haben " Du hast mich" sagte er und ich schaute zu ihm hoch. "Sie ist zwar deine Mutter aber wenn du in diesem Moment dachtest es wäre das richtige dann ist das auch immernoch so"
Zitternd atmete ich aus " Du hast wahrscheinlich recht" mit seiner Hand strich er mir über die Haare.
"Ich hoffe nur alles geht gut" sagte ich und er schluckte laut "Ja ich hoffe auch" ....

Peter Pans Diebin / abgeschlossenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt