Kapitel 7

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Die Freiheit die ich zuvor spürte verwandelte sich rasant in Angst. Der harte Boden kam immer näher und meine Hand in Peters fing an stark zu zittern "Peter!!! Warum fliegen wir nicht?" Sein Griff um meine Hand verstärkte sich "Du musst glauben Ava" der kalte Wind stieß in mein Gesicht und meine Augen fingen davon leicht an zu tränen "Ich kann nicht bitte tu irgendetwas!" Schrie ich und erkannte schon die ersten Baumkronen die aussahen wie grüne weiche Betten aber sich gleich wohl als schmerzhaft herausstellen werden. "Du kannst!" Schrie er zurück und nahm meine andere Hand somit waren unsere Gesichter gegenüber und ich blickte in seine grün leuchtenden Augen die mir schon bei unserem ersten Treffen auffielen. Wie können solche Augen so  grausam sein und einem Kind das Herz stehlen...Aber war nicht eigentlich ich diejenige die Henry das Herz stehlen wird? Ich schluckte es runter. Es musste sein ich hatte ja auch irgendwie keine andere wahl. Wer wird in diesem Spiel wohl gewinnen wenn Peter der König war? Die Bauern sind wie Parasiten sie werden weggeschlagen. Wie sollte Emma denn bitte gegen Peter gewinnen? Ich musste mich auf die Seite schlagen bei der ich mir sicher war zu überleben und das ist nun mal die Seite von Peter auch wenn mir das nicht ganz Recht war.Doch ich konnte nicht weitere Zeit in meinen Gedanken verbringen denn der Boden kam bedrohlich näher. Ein letztes mal blickte ich in Peters Augen und schloss dann meine. Glaub. Glaub. Glaub. Sagte ich mir immer wieder zu mir und biss die Zähne zusammen. Vielleicht musste ich an etwas tief in mir glauben etwas was mit meinen jetzigen Fähigkeiten zu tun hat. Meine Gedanken schweiften zum ersten mal als ich jemanden Manipulierte. Es war meine Mutter bei der ich zum ersten mal diese Gabe einsetze.
Und plötzlich wie aus dem nicht merkte ich wie meine Augen aufleuchteten. Das gewohnte helle Blau spiegelte sich in Pans Augen wieder und stolz lächelte er. Kurz darauf peitschte mir auch nicht mehr der Aggressive Wind ins Gesicht er streichelte nur leicht über meine Haare bis hin zu meinem Gesicht auf dem ich jetzt ein breites Grinsen hatte. Wir schwebten und das tatsächlich wenige Meter vor dem Boden. Tief atmete ich ein und wieder aus. " Gut gemacht" kam es von Pan der meine Hände losließ. Kurz verspürte ich das etwas fehlte. Er schwebte auf den Boden und zog mich an der Hüfte zu sich. Schnell schlug ich sein Hände weg " Du konntest die ganze Zeit fliegen? Warum hast du nichts getan! Wir wären fast draufgegangen!" Schrie ich ihn Boshaftigkeit an und zog meine Augenbrauen zusammen. "Sind wir doch nicht" lachte er und ich verdrehte daraufhin meine Augen. "Woher ziehst du deine Kraft?" Fragte er als ob ich sowieso schon wüsste was er meinte. "Äh meine Kraft?" Fragte ich verdutzt. Konnte er nicht einmal gescheit sagen was er von mir wissen will?
"Ja woran hast du gedacht kurz bevor wir schwebten?"
Sollte ich es ihm sagen? Sollte ich ihm sagen das es meine Mutter war? Mir war es tatsächlich unangenehm das meine Mutter irgendwie der Geund war. " An das erste mal als ich jemanden Manipulierte" war meine Antwort und ich versuchte so gut wie möglich meine Mutter rauszuhalten. "Ach ja? Was genau hast du da denn gemacht?"hakte er nach und lief etwas durch die Gegend. Kann er nicht mal auf einer Stelle stehen bleiben? "Meine Mutter ich hab sie manipuliert mich zu vergessen" Das hatte ich noch nie jemanden gesagt warum ausgerechnet Pan? Hätte ich mir nicht etwas anderes einfallen lassen können?" Zu schwach Ava. Deine Erinnerung an etwas schlechtes in deinem Leben ist schwach. Du musst dein Glaube aus einer guten Erinnerung ziehen" Eigentlich war ich froh das er nicht weiter darauf einging was mit meiner Mutter passiert war "und was? Ich hab nix gutes an das ich glauben kann" sagte ich mit ruhiger Stimme. Noch nie war mir etwas wirklich gutes wiederfahren " Das kann ich dir nicht sagen das musst du schon selbst herausfinden aber was kann schon stärker sein als Hass?" Als er das sagte lief er an mir vorbei direkt zu einem Felsen der etwas aussieht wie ein Totenkopf. Schnell lief ich ihm hinterher. Als ich dann neben ihm angelangt war fing plötzlich die Erde unter uns an stark zu beben.

Peter Pans Diebin / abgeschlossenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt