Kapitel 12

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In meiner kleinen Hütte angekommen wartete ich ab bis ziemlich alle Jungs in ihren Unterkünften verschwanden. Ich schloss die Tür auf und spähte nach draußen. Als ich niemanden mehr sah lief ich langsam zu den Ort an dem Henry das Wasser für Pan holen musste. Warum bin ich nur so Paranoid und denke das Pan mir irgendein komisches Wasser gegeben hatte ?aber auf der anderen Seite ist es Pan man weiß ja nie.
Die Quelle war schwerer zu entdecken als gedacht. Ich musste durch etliche Gebüsche hindurch um zu ihr zu gelangen. Als ich vor ihr stand betrachtete ich sie genauer. Nichts besonderes war zu erkennen einfach nur... Wasser. Vielleicht bildete ich mir tatsächlich nur etwas ein. Trotzdem wagte ich es noch ein Stückchen näher heran zu gehen und erblickte mein Spiegelbild im klaren Wasser. Meine Sommersprossen auf meiner Nase waren stärker zu sehen als sonst. Meine Locken wehten im Wind "Was tust du nur Ava" fragte ich mich leise und berührte das Wasser mit meinem rechten Zeigefinger sodass kleine Wellen entstanden. Als sich das Wasser beruhigte entdeckte ich ein weiteres Gesicht im Wasser und erschrocken fuhr ich um. Der Junge mit den blonden Haaren stand gefährlich nah hinter mir aber blickte nicht mich an sondern das Wasser "Du bist wahrhaftig ein bildhübsches Mädchen" er strich mir über die Wange und ich klatschte seine Hand weg und die Stelle an der er mich berührte fühlte sich plötzlich so verschmutzt an " und klug... hinterfrägst alles was Pan tut sogar den kleinsten...." er war immernoch direkt vor mir und lehnte sich noch etwas weiter zu mir um mit seiner rechten Hand in das Wasser zu langen "Wassertropfen" Ich schluckte schwer  denn so wie er jedes Wort aus seinem Mund spuckte bekam ich mehr und mehr Angst. Seine Hand hielt er sich vors Gesicht und die Wasserperlen rutschten an seinen Fingern hinunter " hat dir deine Mutter nicht beigebracht nachts nicht allein rauszugehen?" Sein Blick glitt von seiner nassen Hand zu mir. Mit meiner rechten Hand holte ich aus und gab ihm eine Ohrfeige woraufhin sich sein Kopf nach links drehte und er auf den Boden schaute. Grade wollte ich meine Hand auf seine Schulter legen die nebenbei bemerkt schmerzlich brannte wie wahrscheinlich gerade auch seine Wange doch er hielt mein Handgelenk fest und drehte es schmerzhaft um. Gefährlich kam er mit seinem Gesicht zu meinem, seine Hand immernoch um mein Handgelenk " Nein, nein Prinzessin deine Fähigkeit funktioniert nicht wenn ich das Kraut benutze" In meinen Augen bildeten sich Tränen und meine Sicht wurde verschwommen. "Bitte lass mich gehen" wisperte ich woraufhin er nur schmunzelte. "Warum sollte ich? Ein Mädchen wie du so reizend und mit weicher Haut" abermals strich er mir über meine Wange und meine Unterlippe fing an zu beben. "Ich werde Pan davon erzählen" warum ich das sagte wusste ich nicht. Würde es Pan überhaupt interessieren ob mich jemand anfässt? Normalerweise würde ich ihn versuchen wegzudrücken doch unter seiner Hand die mein Handgelenk umschloss und seiner anderen auf meiner Wange war ich wie gelähmt. Ein schluchtzer entfuhr meinem Hals "Pan ... du glaubst doch nicht wirklich das du ihn in irgendeiner Weise interessierst" Er hatte recht für ihn war ich doch nur da um Henry davon zu überzeugen ihm sein Herz zu geben.Gerade als er sich vorbeugen wollte um mein Hals zu küssen wurde er von jemanden am Kragen gepackt und auf den Boden geschubst. "Ich habe euch gesagt was passiert wenn ihr auch nur wagt sie mit euren   Fingern zu berühren" Es war Pan der den Jungen so brutal auf den Boden geschmissen hatte. Langsam rutschte ich auf den Boden und meine Tränen fanden keinen halt mehr und liefen still über meine Wange.Pan hob ihn am Kragen hoch und schmetterte ihn gegen einen Baum. Ich konnte gar nicht zu ihnen aufsehen , ich konnte nicht mit ansehen was Pan ihm zufügte und wollte es auch nicht. Mein Blick war starr auf den Boden gerichtet. Langsam ging alles dem Ende zu und einer der anderen jungs brachte den blonden Jungen irgendwohin seinen schmerzensschreien nach zu urteilen kein schöner Ort. Mit angezogenen Beinen saß ich auf dem Boden und wagte nun zu Pan aufzublicken der mit dem Rücken zu mir stand. Er drehte sich zu mir und lief schnell auf mich zu um dann vor mir auf die Knie zu fallen. Er nahm meine zerquetschte Hand in seine und betrachtete sie. Ich zuckte kurz zusammen unter seiner Berührung. Ohne etwas zu sagen beugte er sich noch etwas zu mir und hob mich im Brautstyle hoch. Ich ließ es über mich ergehen und zog den Duft von ihm ein als ob er mich nur so schon heilen würde...

Peter Pans Diebin / abgeschlossenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt