Ein weiteres halbes Jahr standen die Chunin Prüfungen an, welche ich natürlich beiwohnen werde. Der Hokage teilte mir zwei weitere Genin zu, die mit mir ein Team bildeten. Wir trainierten hart und stärkten unseren Zusammenhalt. In Zwischen kannte ich meine Teamkameraden Mitsuko und Akari recht gut. Ich glaube sogar mit ihnen befreundet zu sein. In den Prüfungen gaben wir drei unser bestes. Meine beiden Teampartner wurden Chunin, während ich den Titel Jonin erhielt, weil ich Mitsuko gerettet habe. Sie war in eine sehr verzwickte Situation geraten. Für mich war das zwar selbstverständlich seinen Teammitgliedern zu helfen, aber dennoch war mir Mitsuko sehr dankbar. Nach der Ernennungszeremonie kamen Akari und Mitsuko auf mich zu: „Was wirst du nun als nächstes tun, Ayumi?“, fragte Erstgenannte mich. „So recht weiß ich das nicht, aber ich denke ich werde erstmal meine Mutter besuchen gehen. Immerhin habe ich sie seit einem Jahr nicht mehr gesehen und diesem Jahr ist schließlich viel passiert", beschloss ich und die beiden anderen Frauen nickten verstehend. Am nächsten Tag brach ich dann auf Richtung Heimat. Als ich fast angekommen bin, entdeckte ich meine Mutter, die nervös die Tür hinter sich zuzog. Was war los? Wo wollte sie hin? Normal sah das auf jeden Fall nicht aus. Ich beschloss mich verdeckt zu halten und ihr zu folgen. Sie lief eine ganze Weile durch die Landschaft und blieb vor einer Höhle kurz stehen um durchzuatmen. Sie betrat die Höhle zitternd und ich folgte ihr. Darinnen war es relativ dunkel. Es hingen nur vereinzelt Fackeln an den Wänden. Meine Mutter blieb ,nach gefühltem endlosen Laufen in der Höhle, an einer Tür stehen und klopfte zögernd. Danach betrat sie den Raum. Ich ging ebenfalls zur Tür um zu lauschen. Es interessierte mich einfach zu viel, als das ich es nicht tun könnte. Was wollte meine Mutter an so einem unheimlichen Ort? „Du hast mich hergebeten?“, fragte meine Mutter leise, so dass ich sie grade noch verstehen konnte. „Ich wusste gar nicht, dass sie das Diamantversteck beherrscht, welches seit Jahrhunderten als ausgestorben gilt", fiel eine Männerstimme mit der Tür ins Haus. „Von wem redest du?“, fragte meine Mutter verwirrt. „Bist du so dumm oder tust du nur so, Sarana? Von wem werde ich reden, wenn ich dich herhole?“, fuhr die Männerstimme meine Mutter an und meine Hand ballte sich zur Faust. Woher nimmt er sich das Recht so mit meiner Mutter zu reden? Was bildet sich der Typ ein? Es herrschte einige Zeit Stille, bis der Mann wieder zu reden begann: „Deine Tochter. Klingelt es da irgendwo?“ „Woher weißt du wo sich Ayumi aufhält, Orochimaru? Ich dachte, dass ich dir egal wäre und sie damit auch", meinte meine Mutter ruhig. Ich zog scharf die Luft ein. „Nun ja, ich hörte von einer jungen Frau mit einem außergewöhnlichem Talent, welche in Konoha lebt. Also stellte ich Nachforschungen an und fand dabei heraus, dass es sich um das Mädchen handelte. Hätte ich gewusst, dass sie eines Tages so eine besondere Gabe entwickeln würde, dann hätte ich euch natürlich nie weggeschickt. Wer hätte gedacht, dass dein dämlicher Wunsch Mutter zu werden einen neuen Erben des Diamantversteckes hervorbringen würde?“, fuhr er in einer seltsamen Tonlage fort. Ich schluckte. Auf was führte das Gespräch hinaus? „Was willst du von ihr?“, fragte meine Mutter misstrauisch, ohne auf seine Aussage einzugehen. „Was soll ich schon von ihr wollen, hm? Sie ist meine Tochter und ich denke es ist Zeit, sie kennenzulernen", meinte er, als wäre er das selbstverständlichste der Welt. Orochimaru ist mein Vater? Ich hatte ja mit vielem gerechnet aber damit? Das war zu viel für mich. Ich wollte nur noch weg von diesem Ort. In Konoha hatte man mich vor ihm gewarnt. Er war ein Abtrünniger und keineswegs ungefährlich. Ich beschloss wieder nach Konoha gehen, da ich nicht wusste wohin sonst. Dort konnte ich allerdings nicht passieren, denn Tsunade und meine Teamkameraden versperrten mir den Weg und schauten grimmig, ernst und enttäuscht. Was war denn jetzt los? „Wie konntest du nur? Eine Woche nachdem du Jonin geworden bist. Ich habe zu dir aufgeschaut und war begeistert von dir", weinte Mitsuko. Was hatte ich getan? „Lady Tsunade, was ist hier los? Was ha-", begann ich, wurde jedoch vom Hokagen unterbrochen. „Ich habe dir geholfen. Habe dir ein Zuhause und Training gegeben. Und als dank warst du illegaler Weise in Orochimarus Versteckt. Hiermit ernenne ich dich zum Nuke-nin“, meinte sie streng, aber auch enttäuscht. Akari sagte gar nichts dazu und schaute nur auf den Boden. „Aber ich- ich bin-", versuchte ich mich zu erklären, wurde aber wiedermal von Tsunade unterbrochen. „Spar dir deine Ausreden. Die Anbu hat dich genauestens gesehen. Du hast eine Stunde, bevor ich die Spezialeinheit losschickte um dich zu vernichten. Geh jetzt“, sagte sie mit Nachdruck in der Stimme. Ich machte auf den Absatz kehrt und blickte noch einmal zurück, ehe ich verschwand. Das alles nur weil ich meiner Mutter gefolgt bin? Hätte ich das bloß nicht getan. Zudem hatte ich jetzt eine Info, die ich zwar haben wollte, im Nachhinein aber lieber doch nicht erfahren hatte.
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Ewige Schönheit
FanfictionAyumi wächst bei ihrer Mutter auf, jedoch möchte sie unbedingt Shinobi werden. Ihre Mutter jedoch trainiert sie nicht und so macht sie sich auf, um kämpfen zu lernen