Am nächsten Tag stand ich mit Sasori vor Orochimarus Versteck. Ich war sehr nervös. Was soll ich denn sagen? Als könnte Sasori Gedanken lesen, nahm er meine Hand in seine und sah mich aufmunternd an. Gemeinsam gingen wir rein und trafen auch kurze Zeit später auf meinen Vater. „Ayumi. Schön das du den Weg hier her gefunden hast. Aber was willst du hier, Sasori?“, sagte der blasse, schwarzhaarige Mann vor mir, belustigt. „Er ist mit mir hier, falls du keine Augen im Kopf hast", giftete ich ihn an. „Zuviel von seinem Gift geschnuppert?“, meinte Orochimaru noch immer grinsend. Wie gerne ich ihn einfach schlagen würde. Jedoch komme ich gegen ihn ganz sicher nicht an. „Ich will Antworten, die mir meine Mutter nie gab", sagte ich ohne auf sein Kommentar einzugehen. „Was willst du denn wissen?“, säuselte er. „Warum grade du? Warum bist du mein Vater? Wieso hast du dich nie um mich oder Mama gekümmert? Hasst du uns? Bedeuten wir dir nichts? Warum hast du dich nie gemeldet? Nicht ein einziges Mal?“, bombardierte ich ihn mit Fragen. „Deine Mutter hatte mir das Leben in einer Notsituation gerettet. Als Dankeschön bekam sie von mir einen Gefallen. Sie wollte ein Kind haben, ich sagte jedoch von Anfang an, dass ich mich nicht um so etwas wie ein Kind kümmere. Ihr war das egal. Sie wollte unter allen Umständen ein Kind und hat mich damit wochenlang genervt, bis ich zugestimmt habe. Ich habe sie also künstlich befruchten lassen, um nicht mit ihr verkehren zu müssen und sie dann weggeschickt. Wenn ich gewusst hätte, dass du Erbe des Diamantverstecks bist, hätte ich sie natürlich nicht ziehen lassen. Ich konnte deine Mutter nicht ab, sie war laut, nervig und hatte keine Manieren. Erst im Alter ist sie etwas ruhiger geworden. Sie bedeutet mir rein gar nichts. Aber du. Du bist was besonderes, was ich geschaffen habe. Zusammen könnten wir alles schaffen, Ayumi. Du und ich. Was hältst du davon?“, redete er munter drauf los. „Sag mal, spinnst du? Du hast nie um mich gekümmert und auch sonst nie uns irgendwie unterstützt. Du bezeichnest die Frau, die sich jahrelang um mich liebevoll gekümmert hat, als laut, nervig und ohne Manieren? Ich glaube es hackt! Du bist so abartig! Ehrlich. Ich hasse dich!“, schrie zum ersten Mal in meinem Leben wirklich und ohrfeigte das Arschloch. Selbst Sasori zuckte zusammen. Wutentbrannt rannte ich raus, dicht gefolgt von Sasori. „Es tut mir leid, ich hätte dich nicht dazu bringen sollen mit ihm zu reden", entschuldigte sich Sasori deprimiert. „Hey, du kannst nichts dafür, dass er ein Arsch ist. Mir tut es für ihn eher leid, dass er niemanden hat, den er liebt und der ihn liebt“, meinte ich zu ihn und küsste den Rothaarigen, ehe wir uns auf den Weg zurück zum Hauptquartier machten.
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Ewige Schönheit
FanfictionAyumi wächst bei ihrer Mutter auf, jedoch möchte sie unbedingt Shinobi werden. Ihre Mutter jedoch trainiert sie nicht und so macht sie sich auf, um kämpfen zu lernen