Es klopfte nach einiger Zeit. Ich bat ihn rein und erblickte Sasori. Ohne zu fragen setzte er sich auf das Bett und sah mich eindringlich an. „Weißt du, niemand, den du hier siehst hatte es leicht in seinem Leben und es ist die Entscheidung von jedem, wie er oder auch sie damit umgeht. Manche vögeln sich das Gehirn aus dem Kopf, wie Hidan oder sind wie Itachi einfach nur in sich gekehrt“, begann er zu reden. „Worauf möchtest du heraus, Sasori?“, fragte ich meinen Partner. „Du bist eine Frau. Frauen müssen reden, da sie dem ganzen sonst nicht standhalten“, erklärte er als sei es das normalste der Welt. „Woher hast du das denn?“ Als Antwort hielt er ein Buch mit dem Titel ‚Frauen verstehen für Doofies' hoch. Kurz musste ich schmunzeln. „Was willst du den damit?“ „Frauen verstehen?“, fragte er mit erhöhter Stimme und musste dabei selber Lachen, was mich lächeln ließ. „Du hast ein schönes Lächeln“, kommentierte Sasori und ich wurde augenblicklich rot. „Danke“, murmelte ich verlegen, „sag mal wieso hast du dich zur Puppe umgebaut?“ „Ich erzähle es dir, wenn du mir die Geschichte zu Narbe erzählst“, ich nickte und er fuhr fort, „Damals lebe ich und meine Eltern bei meiner Großmutter in Suna Gakure. Eines Tages gingen sie auf Mission, kamen aber nie davon wieder. Meine Großmutter erzählte mir, dass sie bald zurück seien. Also wartete ich auf sie, lange, sehr lange. Ich wurde immer trauriger, was auch Großmutter merkte und mir zeigte, wie man Marionetten baut und benutzt. Nun hatte ich meine Leidenschaft gefunden. Marionetten waren perfekt. Für die Ewigkeit geschaffen und ohne Gefühle. So wollte ich auch sein. Den Schmerz vergessen, der sich über die Jahre gesammelt hatte. So vollendete ich mit 15 meinen Puppenkörper. Niemals würden ich altern. Nie wieder würde ich fühlen könnte. Ich wäre Kunst für die Ewigkeit. Mit dem ersten hatte ich zwar Recht, jedoch gelang es mir nicht meine Gefühle komplett abzustellen. Das ist der Grund, warum ich eine Puppe bin und es hasse zu warten.“ Ich sah ihn an und legte eine Hand auf seine Schulter. „Es tut mir so leid für dich. Meine Geschichte ist denke ich mal nicht so schlimm", meinte ich. „Egal erzähl. Ich möchte sie hören“, überzeugte er mich. „Na gut. Meine Kindheit war an sich richtig schön gewesen. Ich wuchs bei meiner Mutter in einem kleinen Dorf auf. Meinen Vater habe ich nie wirklich kennengelernt. Bis zu meinem 15. Lebensjahr war auch alles in Ordnung. Meine Mutter war krank und ich sollte Kräuter als Medizin holen gehen. Ich war grade fertig mit pflücken , als eine Herde betrunkener Oto-nins auf mich zukamen und mich zu Boden drückten. Sie zerrissen meine Kleidung, fassten mich überall an und küssten mich. Ich versuchte mich zu wehren und weg zu kommen. Einer von ihnen rammte mir ein Kunai links neben das Schlüsselbein und daraus entstand die Narbe. Ich dachte schon, sie würden mich vergewaltigen, doch schaffte ich es irgendwie rechtzeitig, mich von ihnen loszureißen und zu fliehen. Um mir zu folgen, waren sie viel zu betrunken. So schnell ich konnte, lief ich nach Hause und machte die Medizin für meine Mutter, welche auch schnell wieder gesund wurde. Ich jedoch sprach nie wieder darüber. Außer jetzt. Nach elf Jahre mit dir“, beendete ich meine Rede und wurde zum Ende hin immer leiser. Tränen bildeten sich in meinen Augen und still begann ich zu weinen. Sasori kam ein Stück näher an mich und nahm mich ganz vorsichtig, als bestünde ich aus Glas, in den Arm. In diesem Moment spendete er mir soviel Liebe, wie noch nie jemand zuvor. Ich konnte mich fallen lassen und wusste, dass er mich fangen würde. Danke", flüsterte ich leise. Er sagte nichts, das brauchte er auch nicht. Seine Anwesenheit beruhigte mich ungemein. Ich glaube, ich habe mich in ihn verliebt. Er war wirklich perfekt, zumindest für mich.
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Ewige Schönheit
FanfictionAyumi wächst bei ihrer Mutter auf, jedoch möchte sie unbedingt Shinobi werden. Ihre Mutter jedoch trainiert sie nicht und so macht sie sich auf, um kämpfen zu lernen