Probezeit

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Als ich in meinem Auto saß und Elijah mir in seinem hinterher fuhr war ich so glücklich wie schon lange nicht mehr. Er und Klaus würden Lynn aufnehmen, sollte sie die beiden akzeptieren.

Als wir ankamen ging ich als erstes durch die Haustüre und sah schon Caroline.
"Was tust du denn schon hier. Haben sie dich gefeuert?"
"Keine Sorge. Ich hatte etwas Hilfe." Gerade als Caroline weiter fragen wollte wurde ihre Frage mit Elijahs Erscheinung beantwortet und die Brotdose von Lynn die sie in der Hand hielt fiel auf den Boden.

Ich brachte Elijah ins Gästezimmer. Es lag gleich gegenüber von Lynns Kinderzimmer. Ich blieb nicht lange bei ihm und sagte ihm nur gute Nacht welche er erwiderte.
Ein kurzer Blick in Lynns Zimmer um zu sehen wie sie schlief brachte mich zum lächeln. Ich schloss die Türe und blickte in Carolines Hast du den Verstand verloren Augen. Ich schüttelte den Kopf und ging ins Schlafzimmer. Ich schlief sofort ein.

Aus Elijahs Sicht ...

Morgens um 10 Uhr wachte ich auf und blickte aus dem Fenster. Draußen schien die Sonne und auf dem Grundstück von Elenas Haus sah ich ein kleines Mädchen wie sie auf ihrem Dreirad fuhr. Das müsste Lynn sein. Ich zog mir meine Sachen an und ging hinunter in die Küche wo ich Caroline begegnete. Sie sah mich kurz an und machte sich dann weiter daran Brote zu belegen. "Hasst du mich auch wegen meines Bruders oder hast du Angst vor mir", fragte ich. Caroline legte das Messer zur Seite. "Ich habe keine Angst vor ihnen. Es ist nur so, dass ich nicht erwartet hätte sie hier wieder zu sehen."
"Ich muss gestehen, das ich auch etwas anderes erwartet hätte als Elena mich anrief."
"Also werden sie Lynn helfen?"
"Das bleibt abzuwarten. Ich bleibe 2 Tage und versuche Lynn an mich zu gewöhnen. Wenn sie mich leiden kann dann werde ich sie nach New Orleans bringen, sollte dies nicht der Fall sein werde ich dennoch eine andere Lösung finden."

Die Haustüre ging auf und die kleine Lynn kam herein gestürmt. "Tante Caroline, Tante Caroline. Von meinem Dreirad ist ein Reifen kaputt." Caroline ging auf sie zu. "Wir reparieren dein Rad schnell. Ich gehe kurz den Ersatzreifen aus dem Keller holen. Bleibst du bitte solange hier oben bei unserem Gast?"

"Wer ist das", fragte sie neugierig. Ich reichte ihr meine Hand und antwortete: "Ich bin Elijah. Ein alter Bekannter von deiner Mutter. Freud mich dich kennen zu lernen Lynn."

Während Caroline den Reifen holte ging ich mit Lynn hinaus zu ihrem Rad um einige Schrauben die ebenfalls abgefallen sind zu richten, als ich Blut roch. "Hast du dich verletzt?" Lynn sah auf ihren Körper hinunter. Ich zog vorsichtig ihr Hosenbein nach oben und entdeckte am Kniegelenk eine aufgeschürfte blutende Wunde. Aus meiner Innentasche holte ich ein Tuch heraus und hielt es auf die Wunde. Leider war ich dabei etwas zu schnell, den Lynn tat es weh. "Tut mir leid, ich war wohl zu grob. CAROLINE, HOL BITTE NOCH VERBANDSZEUG!" Caroline kam im laufenden Schritt auf uns zu und reichte mir den Ersatzreifen und verband Lynns Kniegelenk. Sie versuchte aufzustehen, viel beim Laufen jedoch wieder um. Ich konnte sie gerade noch so auffangen, trug sie ins Haus und legte sie auf die Couch. Caroline bereitete in der Küche einen Eisbeutel vor, während ich mich neben Lynn hinsetzte und sie ansah.

Sie war ein kleines süßes Kind, in das sich jeder Mensch, selbst ein Urvampir verlieben konnte, wenn sie einen auch so sehr anhimmelte wie ich sie.

Als Lynn wenig später kurz einschlief ging ich mit Caroline in die Küche um mit ihr zu sprechen. "Also wollen Sie sie mitnehmen. Habe ich das richtig verstanden", fragte sie etwas geschockt. "So ist es. Ich bin überzeugt davon, das Niklaus und ich ihr ein gutes Zuhause für die Zeit in der Elena nicht da ist geben können. Ich hätte nur die Bitte, einen Tag mit ihr alleine zu verbringen."

"Kommt nicht in Frage. Ich weiß nicht, warum Elena ihnen vertraut, aber ich tue es nicht."
"Weil Elena in mir nicht Niklaus sieht, so wie sie Caroline. Sicher, ich habe viele Fehler begangen in der letzten Zeit, aber die tat ich, weil ich an den Schwur unserer Familie erinnert wurde. Wenn es bei Ihnen um die Familie gehen würde, würden sie an meiner Stelle das selbe tun, ist es nicht so?" Caroline sah nachdenklich auf den Boden, dann wieder zu mir. "Okay. Einen Tag, aber wenn sie morgen Abend um 6 nicht wieder da ist, ist mir jedes Mittel Recht um sie aufzuspüren." Ich streckte meine Hand aus. Caroline ergriff sie. Wir haben einen Deal.

Baby Gilbert Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt