Nachricht von Dad

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Nach dem Anruf von Mom wollte niemand aufgeben. Nicht einmal ich. Und so saßen wir wieder im Auto auf dem Weg nach New Jersey.
Als wir den Ort fanden andem Moms letzte GPS Ortung war stiegen Klaus und Elijah aus dem Auto. Ich blieb drinnen und sah gespannt aus dem Fenster. Die beiden klopften an die Türe, die ein älterer Herr öffnete. Sie sprachen lange und als sie wieder kamen spannte mich niemand lange auf die Folter. "Deine Mom lebt. Sie arbeitet in Dougs Bar unter einem falschen Namen. Da fahren wir jetzt hin", sagte Klaus und brauste davon.

Dougs Bar war mitten im Zentrum der Stadt. Wir drei gingen hinein und setzten uns in die Ecke wo uns zunächst niemand sah. Durch ein Blick zum Tresen konnten wir den Besitzer Doug sehen. Er war ein muskulöser Kerl, der streng aussah. Als plötzlich eine Kellnerin ein Tablett fallen ließ sahen wir, wie sie die Gläser schnellstens wieder aufhob und direkt in Dougs Faust lief. Elijah brachte mich hinaus. Klaus blieb.

Wir warteten vor dem Auto, bzw. wartete Elijah vor dem Auto. Ich musste mich wieder rein setzen. Ich konnte Geschrei von Menschen hören und auch, das viele Gegenstände zu Bruch gingen. Wenig später trat Klaus aus der Bar mit der Kellnerin über seiner linken Schulter. Sie hatte schwarze kurze Haare, falsch. Hatte sie, denn Klaus nahm die Perrücke ab und sprach zunächst mit ihr, dann zeigte er mit dem Finger auf mich. Die Frau drehte sich um und.... ich konnte es nicht glauben. Elijah öffnete die Türe und ich stieg langsam aus und ging auf die Frau zu. Als wir uns sehr nah standen brachte ich ein Wort aus meinem Mund: "Mom", weinte ich und umarmte sie. Mom tat es mir gleich und es war eine sehr lange Umarmung gewesen.

"Ich glaube nicht, dass ihr mich finden konntet. Wie ist Euch das nur gelungen", fragte sie in die Runde. "Alles zu seiner Zeit Elena", antwortete Elijah und öffnete die hintere Wagentüre in die Mom einstieg und ich neben ihr saß. 

1 Tag später ...

Den ganzen Tag über fuhren wir ohne Halt zurück nach New Orleans. Als wir ankamen war es bereits später Abend und Mom ist auf dem Rücksitz eingeschlafen. Klaus trug sie in seinen Armen auf meinen Wunsch in mein Bett. Ich wollte ihr so nah sein wie möglich und legte mich wenig später dazu. Noch bevor die beiden mein Zimmer verließen sagte ich noch zum Schluss: "Danke", und schlief ein.

Als die Sonne mein Gesicht blendete wurde ich wach und blickte auf meine linke Seite wo Mom immer noch schlief. Ich schlich mich ins Bad und dann hinunter in den Hof. Noch war keiner wach, also beschloss ich auf der Couch noch ein Buch zu lesen, doch selber schlief ich durch die Sonne nochmals ein.

Ich vernahm ein sanftes Rütteln und öffnete die Augen. Ich fand mich wieder auf der Couch und die Sonnenstrahlen beendeten einen Mann der mich geweckt hatte. Als ich mich etwas auf die Seite beugte um den Sonnenstrahlen zu entkommen sah ich ein mir sehr vertrautes Gesicht - Dad.
"Träume ich, oder bist du es wirklich", fragte ich. Dad sah mich mit einem Grinsen an und umarmte mich. Ich konnte nichts fühlen, aber ich versuchte zu fühlen und stellte es mir vor. "Meine liebe kleine Lynn. Du bist so groß geworden. Ich kann es endlich mal loswerden. Du hast so viel von deiner Mutter in dir, aber den Stil von mir. Immerhin etwas", belustigte er mich.
"Aber was mache ich hier Dad?"
"Du und deine Mutter seit in Gefahr. Jetzt wo sie wieder bei Euch ist weiß ihr Ex wo sie steckt, darum bitte die Mikaelsons dir erneut zu helfen und richte Klaus liebe Grüße aus, wenn er sich weigert."
"Aber .... Dad. Wer ist bei dir, wenn ich wieder gehe?"
"Das seit immer ihr gewesen. Ich war nie weg. Ich gehe erst, wenn ihr mich gehen lasst und wenn das hier überstanden ist. Sag bitte deiner Mom von mir, dass ich nicht wütend auf sie bin, weil sie einen neuen gefunden hatte."

"Aber Dad, nein Dad bitte". Das Licht wurde heller und Dad verschwand darin.
"Dad, bitte geh nicht".
"Lynn wach auf. Lynn", hörte ich eine Stimme. Ich schreckte hoch und viel beinahe von der Couch. Elijah hatte mich geweckt und sich neben mich gesetzt. "Ich hab Dad gesehen. Er hat mir eine Aufgabe gegeben. Es geht um Moms Exfreund."

Als Klaus zusammen mit Elena in den Hof kamen verkündete ich die Nachricht. Klaus glaubte es zunächst nicht, doch die lieben Grüße halfen seinem Glauben auf die Sprünge. Elijah und er gingen somit in die Stadt und ich blieb bei Mom.
"Dad vergibt dir. Er ist anscheinend der Meinung, dass das Leben weiter geht. Genauso wie ich." Sie nahm mich in den Arm und weinte. Ich hatte meine Mom wieder und ich habe Dad wieder gesehen. Dieses Leben das sich im Verborgenen versteckt hielt war wesentlich besser als wenn man nichts wüsste.

Baby Gilbert Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt