Mein neues, etwas anderes Leben

Kapitel 5 ~ Abend

Sicht Lena
L: „So da wir jetzt alles besprochen haben können wir es uns schön machen! Was hältst du von einer Runde Netflix?"
Z: „Hört sich gut an!"
L: „Okay auf was stehst du denn so?! Etwas mit Liiiiiebe" sage ich und mache mit den Händen ein Herz „oder etwas mit grausamen Tod?!" frage ich und knipse das Licht aus.
Z: „Also ich bin eher der Fan Mord! So etwas wie Bones oder so finde ich gut! Aber das gibt es glaube ich nur auf Amazon!"
L: „Kein Problem meine Maus! Das haben wir auch! Grausiger Tod ist doch das beste hm?"
Wir lachen. Zara ist so süß wenn sie lacht, ihr Mund zieht sich zu einem breiten Lächeln und ihre Zähne sind wunderschön weiß.
Wir kuscheln uns zusammen auf das große Sofa.
L: „Möchtest du eine Decke?"
Z: „Ja ich hol schon!"
Sie springt auf und rupft die Decke vom Sessel und deckt uns beide damit zu. Ich hätte nicht gedacht dass sie schon so viel Zuneigung zu mir hat. Wir kennen uns nicht mal richtig. Ich bin ihre Mutter habe sie vor 13 Jahren als Neugeborene abgegeben weil ich zu jung war. Jetzt komme ich wieder angekrochen, will sie wieder, stelle ihr Leben auf den Kopf und sie nimmt alles so wie es ist hin. Ist nicht sauer auf mich weil sie nicht wusste dass ich ihre leibliche Mutter bin. Sie ist lieb und ich habe das Gefühl als wäre sie schon immer bei mir gewesen.
Z: „Warum bist du denn so nachdenklich? Ist was? Oh nein ich merke schon... DU HAST SCHISS!!! Haha du hast Angst, dir ist das ganze zu brutal!Hihi" sie lacht und schlägt die Hand vor den Mund.
Z: „Ich glaub's ja nicht! Haha!"
L: „Pff als hätte ich Angst bei dem bisschen Mord! Du spinnst ja."
Mittlerweile gucken wir nicht mehr aufmerksam sondern liegen nur noch lachend auf dem Sofa und foppen uns gegenseitig mit Sachen vor denen jeweils die andere sicherlich Schiss hat.
Z: „Und du hast Angst davor dass jemand in der Dusche steht und dich überfällt wenn du in das Bad gehst!"
L: „Genau ist klar! Du hast Schiss dass unter deinem Bett ein Monster ist und dich fressen wird!"
Z: „Ja okaaaay du hast recht... davor habe ich schon Angst! Kann ich heute bei dir schlafen? Dann werden wir beide gefressen?!"
L: „Klar kannst du bei mir schlafen. Aber pass auf nicht dass ich dich heute Nacht für ein Monster halte und dich vom Bett trete."
Z: „Dieses Risiko gehe ich ein! Aber jetzt haben wir 10 Minuten verpasst!"
L: „Oh nein wie schrecklich! Wir müssen wohl nochmal von vorne anfangen! Hast du Lust auf Pizza? Ich habe nämlich schon voll Hunger!"
Z: „Klar! Pizza gebt immer. Du hast wohl Angst dass wir verhungern!"
L: „Ja Okay Punkt für Dich dass ist tatsächlich einer meiner größten Ängste!"
Wir lachen beide.
L: „Was möchtest du denn für eine? Also ich nehme eine normale oder so!"
Z: „Ich nehme eine kleine Pizza mit Spinat."

— sorry an dieser Stelle für alle die Spinat nicht mögen aber Spinatpizza ist einfach nice-

L: „Waaaas?! Du magst Spinat? Okay damit hätte ich jetzt nicht gerechnet aber okay. Dann rufen wir mal den Pizzaservice an!"
Z: „Gut dann geht es los!"
Wir rufen den Pizzaservice und bestellen.

Sicht Zara
Ca. 30 Minuten später
L: „Oh Gott ich steeeerbe! Ich habe so Hunger." beklagt Lena sich.
Z: „Oh nein dann muss die Piz—"
Da klingelt es an der Tür. Lena läuft los und nimmt den Hörer ab.
L: „Hallo?"
P: „Frau Meyer-Landrut? Ich habe hier zwei Pizzen für sie."

Sicht Pizzabote
Jetzt eine Bestellung von ? Oh Meyer-Landrut? Etwa die Meyer-Landrut? Und warum zwei Pizzen? Ich betätige die Klingel an einem Hochhausblock. Es knackt am anderen Ende, der Hörer wird wohl abgenommen.
L: „Hallo?"
P: „Frau Meyer-Landrut? Ich habe hier zwei Pizzen für Sie!" ich bin ein wenig aufgeregt denn, man bringt ja nicht jeden Tag einen Promi Pizza!
L: „Okay danke, ich lasse sie rein. In den Fahrstuhl und dann in den letzten Stock!"
Die Tür vibriert und summt. Ich öffne die Tür und steige in den Fahrstuhl, 8. Stock. Die Fahrstuhltüren öffnen sich, ich sehe wie ganz hinten im Gang eine Tür aufgeht.
L: „Hallo! Hierher bitte."
Sagt eine hübsche junge Frau mit dunklen braunen Haaren.
P: „Ah da hinten!"
Ich gehe zu der Tür und übergebe die Pizza, ich kann es mir nicht verkneifen einen Blick in die Wohnung zu werfen. Da hängt eine kleine Jacke, und kleine Schuhe stehen da auch. Im Hintergrund hört man wie jemand Teller auf einen Tisch aus Glas stellt. Sie unterschreibt und ... durch den Hintergrund läuft eine kleine Person, blond-braune Haare zierlich. Wer ist das?
L: „Äh Dankeschön für die Pizza"
P: „ Gern geschehen" verabschiede ich mich.
Unten angekommen gehe ich zum Auto und fahre wieder los. Stoff für meinen Bruder.

Sicht Lena
L: „Die Rettung ist da!" sage ich und lache.
Z: „Ohhh wie schön!"
Wir setzen uns an den Wohnzimmertisch und essen unsere Pizza während wir noch etwas gucken.