Kapitel 9 ~ Neue Bekanntschaft 2.0 und vertragen

580 28 14
                                    

Sicht Zara
Wir setzen uns an den Tisch. Ich setze mich auf meinen „festen Platz", Kim sich mir gegenüber. Lena neben mir und Bella ihr gegenüber. Wir essen und tauschen uns aus, Kim erzählt mir dass sie Fußball spielt und nächstes Jahr Abitur macht. Auf die Frage was ich denn für Hobbys habe musste ich erst einmal nachdenken. Ich hatte zwar Hobbys aber hier bin ich in noch keinem Verein. Früher habe ich Eiskunstlauf gemacht und Geige gespielt, jedoch haben Lena und ich uns noch nie darüber unterhalten. „Bei meinen Adoptiveltern habe ich Eiskunstlauf gemacht und Geige gespielt. Meine Schwester hat Klavier gespielt also konnte ich auch einige Stücke. Aber hier haben wir uns noch nicht umgeguckt. Also es gibt eine Eishalle die gut zu erreichen ist da wollen wir bald mal hin und uns das da angucken." erzähle ich ihr. „Cool. Bist du gut in Eislaufen? Also machst du da Wettkämpfe oder so?" fragt Kim mich. „Joa ich glaube schon. Wettkämpfe musste ich bisher immer machen aber ich mag das nicht soo gerne. Auf welche Schule gehst du eigentlich?" „Wir gehen auf die gleiche, also auf das Gymnasium. Wenn dir jemand doof kommt dann komm einfach zu mir." antwortet Kim. Ich nicke. Kim ist echt total nett, fast wie eine Schwester.

Ca. 1 1/2 Stunden später
Sicht Lena
  Bella und Kim sind wieder drüben. Ich glaube es ist für mich an der Zeit mich bei Zara zu entschuldigen und eigentlich auch mit der Wahrheit rauszurücken. Also gehe ich zu ihrem Zimmer und klopfe. „Zara? Wollen wir kurz reden?" frage ich sie vorsichtig. „Ja." kommt es gedämpft durch die Tür. Also öffne ich sie und gehe zu Zara die an ihrem Schreibtisch sitzt und zeichnet. Wow. Das hätte ich nicht erwartet, sie kann wirklich gut Zeichen. „Zara, es tut mir leid dass ich dich angelogen habe. Aber mir fällt es einfach schwer über Gefühle zu reden weist du? Ich hatte die letzten Jahre niemandem mit dem ich darüber hätte sprechen können. Du weist ja meine Mutter, deine Oma, wohnt in Hannover. Es tut mir leid, wirklich. Und ich möchte dir sagen, dass... also" sie unterbricht mich „Du musst es mir nicht sagen wenn du nicht möchtest. Du musst dich erst dran gewöhnen und das ist okay. Also lass dir Zeit, irgendwann wird es bestimmt normal und dann sprechen wir normal darüber." sie umarmt mich. „Danke." man jetzt konnte ich es ihr doch nicht sagen. Oh man, immer wieder irgendwann muss ich es doch können. Ich kann ja nicht immer einfach zu Bella gehen und mit ihr Wein trinken und dabei über liebe reden. Das geht ja nicht. Ich muss mit Zara reden. „Ich muss gleich noch mal ins Studio Okay?" sagen ich ihr. „Klar. Bis nachher." sagt sie, sie wirft mir einen fragenden, etwas fordernden Blick zu. „Nein, wirklich ins Studio, du kannst morgen oder so ja mal mitkommen. Also nur wenn du Lust hast." versichere ich ihr. Ich muss wirklich nur ins Studio. „Klar habe ich Lust. Wenn ich dich nicht störe?!" „Nein, du störst dich nicht." ich bin mir sicher dass sie es interessant finden wird. „Ich muss los süße. Bis nachher, ich bin spätestens um 15:00 Uhr wieder da." ich gebe ihr einen Kuss auf die Stirn.

Sich Zara 
  Mama muss noch einmal ins Studio. Ich glaube ihr dass sie nur ins studio muss, sie würde mich nicht noch einmal anlügen. Dann kann ich in der Zeit ja aufräumen. Ich liiiiebe aufräumen und sauber machen. Ich staubsauge die ganze Wohnung, wische alle Fensterbänke ab, mache den Geschirrspüler an, packe die fertige Wäsche in den Trockner, die dreckige Wäsche sortiere ich und packe sie in die Waschmaschine, räume das Wohnzimmer auf, mache die Küche sauber und gehe anschließend eine große Runde mit Kiwi. Wir sind ungefähr eine Stunde und ein bisschen unterwegs.
Zuhause angekommen ist es kurz nach drei. Ich nee, ist Mama schon wieder zu spät?
„Oh wow! War hier eine Putzfrau am Werk oder was?" höre ich es auf einmal aus den Flur. „Nee, das war ich." „Och Mäuschen. Das hätte ich dich machen können." sagt sie zu mir und zieht ihre Schuhe aus. „Aber du warst sooo lange weg! Was hätte ich den machen sollen, in dieser langen Zeit?" frage ich. „Ach weis ich dich auch nicht, danke auf jeden Fall. Ich war noch einkaufen. Hast du was gegen Nudelauflauf für heute Abend?" „Nein, perfekt!" antworte ich ihr.

Am Abend 
  Wir backen zusammen den Nudelauflauf und essen ihn anschließend.
Beim Essen
  „Also, ich wollte es dir eigentlich schon vorhin sagen aber irgendwie Ostberliner mir schwer gefallen. Mark und ich sind nicht zusammen aber, ich, also ich spüre etwas Gewisses für ihn, aber ich weis nicht ob er auch für mich. Deswegen wollte ich es dir erst nicht sagen." sie hat es mir endlich gesagt. „Du bist nicht sicher ob er das auch für sich spürt? Okay du bist echt blind. Mama er hat dir irgendein T-Shirt vorbei gebracht und du hast nicht mal gefragt ob es noch bei ihm ist. Und ihr könnt nicht reden wenn ihr zusammen seid. Weist du wird du stotterst." keine Ahnung was auf einmal mit ihr los ist aber sie kommt zu mir und umarmt mich, sie weint. „Oh nein, oh Gott es tut mir leid! Habe ich zu viel gesagt? Es tut mir leid wirklich." ich bin erschrocken. „Nein." schluchzt sie „du hast ‚Mama' gesagt." stimmt ich habe mal nicht nur „Mama" gedacht sondern auch gesagt. Sie löst sich wieder von mir und geht auf ihren Platz zurück. „Bist du sicher?" fragt sie nun. „Jaaa zu 99,9 Prozent bin ich sicher!" antworte ich. „Und der 0,1 Prozent? Was ist mit dem?" „Naja, ich habe halt keine Ahnung von liebe und Beziehung und so deswegen kann ich nicht zu 100 Prozent sicher sein." sage ich ihr ehrlich. „Okay das ist ein Punkt." wir lachen.
Wir machen uns noch einen schönen Abend. Und gehen relativ früh ins Bett, nachdem wir noch zusammen mit Kiwi gegangen sind.

Hello Leute! Hier ist das neue Kapitel. Sry dass ich so lange gebraucht habe aber ich hatte viel zu tun und  war krank. Nächste Woche kommt der nächste Teil. Aber eher Mitte oder Ende weil ich Geburtstag habe. Schönen Abend ❤️  

Mein neues, etwas anderes Leben Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt