Mein neues, etwas anderes Leben

Kapitel 20~ Erstartt

Sicht Lena
„Gut siehst du aus" Mark lächelt mich an.
Ich merke dass ich rot werde und senke meinen Kopf.

„So" fängt Zara an und geht zu Mark „wir, werden jetzt eine Runde rausgehen. Ihr Stubenhocker" wir können uns alle kein Lachen verkneifen.

Einige Stunden später
Im Krankenhaus-Park
„Morgen dürft ihr mit nach Hause. Ich bring euch jetzt wieder hoch und esse dann gleich erst mal was." erklärt Zara. Mittlerweile ist es dunkel draußen und wir sind fast die einzigen die noch nicht drin sind.

„Danke dass du da warst." ich lächle meine Tochter an. Ich habe so ein schlechtes Gewissen ich werde nie mehr von ihr fortgehen. Nie mehr.

Im Fahrstuhl ist das Licht hell. Es macht etwas in meinem Kopf, es sticht.

Plötzlich stellt sich ein Schalter in meinem Kopf um. Ruckartig drehe ich mich zu Zara um die hinter mir steht. Bella.

„Zara?"meine Stimme bricht „was ist mit Bella und Fabi?" Sie lächelt mich an „die sind schon zuhause. Ich habe Bella nur flüchtig gesehen aber sie sah müde aus. Sie waren in einem anderen Krankenhaus." erleichtert lächle ich, doch ich fühle mich auch schuldig. Ich hatte kein Mal an Bella, meine Beste Freundin, gedacht.
Nicht mal eine WhatsApp geschrieben.

„Kannst du sie bitte von mir grüßen." Zara nickt, doch es kommt mir nicht leicht vor sondern als wäre es schwer für sie. Hatte sie sich mit Kim gestritten? Wusste sie dass Bella schwanger ist und will auch ein Geschwisterchen? Hab ich was falsches gesagt? Hat Bella irgendwas zu ihr gesagt?

„Ich muss los. Ähm Kim hat geschrieben. Ich komme morgen wieder." sie gibt mir einen Kuss auf die Wange und umarmt Mark schnell.

Sie lässt uns einfach auf dem Flur stehen. Da bemerke ich erst dass ich noch nichts zu Mark gesagt habe und er mich die ganze Zeit anguckt.

„Was ist?" frage ich belustigt. „Nichts. Ich frag mich nur ob wir vielleicht ein bisschen... Ähm, ob wir, also, vielleicht über die Zeit in New York reden sollten?" stottert er. Bitte. Nicht.

Ich hatte es befürchtet. Ich bin mir selbst nicht mal sicher. Ich liebe ihn? Liebe ich ihn? Warum war es mir in Amerika so egal gewesen ob ich ihn küsse oder nicht? Was hat sich jetzt verändert? Liebt er mich? Was hat sich verändert? Ach Mensch ich hasse verwirrte Gefühle.

„Morgen" antworte ich knapp, und schroff. Schroffer als ich wollte. „Sorry" ich mache mich auf den Weg zu meinem Zimmer und will gerade die Tür schließen als er mir ein „gute Nacht" zuruft. Ich ignoriere ihn und schließe die Tür hinter mir.

Erst einmal muss ich mich bei Bella melden. Vielleicht ist das auch jetzt gerade die beste Ablenkung von dem Wirrwarr in meinem Kopf.

„Hey wie geht's? Tut mir echt leid dass ich mich erst jetzt melde. Ich bin heute aufgewacht und habe nicht direkt daran gedacht tut mir leid." schreibe ich.
Kurz darauf die Antwort: „alles gut ☺️ ist nicht schlimm dass du dich erst mit dir in Zara beschäftigt hast. Könnten wir morgen reden? Zara hat geschrieben dass du morgen wieder nach Hause darfst. Und ich müsste dir leider etwas mitteilen."
„klar ❤️" schreibe ich zurück und schalte mein Handy aus.

Ich schließe die Augen und will mir gerade wieder Gedanken machen als mein Handy wieder aufleuchtet und brummt. Leicht genervt nehme ich mein Handy wieder in die Hand und gucke auf das Display Anruf von Forsti

Noch genervter klicke ich auf den roten Button.
‚nicht jetzt' denke ich mir.

Doch Mark gibt nicht auf er ruft wieder an.
Wieder lege ich auf.
Kurze Zeit später ruft er wieder an.
Ich lege wieder auf.
Er ruft wieder an, doch diesmal gehe ich ran.