Kapitel 5

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"Bereit?" Fragt mich Jasper, als ich den Lockenstab weglege.

"Ich komme nach." Sage ich ihm, woraufhin er nickt und durch mein Fenster verschwindet. Ich werfe meinen Rucksack über die Schulter und laufe die Treppe runter und suche nach Mom, aber sie ist schon gegangen. Ich schliesse die Hautür hinter mir ab und gehe auf den Jeep zu.

"Wie war deine Nacht?" Emmett hebt die Augenbrauen und sieht mich durch den Rückspiegel grinsend an, während Japser seinen Arm um mich legt und mich zum lachen bringt. Rosalie schnaubt und schüttelt den Kopf, bevor wir in Stille zur Schule fahren.

Emmett parkt und ich bin die erste, die aussteigt und ich sehe mich schnell um, und entdecke Bella, die an ihrem Truck steht und uns beobachtet. Sie fragt sich wahrscheinlich, wo Edward ist.

"Sie sucht ihn." Sage ich, als Jasper einen Arm um meine Schultern legt. Rosalie knurrt, weshalb Emmett seine Hand beruhigend auf ihren Rücken legt, während Alice den Menschen anlächelt.

"Denk nicht mal darüber nach." Sagt Rosalie Alice wütend. Alice Lächeln verschwindet und ich blicke wieder zu Bella, die mich ansieht. Sie lächelt zögernd und winkt.

"Wag es nicht." Warnt mich Rosalie. Ich weiss, wieso Bella mir zugewunken hat. Sie will wissen, ob sie wieder mit mir über Edward reden kann.

"Entschuldige Rose." Murmle ich und winke Bella zurück.

"Wieso zum Teufel hast du das getan?" Zischt Rosalie.

Ich starre die Blondine an. "Das Mädchen wird Probleme machen. Aber wenn wir sie einfach ignorieren, wird sie neugieriger und wird anfangen, herumzuschnüffeln." Antworte ich und sie schnaubt, weil sie nicht zugeben will, dass ich recht habe. "Ich werde das regeln. Entschuldige Alice, aber dafür bist du einfach zu nett."

"Das bist du doch auch!" Erwidert sie und Jasper lacht neben mir.

"Nicht, wenn du sie zum ersten Mal triffst." Sagt er angespannt.

"Am Anfang ist sie ein temperamentvolles kleines Ding." Emmett grinst und ich wende meinen Blick wieder Bella zu, die uns immer noch anstarrt.

"Ich schätze, es ist Zeit, um unseres kleines Spiel zu beginnen. Wir sehen uns später, Babe." Sage ich und drücke Jasper einen Kuss auf die Lippen, bevor ich auf Bella zugehe.  Meine Schritte werden flüssiger und mein Gesichtsausdruck spiegelt Arroganz, als ich mich dem Menschen nähere.

Ich fühle, dass die Leute mich anstarren, während ich mich von den Cullens entferne. Nachdem ich ein Jahr mit Jasper zusammen bin, haben die Leute begonnen, mich wie eine von ihnen zu behandeln, als wäre ich unantastbar. Niemand spricht direkt mit mir, aber jeder spricht über mich. Jeder starrt mich an und geht mir aus dem Weg und die Lehrer konfrontieren mich nie. Mit Ausnahme von Miss Schwartz.

"Du siehst wie ein verlorener Welpe aus, neues Mädchen." Ich grinse und lehne mich gegen ihren Truck.

"Äh, ich- ich habe nur, ähm..."

"Fragst du dich, wo der kleine süsse Edward ist?" Unterbreche ich sie.

"J- ja." Murmelt sie und ich kichere und fahre mit meiner Hand durch meine Haare.

"Er besucht ein College in Alaska und wohnt da oben mit unseren Cousins." Antworte ich ihr mit einem aufrichtigen Lächeln.

"Oh", antwortet sie verlegen, was gut ist. Das heisst, dass sie mir glaubt.

"Wann kommt er zurück?" Fragt sie zögernd.

"Ich weiss nur genauso viel wie du, fürchte ich. Dieser Junge ist schrecklich." Ich lache und mache meine Aussage so viel glaubwürdiger. Ich sehe auf mein Handy, bevor ich mich wieder Bella widme.

"Ich weiss noch gar nicht, wie du heisst." Wechsle ich das Thema, obwohl jeder ihren Namen kennt.

"Ich bin Bella. Bella Swan." Informiert sie mich und ich nicke. Die Tochter des Chiefs. Einfach perfekt.

"Okay, Swan. Ich muss zum Unterricht. Bis später." Ich winke ihr zu, bevor ich das Schulhaus betrete.

"Du musst damit aufhören." Höre ich Jasper in mein Ohr knurren, nachdem er auf mich zugekommen ist.

"Wirklich?"

"Ich überlege gerade, Massenmord an den Jungs zu begehen, die diese Gefühle verspüren, wenn du an ihnen vorbeiläufst.. Ich möchte nicht wissen, worüber sie denken." Knurrt er und sieht sich wie ein Raubtier um. Ich grinse leicht, bevor ich ihn zu den Schliessfächern ziehe und meine Lippen an seine drücke. Ich fühle, wie er sich beruhigt und entspannt.

"Lass uns gehen Loverboy." Ich zwinkere ihm zu, bevor ich ruhig zum Klassenzimmer laufe, ich fühle mich durch Jaspers Blick auf mir beschützt.

...

"Also? Was ist mit ihr?" Knurrt Rosalie missbilligend.

"Sie glaubt, was ich gesagt habe, dass er ein College besucht und so." Antworte ich. "Aber sie ist sehr intelligent." Summe ich, während ich mit der einen Hand esse, während die andere auf Jaspers Bein liegt. Rosalie verdreht die Augen und lehnt sich gegen Emmett.

"Denkst du, sie wird ein Problem sein?" Fragt Jasper durch zusammengebissene Zähne und ich nicke.

"Ich denke nicht, dass sie je aufgeben wird." Füge ich hinzu.

"Perfekt." Murmelt Rosalie und massiert sich die Schläfen, als hätte sie Kopfschmerzen. Ich fand diese Geste amüsant, in anbetracht der Tatsache, dass sie keine Kopfschmerzen bekommen kann.

"Hat jemand eigentlich etwas von ihm gehört?" Frage ich und Alice schüttelt ihren Kopf, weshalb ich mein Bein beunruhigt auf und ab wippe und in die Innenseite meiner Wange beisse.

"Du machst das, wenn du nervös bist." Murmelt Jasper, während er sein Knie gegen meines stösst.

"Wieso bist du so nervös?" Fragt Alice und ich seufze, weil ich mich so fühle, als würde ich explodieren. "Ich weiss es nicht- ich bin nur-" Ich atme tief ein und fahre mit der Hand durch mein Haar.

"Ich habe das Gefühl, dass sie es herausfinden wird."

"Das werde ich nicht zulassen." Sagt Rosalie und stürmt dramatisch aus der Cafeteria. Wir verabschieden uns kurz von Emmett, bevor er ihr folgt.

"Morgen wird es sonnig." Sagt Alice uns und wechselt das Thema.

"Du solltest bei uns übernachten." Sie zwinkert mir mit einem spielerischen Grinsen zu.

Us ○ Jasper Hale 1 (German Translation)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt