Kapitel 1 Der erste Funke

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Vorwort

Diese Geschichte ist einer guten Freundin von mir gewidmet. Diese Freundin bedeutet mir sehr viel, einfach weil man mit ihr über alles eigentlich reden kann. Aber auch weil sie ehrlich zu sich selbst und andere ist. Aber nicht nur dass, sie denkt immer an alle anderen, und ist eine Freundin von der viele tatsächlich nur träumen können! Wir haben alle Probleme, manche sind größer und manche kleiner, manche einfach zu lösen, manche kompliziert. Diese Probleme sollte keiner alleine lösen müssen, den mit Freunden aber auch Familie geht es viel leichter! Oft führen Probleme zu mehr Probleme und irgendwann weis man keinen Ausweg mehr - und Leute was ich euch damit sagen will ist, lasst euch nicht unterkriegen! Seid so wie ihr sein wollt! Ich kenne mittlerweile so viele Menschen! So viele Menschen, und jeder ist besonders! Jeder ist besonders auf seine Weise, jeder ist hübsch auf seine Weise, jeder ist liebenswert auf seine Weise. Es ist manchmal schwierig als Mädchen oder auch als Junge ich weis es nicht, sich selbst zu lieben, an sich selbst zu glauben, aber wenn nicht man selbst wer sonst?

Sicht Lea

„Guten Morgen!" wie immer begrüße ich meine Freunde in der Früh, nachdem ich das Klassenbuch geholt habe. Aber bevor ich mit meiner Geschichte und meinem Leben anfange, will ich mich kurz vorstellen : Ich bin Lea, ein 16-jähriges Mädchen, mit braunen schulterlangen Haaren, braunen Augen und einem Freundeskreis der ziemlich verrückt ist. Aber trotzdem bedeutet er mir sehr viel, den mit meinen Freunden kann ich über alles reden. Eine Kleinigkeit hab ich allerdings vergessen.....ich bin verliebt. Ich weis sowas interessiert euch eigentlich nicht, aber im Zusammenhang mit meiner Geschichte ist es kein unbedeutender Fact - ihr werdet sehen.

Wie immer sitzen meine Freunde vor mir am Rande der Aula unserer Schule. Sie quatschen miteinander und ich wundere mich wieder einmal warum ich eigentlich nichts mitbekomme, und setze mich neben Isabella. Sie ist die geheime Infoquelle unserer Clique. Sie saugt alle Gerüchte regelrecht auf, um sie uns dann taufrisch zu erzählen. Jonny und Franci sitzen rechts neben Isabella. Doch ich achte nicht wirklich auf die drei, denn in meine Gedanken hat sich nur schon sit längerer Zeit ein Junge namens Niklas eingenistet. Plötzlich werde ich aus meinen Gedanken gerissen. „Lea Leeaaa, bist du anwesend ?" fragte Isabella „Ich muss dir unbedingt etwas erzählen! Es ist sehr wichtig und wird dich bestimmt interessieren! Also, jetzt kommt's: Niklas hat sich von seiner Freundin getrennt!" sagte sie aufgeregt. Ich hatte ihr nur halb zugehört und bestätigte ihr mit einem leisen Nicken, dass ich anwesend bin. Warte was! „Hast du gerade gesagt das Niklas sich von seiner Freundin getrennt hat!? Unser Niklas- also der Niklas aus unserer Klasse - du meinst wirklich den Niklas den ich auch kenne!?" fragte ich aufgeregt. „ Alter Lea! Reg dicht ab, du fängst schon an zu sabbern" sagte Isabella lachend. Ich gebe ihr einen leichten Schlag auf die Schulter. Und gleichzeitig flammt Hoffnung in mir auf. Ich kann es gar nicht glauben - Niklas ist Single.

Sicht Niklas:

Es war Montagmorgen, verregnet und windig. Ich war gerade dabei mir die Zähne zu putzen, und versuchte daraufhin vergeblich meine Haare zu bändigen. Irgendwann gab ich es auf, schulterte meine Tasche und ging die Treppen nach unten. Draußen hörte man den Regen an mein Fenster prasseln, und in Gedanken freute ich mich schon darauf im strömenden Regen auf den überfüllten Bus zu warten. Ich hatte heute noch weniger Lust auf Schule als sonst, und schleppte mich in Richtung Küche. Dort drückte mir meine Mutter meine gefüllte Pausenbox und mein Getränk in die Hand, die kurz darauf in meiner Schultasche verschwinden lies. "Viel Spaß in der Schule!" sagte meine Mutter noch, doch ich hörte sie nur noch halb. Ich steckte mir meine Kopfhörer in die Ohren, setzte meine Kapuze auf und zog die Haustür hinter mir zu. In den letzten Tagen war so viel passiert, und gestern hatten ich und Eva dann auch noch einen heftigen Streit. Ich weis immer noch nicht warum er ausgebrochen ist, aber er hat unsere Beziehung zerstört. Ich konnte mich gestern einfach nicht zurückhalten, wahrscheinlich habe ich total überreagiert. Aber was hätte ich tun sollen, ich wollte mich nicht länger von Eva beleidigen lassen. Sie warf mir Schimpfwörter an den Kopf, und behauptete ich würde auf eine andere - Lea - stehen. Aber das stimmt nicht, ich liebe sie, ich liebe einzig und allein Eva. - und daran gab es nie Zweifel.

Nach etwa einer Viertelstunde war ich an der Bushaltestelle angekommen. Ich stellte mich in eine Ecke des Bushäuschens um zumindest halbwegs trocken zu bleiben. Ich versuchte mich auf die Musik zu konzentrieren um meinen Kopf etwas frei zu bekommen. Ich hörte ein lautes Brummen und schön drängten sich alle Schüler, die vorher zusammengedrängt unter dem kleinen Dach standen, zu unserem Schulbus. Ich wusste das es keinen Sinn macht sich jetzt noch vorzudrängen, darum ging ich gemächlich in Richtung der vorderen Bustür. Ich war der letzte der einstieg, konnte aber trotzdem, zu meinem Glück noch einen Doppelsitz ergattern. Die Bustüren schlossen sich, nur um sich kurz darauf wieder zu öffnen. Herein kam eine triefnasse Lea. Sie zeigte dem Busfahrer schnell ihre Fahrkarte, und bevor ich mit der Wimper zucken konnte, saß sie auch schon neben mir. Sollte ich sie begrüßen? Hallo sagen? Da ich nicht wusste was ich tun soll flüsterte ich ein kaum hörbares „Hi". Lea erstarrte in ihrer Bewegung und ihre Wangen überzog eine leichte Röte. Irgendwie fand ich das süß. Ich betrachtete sie genauer, und mir fiel auf, dass sie kleine Noten als Ohrringe trug. So ein Detail war mir vorher noch nie aufgefallen. „ Schöne Ohrringe!" sagte ich leise zu ihr. Reflexartig berührte sie ihre Ohrläppchen und schaute mich leicht verlegen an. „Danke!"

Also das ist das erste Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch bis jetzt. Und was ich auch hoffe ist, dass ihr euch ein bisschen in die Personen hineinversetzen , und die Geschichte fühlen könnt.


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