Just you and me

Kapitel 2 Und irgendwie ist die Welt gemein

Ok, Ok schon verstanden, vielleicht sollten wir auch bei Lea ganz am Anfang anfangen. Was meint ihr? Wie wird sich Lea fühlen? Wenn ihr Ideen habt, gerne in die Kommentare schreiben.

Sicht Lea

Schlecht gelaunt, stehe ich von meinem Bett auf. Dieser blöde Wecker, warum muss er immer um sechs klingeln?! Ich gehe zu meinem Schrank und schaue etwas verzweifelt hinein. Was soll ich denn heute anziehen? Gefühlt allllleeeesss ist in der Wäsche. „Mama ich hab keine Socken und außerdem ist Lea noch nicht aufgestanden!" schreit mein kleiner Bruder Simon. „Ich bin hellwach, und längst aufgestanden!" schreie ich zurück. Immer diese kleinen Brüder! Und zum Anziehen hab ich auch immer noch nichts – und- scheiße es ist schon verdammt spät! Ok – schnell ziehe ich mir eine Jeans, ein Top und eine Bluse an, stecke mir meine Lieblingsohrringe an, gehe kurz ins Bad und renne kurz darauf die schmale Holztreppe runter– um ein Haar wäre ich gestolpert, hätte ich mich nicht gerade noch am Geländer festgehalten. In der Küche angekommen packe ich mir schnell noch ein paar Stücke Kuchen für mich und meine Freunde in eine Box. Mein Vater sitzt am Küchentisch und liest Zeitung, und mein kleiner Bruder sitzt mittlerweile auf der Couch und schaut gebannt auf sein neues Buch. Ich schnappe mir meinen Rucksack und den Kuchen und ziehe mich an um zum Bus zu gehen.

Draußen schüttet es...und Mist ich hab meinen Regenschirm vergessen, und zu spät bin ich auch! Was für ein Tag heute! Als ich an der Bushaltestelle angekommen war, stand der Bus bereits da. Gerade noch rechtzeitig – Glück gehabt! Naja, dachte ich zumindest... denn die Tür ging direkt vor meiner Nase zu. Der Busfahrer brauchte ein bisschen bis er merkte, dass ich vor der Tür stehe, so war ich triefend nass als ich letztendlich im Bus war. Ich lies meinen Blick über die Reihen wandern, aber ich entdeckte keinen freien Platz. Auf einmal sah ich Niklas. Und wie es mein Schicksal wollte war neben ihm noch ein Platz frei. Aber sollte ich mich wirklich zu ihm setzten? Ich überlegte eine Weile, doch als der Bus anfing zu fahren, entschied ich mich, mich einfach neben ihn zu setzten. Wisst ihr eigentlich wie hübsch Niklas ist? Mit seinen braunen perfekt gestylten Haaren, und den braunen Augen. Er war einfach perfekt - zumindest für mich! Auf einmal höre ich ein leises „Hi". Warte stopp stopp stopp, ein leises „Hi" das von meinem Schwarm an mich gerichtet ist. Ich erstarre und habe das Gefühl das ich rot wie eine Tomate werde. Niklas betrachtet mich, ich spüre seine Blicke wie kleine Nadelstiche. Von nur ein paar Schmetterlingen in meinem Bauch ist nicht mehr Rede, meiner Meinung nach haben sich dort gerade in diesem Moment alle Schmetterlinge der Welt versammelt. „Schöne Ohrringe!" hörte ich nun – ich kann es nicht fassen er spricht mit mir! Ich flüstere Danke und werde schon wieder rot.

Sicht Niklas
Die Busfahrt hat noch nie solange gedauert! Nachdem ich Lea auf ihre Ohrringe angesprochen hab haben wir kein Wort mehr miteinander gesprochen. Warum auch, schließlich ist sie nur eine Bekannte und ich habe gerade eine Trennung hinter mir. Als wir in der Schule angekommen waren, ging ich sofort zu meinen Freunden. Sie standen wie immer bei der gleichen  Säule in der Aula. Ich begrüßte sie mit einem kurzen "Hey" und stellte mich dann neben Johannes. Dieser fragte mich sofort mitfühlend wie es mir denn ginge. Aber woher wusste er dass ich nicht mehr mit Eva zusammen bin? Ich hatte es ihm nicht gesagt!
" Woher weißt du das?"fragte ich ihn. " Ach Niklas, das weiß doch jeder! Eva hat es auf Instagram gepostet." antwortete er mir. Das war ja wieder klar! Eva muss es sofort raus posaunen. Ich bin traurig und sie,sie hat nichts anderes zu tun und es sofort auf Insta zu Posten.
Ich bin enttäuscht.
Plötzlich klingelt es  und ich und meine Freunde gehen in die erste Stunde. Sozialkunde - es ist nicht mein Lieblingsfach aber es ist auch nicht mein absolutes Hassfach🤷🏼‍♂️. Da läuft Lea an mir vorbei... hinter ihr kommen Isabella und Jonny getrottet. Die beiden sind genauso motiviert wie ich. Meine Gedanken schweifen wieder zu Lea - das geheimnisvolle Mädchen. Das heute im Bus hat mich sehr verwirrt. Das sonst so selbstbewusste Mädchen war vorher so schüchtern.

Sicht Lea

"...Niklas hat sich von Lea getrennt!" Warte ....Hoffnung keimt ihn mir auf...
" Isabella ich muss dir was sagen! Ich bin heute neben Niklas im Bus gesessen! Und er hat mich angesprochen auf meine Ohrringe!" sagte ich zu meiner Freundin.
" Warte... Und das sagst du erst jetzt! Man Lea! Und ist sonst noch was passiert?! Habt ihr noch mehr gesprochen?" Ich schaue sie unsicher an " Also nicht! Ach Lea, so wird das nie was! Du musst die Sache endlich anpacken!" schimpfte sie. " Das weiß ich doch selbst! Aber ich traue mich nicht! Wenn ich in die Nähe von Niklas komme bin ich wie ausgewechselt! Ich werde nervös und fange an zu stottern! Ich ...ich ....werde es nie schaffen!" antwortete ich " Sei nicht traurig! Du schaffst das schon!" sagte nun Jonny, die mitgehört hatte.
" Da bin ich mir nicht so sicher."

Als die Schulklingel erklang, gingen wir langsam die Haupttreppe zu unserer ersten Stunde - Sozialkunde.
Als ich durch die Tür gehen wollte streifte ich Niklas. So ein Zufall🙄. Sofort schoss mir das Blut in den Kopf! Warum muss mich dieser Junge nur so durcheinander bringen!
Ich ging weiter Richtung letzter Reihe und setzte mich auf meinen Platz.

So das ist mein zweites Kapitel. Ich hoffe ihr könnt euch ein bisschen in die Personen einfühlen.