VI

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"Emily, Tisch zehn", schnauzte mein Boss mich an und ich versuchte so schnell wie möglich die Bestellungen der Jungs an dem Tisch aufzunehmen. Leichter gesagt als getan. Die Jungs konzentrierten sich auf alles andere außer aufs Bestellen, also setzte ich ein Fake-Lächeln auf und sagte - einigermaßen höflich - "Es wäre mir eine Freude jetzt eure Bestellung aufnehmen zu können" Dabei rollte ich die Augen.

"Hey, dich habe ich schonmal geshen", sagte der eine und ich rollte wieder mit den Augeen.

"Wistt ihr schon was ihr trinken wollt?", fragte ich genervt, es war schon um neun und mitlerweile tranken die Leute nur Alkohol.

"Eine Runde Bier", sagte der gleiche Junge.

"Kommt sofort", sagte ich und Fake-Lächelnd ging ich davon. Ich hatte Abitur und nun hatte ich zwei Jobs jeden Tag und bediente besoffene Jugendliche. Die ganze Zeit schon überlegte ich ob ich nacher zu Harry fahren sollte, oder zurück in die WG , für die ich eine ganz schön hohe Miete zahlte. Würde ich wieder bei Harry einziehen? Was wäre, wenn dann wieder etwas schief laufen würde? Dann stände ich wieder ohne irgenetwas da. Ich schüttelte den Gedanken ab und balancierte die Bierflaschen auf einem Tablett zum Tisch."Hier. Noch irgentwas?"

"Ich hätte gerne einen Burger und deine Nummer", sagte einer die Jungs und alle anderen fingen an zu Lachen.

"Den Burger kannst du haben und ich bin vergeben, sorry" Fake- Lächelnd lief ich zurück und wartete darauf, dass der Burger fertig wurde, in der Zeit nahm ich noch die Bestllungen von zwei andere Tischen auf und gingn dann wieder zurück zu den komischen Jungs.

"Hei, bist du nicht die Freundin von diesem einen Sänger aus so ner komischen Boyband?" Ich zog meine Stirn ein Falten und zuckte mit den Schultern.

"One Direction? Warte, Harry Styles, oder?"

"Ja, das ist mein Freund , ja, was interessiert dich das?", gab ich schnippish zurück.

"Nur so" Er zwinkerte mir zu. "Ich bin Sebastian, nur mal so, ruf mich an wenn du dich anders entscheidest" Er drückte mir einen Zettel in die Hand was ich nur mit einem Augenrollen beantwortete. Dann ging ich davon. Zum Glück war meine Schicht nun vorbei und ich konnte weg von hier. Ich verabschiedete mich von meinen Kollegen und setzte mich in mein Auto.

Bevor ich losfuhr checkte ich noch schnell mein Handy. Zwei Verpasste Anrufe, einer von Harry, einer von Michael und zwei SMS, auch von Michael und Harry. Zuerst las ich Harrys SMS .

From: HAAARRYYY <3

Hey beautiful, enjoy ur work, I miss u like hell, come over later? xx

Schnell antwortete ich.

To: HAAARRYYY <3

Miss u more, work was shit but okay, im on my way xx

From MIKEYY <3

Hey, wie gehts dir? Lang nichts mehr von dir gehört? Meld dich mal, ich mach mir sorgen xx

To: MIKEYY <3

Ich ruf dich morgen an okay, hab deine SMS nicht gelesen, mir gehts gut xx

Damit wäre die Frage wohin ich fahre wohl geklärt und ich machte mich auf den Weg zu Harrys Wohnung. An sowas könnte ich mich gewöhnen, andauernd süße SMS von Harry zu bekommen, doch konnte das Leben so weiter gehen? Gab es Happy Ends im Leben? Ich hoffte es im Moment mehr als nur alles andere.

Irgendwann kam ich an Harrys Wohnung an, klopfte und wartete darauf, dass er die Tür öffnete. Doch das tat er nicht. Stattdessen legten sich zwei warme Hände über meine Augen, zuerst wollte ich schreien da ich mich so erschrocken hatte, doch dann wusste ich, dass es Harry war.

"Wir gehen essen", sagte er und lies mich frei, behielt aber eine Hand um meine.

"Hi", sagte ich und spürte seine Lippen auf meinen.

"Hi" Er drückte meine Hand und zog mich zu seinem Auto. Er öffnete mir die Tür, eine Geste die ich schon wieder ganz vergessen hatte, und setzte sich dann auf den Fahrersitz.

"Aber ich bin nicht angezogen zum Essen gehen-"

"Du siehst wunderschön aus, egal was du trägst" Er gab mir einen Kuss auf die Hand und startete dann den Motor.

"Wo fahren wir hin?", fragte ich.

"Surprise" Ich rollte lachend mit den Augen und auch Harry lachte.

Natürlich wusste ich nicht wo wir hinfahren, aber das war mir relativ egal solange ich bei Harry war. Wir redeten und lachten die ganze Zeit über und es war fast wie früher. Fast. Ein bisschen Spannung lag immer noch zwischen uns in der Luft und wir beide spürten das, versuchten es aber zu ignorieren.

Würde alles jemals wieder so sein wie früher? Könnten wir so tun als ob es niemals passiert wäre? Oder müssten wir so tun, als ob es uns egal wäre? Oder wäre es uns einfach egal.

"Hör auf alles zu überdenken", sagte Harry und seine Augen huschten kurz zu mir bevor er den Blick auf die Straße richtete. Ich nickte.

Irgendwann kamen wir an einem abgelegenen aber trotzdem edel und einladend aussehenden Restaurant. Es machte mich glücklich, dass er daran gedacht hatte, dass ich mehr Privatsphäre wollte.

(Okay ab jetzt wird es wahrscheinlich keine täglichen Updates mehr geben, da meine Vorgeschriebenen Kapitel vorbei sind. Ich möchte mich einmal nochmal für die READS und Votes und Kommis bedanken, bei Summer Love und WDBHG. Danke so sehr:* Luv ya veryyy much:*

~Lara)

Where do broken hearts go || h.s.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt