II

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Auf der ganzen Fahrt dachte ich mach warum ich zum Hyde Parc fahren sollte. Ich hoffte nur es war nichts schlimmes.

Ich traf an der Speakers Corner an und sah, dass sich eine kleine Traube gebildet hatte. Ich konnte zwar nicht sehen worum, aber ich hörte eine Stimme die mir mehr als nur bekannt war.

"Eigentlich darf ich das hier nicht, und ich werde später wahrscheinlich richtig Ärger bekommen aber -"

"Harry?", fragte ich, etwas lauter als beabsichtigt. Die Menge drehte sich nach mir um.

"Emily?", hörte ich ihn. Wie in diesen Klischee-Filmen kämpfte er sich zu mir durch. Aber ganz anders als in den Filmen lagen wir uns nicht küssend in den Armen sondern starten uns nur ans. Ich wollte zu ihm gehen, ihm sagen, dass ich ihn immer noch liebe, dass ich hoffte, dass er mir verzieh. Doch genau das konnte ich nicht tun. Es würde in genau dem gleichen Herzschmerz enden wie vorher.

"Was? Wie? Warum?", stotterte er und sah mich an. Ich könnte seinem Blick nicht standhalten sondern sah auf den Boden. "Können wir kurz alleine reden? Bitte?" Er kam noch näher auf mich zu und nahm mich am Arm. Ich wollte den Kopf schütteln aber Harry hatte mich schon in ein kleines Gebäude gezogen.

Das erste was er tat war mich in seine Arme zu ziehen.

"Es tut mir so leid", flüsterte ich und strich über seinen Rücken.

"Mir auch. Ich möchte nicht mit ansehen wie du zerbrichst. Aber trotzdem möchte ich dich nicht gehen lassen. Nicht nochmal. Ich weiß ganz genau, dass du mit Niall geredet hast."

"Aber- warum?", fragte ich doch er antwortete nicht.

"Ich habe nicht mitbekommen wie sehr es dich zerbrochen hat, hätte ich etwas gewusst hätte ich etwas tun können. Ich weiß, hätte, hätte. Das ich nichts Tat ist wahrscheinlich der größte Fehler den ich gemacht habe. Dich so kaputtgehen zu sehen... Eine Sache war aber wahrscheinlich noch schlimmer : das ich dich habe gehen lassen. Das hätte ich niemals tun dürfen. Ich bereue es so sehr.
Spürst du das nicht auch? Wenn wir zusammen sind."

Ich trat einen Schritt zurück und spürte wie sich seine Hand um meine wickelte.

"Geh nicht, nicht noch mal" Ich hatte nicht vor zu gehen. Zumindest vorerst nicht.

"Du weißt das es nicht anders sein wird?", fragte ich zögerlich. Genauso zögerlich nickte er.

"Ich weiß auch, dass ich dich nicht dazu zwingen kann zu bleiben und all das auf dich zu nehmen. Aber können wir trotzdem wenigstens wieder schrieben? Gucken wie's läuft, uns manchmal treffen?"

"Harry, ich weiß nicht ob das -", doch ich wurde unterbrochen da sich seine Lippen auf meine legten. Es fühlte sich toll an, besser noch als wie bevor ich ihn verlassen hatte. War es der Abstand der uns immer wieder zusammen zog? Wie zwei Magnete die zu stark sind um auseinander gezogen zu werden?

Ich brach den Kuss ab, so schön er auch war, winkte und rannte davon. Ich hörte ihn meinen Namen rufen doch er folgte mir nicht. Er kannte mich gut genug um zu wissen, dass ich Freiraum brauchte.

Ich spürte die Tränen wieder meine Wangen runterlaufen und wischte sie energisch Weg.

Wenn wir jetzt wieder zusammen kommen würden wäre alles wieder wie vorher. Ich war nicht bereit dafür. Auf dem Weg zu meinem Auto rannte ich in jemanden hinein.

"Hey- Emily?"

"Niall?", fragte ich und blickte auf. Da stand er.

"Was ist passiert? Du weinst ja schon wieder. Scheiße, es war meine Schuld oder?"

"Natürlich war es nicht deine Schuld", widersprach ich ihm. "Es war ganz und gar meine Schuld. Wir hätten uns so oder so irgendwann aussprechen müssen."

Ich schluckte. "Er ist wie eine Droge für mich. Ich kann nicht ohne ihn Leben, das wird mir aber erst bewusst wenn ich ihn nicht mehr habe. Aber auch mit ihm... Ich liebe ihn wirklich aber, ich weiß nicht ob ich das durchhalte."

"Ich kann dich verstehen Emily, wirklich. Und glaub mir, er möchte nur das beste für dich sonst würde er den ersten Tag nachdem du gegangen bist vor deinem Hotel stehen und wer weiß was versuchen. Aber er weiß wie hart es für dich ist und er will dich zu nichts zwingen. Das zeigt viel mehr wie sehr er dich liebt."

"Denkst du es könnte trotzdem noch was werden mit uns beiden?"

"Das liegt ganz bei euch. Kannst du damit klarkommen, dass er immer weg ist? Dass er immer von Fans umgeben ist?"

"Ich-ich muss darüber nachdenken. Sag ihm bitte, dass es mir unendlich leid tut", flüsterte ich und Niall antwortete mit einem 'ja'. Er drückte mich noch ein letztes Mal und ich machte mich auf den Weg zum Auto.

Wo sollte ich jetzt hinfahren. Zur Arbeit wäre ich eine Stunde zu spät. Lohnt es sich noch dahin zu fahren? Am Ende fuhr ich dann doch zur Arbeit, mit der Entschuldigung das ich aufgehalten wurde. Mein Chef war zum Glück nett und sagte solange das nicht noch mal passierte wäre es nicht schlimm.

{so hier ist das zweite Kapitel von der Fortsetzung. Ich hoffe euch alles bis jetzt gefallen. Bitte kommentiert und Votet und teilt die Story mit der Welt. Würde mich echt freuen.}

Where do broken hearts go || h.s.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt