XIII

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"Mikey", rief ich als ihn am Eingang stehen sah. Ich lies Harrys Hand los und lief auf ihn zu. Er breitete seine Arme aus und zog mich in eine enge Umarmung. Ich hatte ihn so sehr vermisst. Ich hatte mich noch nicht einmal richtig von ihm verabschieden können.

"Na kleine Schwester", sagte er als ich mich wieder von ihm löste. Kurz darauf Schloss ich Lin in eine Umarmung.

"Ich hab euch vermisst", sagte ich lächelnd. Erst dann viel mir Harry wieder auf, der die ganze Zeit hinter mir gestanden hatte. "Ihr kennt euch ja", sagte ich. Harry Griff nach meiner Hand und lächelte meine Geschwister an.

Wir holten uns unsere Koffer und gingen zu Michaels Auto.

"Ich glaub das wird ganz schön eng in meiner Wohnung", sagte er als wir vom Parkplatz fuhren.

"Wir können auch in ein Hotel, wir wollen kein Schwierigkeiten -", fing Harry an doch Michael unterbrach ihn.

"Kein Problem, das wird witzig" Die ganze Fahrt über war es keine Minute lang still. Wir redeten die ganze Zeit und hatten uns so viel zu erzählen. Ich merkte wie Harry sich mehr im Hintergrund hielt, das konnte ich ihm auch nicht über nehmen, das hatte ich bei ihm und Gemma schließlich auch gemacht.

Als wir endlich an Mikey's Wohnung ankamen, war es stockdunkel draußen.

"Also da hinten ist das Gästezimmer, ich hab aber nur ein Bad.", sagte Mikey und führte uns in das Gästezimmer. Er hatte viel mit der Wohnung gemacht. Sie sah nun viel persönlicher aus.

"Danke Mikey", sagte ich und umarmte ihn. "Gute Nacht"

"gute Nacht und kein Problem" er drückte mir ein Küsschen auf die Wange und nickte Harry einmal zu. Dieser griff nach meiner Hand und zog mich ins Gästezimmer. Er schloss die Tür hinter uns ab und küsste mich.

"Das konnte ich den ganzen Tag nicht tun", flüsterte er und ich schüttelte lachend den Kopf. Doch ich stoppte ihn bevor es weiter als küssen gehen konnte. Er rollte spielerisch die Augen und lies sich aufs Bett fallen.

Wir schalteten den Fernseher an und kuschelten uns auf dem Sofa ein.

"Danke das du mitgekommen bist", flüsterte ich und Strich ihm gedankenverloren über den Oberkörper.

"Ich lass dich nicht noch einmal gehen, vor allem wenn Jack dabei ist"

Ich spürte wie sein Oberkörper sich langsam hin und senkte.

"Ich hoffe es geht ihr gut", seufzte ich.

"Es wird ihr gut gehen", flüsterte er zurück und küsste meinen Scheitel.

"Schlaf jetzt, das war ein langer Tag" Ich küsste ihn noch einmal und kuschelte mich an ihn.

Nach einer Weile schlief ich ein, doch mitten in der Nacht kamen die Albträume wieder. Ich wusste nicht mehr genau worum es ging, aber es war schrecklich und ich konnte nicht aufwachen.

"Emmy", hörte ich jemanden in der Ferne rufen. "Emily, wach auf", Ich spürte etwas an meinen Schultern und schlug meine Augen auf. "Shit, Emmy, alles in Ordnung?" Ich schüttelte den Kopf. "Komm her", sagte Harry und zog mich in seine Arme, meine Wange an seinem Oberkörper. "Ich mach mir echt Sorgen um dich. Du schläfst fast gar nicht mehr", flüsterte er in die Dunkelheit.

"Vielleicht wird es besser wenn wir meine Mum -" Ich brach ab.

"Kannst du schlafen oder wollen wir raus gehen?"

"Raus?", fragte ich leise und Harry nickte mir zu. Ich zog mir eine Pyjama Hose und Schuhe an und keine fünf Minuten später standen wir auf der Straße. Es war schon schön bei Nacht durch die Straßen zu wandern. Es war alles leer und nur ab und zu fuhr ein Auto an uns vorbei. Ich zeigte Harry alles was ich erkannte und lies die ganze Zeit seine Hand nicht los.

Als wir irgendwann wieder in der Wohnung meines Bruders ankamen wurde es draußen schon hell.

"Ist dir kalt?", fragte Harry besorgt und ich schüttelte den Kopf. "Komm, las uns zurück ins Bett und ein bisschen Kuscheln, okay?" Ich nickte und wir kuschelten uns im Bett ein. Eigentlich war mir kalt, aber das bemerkte ich erst jetzt. Auf dem ganzen Weg war ich zu abgelenkt gewesen um die Kälte zu spüren.

"Danke", flüsterte ich bevor mich der Schlaf wieder übermannte.

Ich wurde wach, weil es neben mir im Bett kalt war. Ich trug immer noch die Sache die ich gestern trug als wir rausgegangen sind.

Verschlafen Stand ich auf und ging aus dem Zimmer auf der Suche nach Harry. Oh hörte Stimmen aus der Küche und hörte zu bevor ich reinging.

"Wir müssen das hier so schnell wie möglich klären", hörte ich Harry besorgt sagen. "Die schläft kaum noch und hat nur noch Albträume, ich mach mir echt Sorgen um sie"

"Ich weiß, ich auch. Aber sie ist zu stur um zur Polizei zu gehen, alles wäre so leicht-", erwidert Michael.

"Ich kann sie aber auch verstehen", sagte Harry.

"Ich auch"

"Hey, Em, du bist auch schon wach?" Lin stand hinter mir und ich zuckte zusammen als ich ihre Stimme hörte.

Sie zog mich in eine Umarmung und ich gab ihr ein Küsschen auf die Wange.

"Good Morning, beautiful", sagte Harry und gab mir einen Kuss auf die Lippen. "Hast du noch geschlafen die Nacht?"

"Ein bisschen", murmelte ich und küsste ihn zurück.

{Kapitel 13 ist da! Bitte votet und kommentiert. Das ist wahrscheinlich das letzte Update für 2014. Danke für alles was ihr für mich getan habt, das bedeutet mir alles wirklich viel. ich könnte jetzt seitenlange Sachen schreiben aber belassen wir es dabei....
Also ich wünsche euch einen guten Rutsch und so. }

Where do broken hearts go || h.s.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt