Ab hier wird die Geschichte aus Sicht des Erzählers fortgesetzt.
Frustriert fährt Sasuke sich durch die Haare nachdem er die Tür hinter seinem besten Freund geschlossen hatte.
Endlich war er weg, nicht dass das jetzt falsch rüberkommt, aber der Uchiha hatte heute einfach keinen Nerv für mit Shikamaru umzugehen.
Nachdem ihn sein Geschäftspartner über Naruto ausgequetscht hatte, hatten sie versucht eine Strategie zu entwickeln, um gegen Mizuki Akabayashi vorzugehen.
Doch die beiden sind nicht annähernd auf einen grünen Zweig gekommen, an Akabayashi war verflixt schwer heranzukommen.
Es musste doch eine Lösung geben, ihn schnellst möglich loszuwerden, er durfte Naruto nicht zu nahekommen.
Während er weiter über den verschiedenen Möglichkeiten die ihm offen standen nachgrübelte, ging Sasuke wieder zu seinem Schreibtischstuhl und ließ sich darauf fallen.
Erneut ruft er seine E-Mails auf und geht die Angebote, die die verschiedenen Sicherheitsfirmen ihm zukommen gelassen haben durch.
Mit dem geübten Blick eines Geschäftsmannes öffnete er sie nebeneinander und verglich die verschiedenen Angebote nacheinander.
Einige von ihnen sahen gar nicht schlecht aus, also löschte er die Angebote die ihm missfielen und dachte weiter darüber nach, welches wohl die beste Wahl war.
Während er darüber nachgrübelte, hörte Sasuke wie im Flur wie die Tür innerhalb von wenigen Minuten erneut geöffnet wurde, stirnrunzelnd blickte er auf.
Nanu? Hatte Shikamaru etwas vergessen?
Genervt steht Sasuke auf und geht zur Tür, wie oft musste er seinem besten Freund noch sagen, dass er nicht einfach den Zweitschlüssel benutzen, sondern klingeln sollte, wenn er etwas vergessen hatte?
Nachdenklich schaut Naruto seinem Freund hinterher, als er gemeinsam mit Shikamaru das Wohnzimmer verlässt.
Es wäre wahrlich das Beste, wenn sich die beiden wieder versöhnen würden, zwar war es kein wirklicher Streit der sich zwischen den beiden abgespielt hatte, aber dennoch wäre es für die Freundschaft der Beiden am besten, wenn sie diese Differenz aus dem Weg schaffen würden.
Nun sitzt Naruto also gemeinsam mit seiner Schwester und Ding zwei im Wohnzimmer und alle Drei starren schweigend Löcher in die Luft.
Doch langsam ging Naruto dieses Schweigen gewaltig auf den Keks, deswegen schnappte er sich die Fernbedienung vom Tisch und schaltete den Fernseher an.
Erstaunt darüber blickten Ding zwei und Mana zu ihm, schulterzuckend schaltete Naruto durch die diversen Kanäle, „Ich kann dieses verdammte Schweigen gerade, nicht wirklich gut ertragen."
Bei einem recht interessant aussehenden Film bleibt Naruto stehen, packt sich eine Decke vom Stapel und kuschelt sich unter diese.
Mana schaut zuerst skeptisch auf den Film, „Die Insel? Ernsthaft, dieser Film ist uralt." murrt sie bevor sie sich ein Stück von Narutos Decke stibitzte und ebenfalls darunter kroch.
„Falls es dir entfallen sein sollte Schwesterherz, ich genieße es zurzeit wirklich das Privileg, alte Klassiker, wiederzuhaben."
Beschämt blickte Mana wieder in Richtung des Fernsehapparats, scheinbar hatte seine Schwester mal wieder vergessen das Naruto die letzten Jahre auf der Straße verbracht hatte.
Doch das störte ihn nicht weiter, wenigstens warf ihm Mana keinen mitleidigen Blick zu wenn er sie daran erinnerte.
Ding zwei oder 'Juugo', hatte sich inzwischen zu Ding eins an den Küchentisch zurückgezogen, wo sie leise miteinander tuschelten.
Vermutlich beratschlagten sie gerade, wie sie in diesem Irrenhaus in dem sie scheinbar gelandet waren, zurechtkommen sollten.
Im nächsten Moment kam Kurenai aus der Küche und stellte sich an den Tisch zu den beiden Polizisten. „Wäre einer der Herren vielleicht so freundlich mich zu begleiten? Ich habe gerade festgestellt das ich beim Einkaufen etwas vergessen habe."
Verwirrt blickten Mana und Naruto vom Sofa zu ihrer 'Adoptivmutter', Mana wusste genau das ihre Mutter niemals etwas vergaß dafür war sie viel zu penibel.
Überprüfte bei jedem Einkauf alles doppelt und dreifach um sich auch wirklich sicher zu sein, nichts vergessen zu haben.
Und auch Naruto schätzte Kurenai nicht so ein, dass sie jemals etwas vergessen würde, aber vielleicht war sie derzeit einfach nur durch die ganzen Ereignisse durcheinander.
Die beiden Polizisten sahen sich an und Ding eins wollte scheinbar diese Aufgabe wieder seinem Partner aufhalsen, doch dieser sah ihn nur finster an, „Oh nein, denk erst gar nicht dran Freundchen, ich war vorhin dran mit einkaufen zu gehen."
Und damit wand sich Ding zwei von seinem Partner ab und gesellte sich wieder zu Mana und Naruto ins Wohnzimmer.
„Also dann scheint es beschlossen, dass sie mich begleiten." meinte Kurenai mit einem frostigen Lächeln auf dem Gesicht.
Scheinbar nahm sie es Hijikata immer noch übel das er Narutos Geschichte beim Frühstück angezweifelt hatte.
Irgendwie tat Ding eins Naruto beinah leid, von seiner Schwester hatte er erfahren, dass man Kurenai lieber niemals verärgern sollte.
Und das konnte der Uzumaki nur bestätigen, nachdem er Kurenai in den letzten Tagen live erlebt hatte.
Seine leibliche Mutter Kushina, war genauso gewesen, zwar mochte sich Mana nicht mehr so gut wie er an ihre Eltern erinnern, aber ihm waren die Erinnerungen an seine Eltern heilig geblieben und wann immer er sich einsam fühlte hatte er das abgegriffene Foto von ihm und seiner Familie aus der Tasche gezogen und es betrachtet.
Kushina Uzumaki war eine sehr temperamentvolle Frau gewesen, die ihre Familie über alles geliebt hatte und wohl möglich alles getan hätte um die ihren zu beschützen. Genau wie Kurenai.
Das war einer der Gründe wieso Naruto, Sasukes Haushälterin so schnell ins Herz geschlossen hatte, er fühlte sich bei ihr geborgen, genauso wie es bei seiner Mutter der Fall gewesen war.
Nun folgte Ding eins Kurenai mit einem gequälten Ausdruck auf dem Gesicht aus der Wohnung während Mana und Naruto sich nur anschauten und in schallendes Gelächter ausbrachen.
Dieser Gesichtsausdruck war einfach nur zu göttlich und auch Ding zwei hatte ein amüsiertes Lächeln aufgesetzt.
Jedoch verstummten die Geschwister als sich die Tür zu Sasukes Arbeitszimmer öffnete und interessiert musterten 3 Augenpaare Shikamaru der gerade die Tür hinter sich zugezogen hatte.
Der schwarzhaarige Geschäftspartner Sasukes lässt seinen Blick durch den Raum schweifen bevor er auf Naruto und Mana zugeht.
„Wir sind uns immer noch nicht richtig vorgestellt worden... deswegen: Hi, mein Name ist Shikamaru Nara ich bin Sasukes Geschäftspartner und irgendwie auch sein bester Freund. Freut mich deine Bekanntschaft zu machen."
Skeptisch schaut Naruto auf die ihm angebotene Hand, doch er hatte eine erstklassige Erziehung genießen dürfen, deswegen schüttelte er die Hand von Sasukes bestem Freund mich reichlich Nachdruck und schaute seinem Gegenüber fest in die Augen als er antwortete,
„Freut mich ebenfalls, mein Name ist Naruto Uzumaki, Ex-Obdachloser und wie es scheint derzeitiger Freund ihres Geschäftspartners."
Die letzten Wörter sprach er mit einem strahlenden Lächeln auf dem Gesicht aus, was dazu führte das Shikamaru ein wenig rot um die Nase wurde und sich hastig von den Geschwistern und Ding zwei verabschiedete.
Naruto schaute dem davon hastenden Mann hinterher bis die Tür mit einem unverkennbaren klicken ins Schloss fiel.
Schulterzuckend wenden sich Mana und Naruto ihre Konzentration wieder dem Fernseher zu.
Als sich die Haustür das nächste Mal öffnete, schenkte keiner der Geschwister die Aufmerksamkeit, bis Ding zwei auf einmal aufsprang und in den Flur eilte.
Verwirrt schauten sich die Geschwister an, bevor sie langsam den Blick umwandten und in die Richtung schauten in die Juugo gehastet war.
Naruto registriert nur langsam was da gerade vor sich ging, anders als seine Schwester, sie reagierte indem sie vom Sofa aufsprang und in Richtung Küche rannte.
Derjenige wegen dem Juugo gerade aufgesprungen war, wollte ihr nach, doch Ding zwei ließ das nicht zu denn er versperrte dem Fremden mit seinem Körper den Weg.
Als Naruto einen Blick auf das Gesicht des Fremden erhaschen konnte, wich ihm jegliche Farbe aus dem Gesicht. Nein, wie konnte das möglich sein? Was machte er hier?
Tausend weitere Fragen jagten durch seinen Kopf, während Mizuki Akabayashi ihn auf dem Sofa erblickte und ein Lächeln aufsetzte, welches Naruto einen kalten Schauer über den Rücken jagte.
„Na, wen haben wir denn da? Wenn das nicht der Uzumaki-Bengel ist der mir so viel Ärger gemacht hat."
Mana die in der offenen Tür zur Küche stand, starrte Mizuki mit weit aufgerissenen Augen an, sie hatte natürlich keinen Schimmer wer dieser Kerl eigentlich war.
Doch Juugo schien ihn jedoch direkt erkannt zu haben, dass das weiße Hemd welches Mizuki trug mit Blut bespritzt war hatte vermutlich auch dazu beigetragen den Polizisten zu alarmieren.
Regungslos saß Naruto auf dem Sofa und blickte dem Mann, der ihn so gut wie jedes Mal in seinen Albträumen heimsuchte, ins Gesicht.
Mizuki schaute abschätzend auf Ding zwei, als ob er überlegen würde ob es sinnvoll wäre sich mit dem Officer anzulegen.
Wieder will er einen Schritt in Richtung Mana gehen, doch Juugo hat ihn sofort am Arm gepackt und hält ihn zurück.
Was dann passiert geht verdammt schnell, Juugo der gerade noch Mizuki davon abgehalten hatte auf Mana zuzugehen sackte in sich zusammen während er eine Hand auf seine Seite gepresst hatte.
Blut breitete sich auf dem Boden unter dem massigen Polizisten aus und Mana schlug sich vor lauter Schreck die Hand vor den Mund.
Nein, dachte Naruto, sein einziger Gedanke galt seiner Schwester, er musste sie beschützen.
Also sprang er ebenfalls, ohne nachzudenken, auf und stellte sich Mizuki in den Weg als er wieder versuchte auf sie zuzugehen.
„Wage es nicht meine Schwester anzufassen." knurrte Naruto wütend während er Mana mit seinem Körper abschirmte.
Wieder schlich sich das Unheimliche Grinsen auf Mizukis Gesicht und in seinen Augen konnte Naruto, das ihm leider nur zu vertraute, irre Glitzern erkennen, welches er ebenfalls gesehen hatte als Mizuki Obito eine Kugel durch den Kopf gejagt hatte.
Hinter ihm löste sich Mana langsam aus ihrer Starre und will an Naruto vorbei, um zu dem am Boden liegenden Officer zu gelangen.
Naruto will sie aufhalten, doch er kommt nicht dazu.
Plötzlich steht Mizuki hinter ihm, hat einen Arm um seinen Nacken geschlungen und drückt ihm die Luft ab.
Hastig versucht er Luft zu schnappen und den Arm von Obitos Mörder loszuwerden, doch es gelingt ihm nicht, der Kerl war einfach zu stark.
Und Naruto war noch nicht wieder im Besitzt seiner Kräfte, er war zu schwach um sich gegen die Umklammerung von Mizuki zu wehren.
Kraftlos sinken seine Arme nach unten was Obitos Mörder dazu veranlasst die Umklammerung etwas zu lösen.
Gierig sogen die Lungen des jungen Mannes den Sauerstoff ein, jedoch war er zu schwach um einen weiteren Versuch zu starten, den Arm der noch immer um seinen Hals geschlungen war zur Seite zu schieben und sich vom Ursprung seiner Albträume zu befreien.
Als nächstes spürte der Blondschopf wie ihm etwas kaltes Metallisches gegen die Schläfe gedrückt wurde und dass Klicken welches wenig später ertönte ließ ihn vermuten das Mizuki ihm gerade eine verdammte Pistole an den Kopf hielt.
Angst lähmte seine Glieder und er wollte Mana zurufen, dass sie aus der Wohnung verschwinden sollte, doch kein Ton kam über seine Lippen.
Seine Schwester saß mit blassen Gesicht und blutigen Händen neben dem verwundeten Polizisten auf dem Boden und schaute entsetzt zu ihrem Bruder auf.
„Naru-Nii." flüsterte sie leise und Tränen stiegen ihr in die Augen.
Ein schmales Lächeln stiehlt sich auf Narutos Gesicht als er Mana anschaut, noch immer will es ihm nicht gelingen auch nur ein Wort über die Lippen zu bekommen.
Er hoffte nur inständig das Sasuke unter gar keinen Umständen sein Arbeitszimmer verlassen würde.
Es war schlimm genug das seine kleine Schwester sich hier, mitten in der Schusslinie befand und Juugo, der eigentlich mit der ganzen Sache nichts zu tun hatte, blutend auf Sasukes teurem Fußboden lag.
Als ob Sasuke, Narutos Flehen überhört hatte, öffnete sich nun die Tür zu dessen Arbeitszimmer,
„Shikamaru wie oft soll ich dir noch sagen das du klingeln sollst, statt den verdammten Ersatzschlüssel zu benutz-..." er bricht mitten im Satz ab und starrt entsetzt auf die Szene die sich gerade vor ihm abspielt.
Juugo der mit einem Messer im Bauch am Boden lag, Mana, die vor diesem kniete und ihren Schal auf die Wunde an dessen Seite gepresst hatte und Naruto der kraftlos in der Umklammerung von Mizuki Akabayashi hing.
„Wie sind sie in meine Wohnung gekommen." verlangt der Uchiha mit vor Wut bebender Stimme zu wissen.
Sasuke konnte sehen wie Naruto erschauderte als er das Grinsen, welches sich nun auf Mizukis Gesicht ausbreitete im Nacken spürte.
Eine kalte Hand griff nach seinem Herz als er bemerkte wie Kraftlos Naruto war, ihm war jegliche Farbe aus dem ohnehin schon blassen Gesicht Gewissen.
Doch statt einer Antwort grinste Mizuki Sasuke nur weiter an und der Schwarzhaarige konnte nun in dessen Augen das irre Glitzern, welches Naruto ihm bereits beschrieben hatte, erkennen.
Verdammt dieser Kerl hatte wirklich nicht alle Tassen im Schrank, davon das er seinen Naruto gerade mit einer Waffe bedrohte Mal abgesehen.
Wütend funkelt Sasuke den Mann mit den rotbraunen Haaren an, „Ich frage nicht noch einmal. Wie. Sind. Sie. In. Meine. Wohnung. Gekommen?"
Ein amüsierter Blick streift Sasuke bevor Mizuki ihm endlich antwortet, „Nun, euer lieber Portier ist nicht gerade sehr zuverlässig würde ich sagen."
In Sasukes Hirn fing es an zu arbeiten, wovon zum Teufel sprach dieser Kerl?
Die Männer die als Portier in diesem Haus arbeiteten wurden alle unter schärfsten Sicherheitskriterien ausgesucht, bevor sie eingestellt wurden.
Doch plötzlich traf die Erkenntnis Sasuke wie ein Schlag: Er würde keinem Portier zutrauen einen so gefährlichen Mann in das Gebäude zu lassen.
Mit einer Ausnahme: Gaara.
„Sie arbeiten also mit Gaara zusammen?" das war nur ein Schuss ins Blaue aber dennoch war Sasuke sich beinahe zu 100% sicher das der rothaarige Portier dafür verantwortlich war, dass Mizuki nun hier in seinem Wohnzimmer stand.
„Ich habe mit ihm zusammengearbeitet, immerhin schuldete dieser Wurm mir noch einiges." wieder erscheint dieses dreckige Grinsen auf Mizukis Gesicht.
Krampfhaft versuchte Sasuke den Blick von der Stelle an der die Pistole Narutos Haut berührte loszureißen doch es misslang ihm.
Er konnte einfach nicht den Blick von der Gefahr in der sein Geliebter schwebte abwenden.
Noch nie in seinem Leben hatte sich Sasuke so hilflos wie in diesem Moment gefühlt, er konnte nichts tun um seinem Freund zu helfen.
„Was meinen sie damit, 'sie haben mit ihm zusammengearbeitet', tun sie das nicht mehr?"
Die einzige Hoffnung, die einzige Chance das sie hier alle unbeschadet raus kommen würden lag darin das Sasuke ihnen die Zeit verschaffte die Hijikata benötigte um wieder hier aufzutauchen.
Doch wie lange das wohl dauern mochte, stand in den Sternen, Sasuke wusste das Juugo seine Waffe nicht bei sich trug, sonst hätte er vermutlich längst auf Mizuki geschossen, bevor dieser auch nur die Gelegenheit dazu gehabt hätte Naruto in die Finger zu bekommen.
„Nun, ich denke sie werden sich wohl nach einem neuen Portier umsehen müssen." Mizuki sprach diesen Satz in einem eisigen Tonfall aus der dafür sorgte, dass die Angst Sasuke die Kehle zuschnürte.
Diese Aussage und das Blut auf Mizukis Hemd brachten Sasuke nur zu einem einzigen Ergebnis: Gaara war Tod.
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Obdachlos - [Naruto Fanfiktion]
FanfictionAU || Pairing: Sasuke x Naruto || Sasuke Uchiha, erfolgreicher Geschäftsmann und Menschenfreund findet an einem verschneiten Tag einen jungen Mann schlafend in einer Gasse liegen. Naruto Uzumaki landete durch einige unglückliche Ereignisse auf der S...