Kapitel 21 - Epilog

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Es sind nun beinahe zwei Monate vergangen, seit der Vorfall mit Mizuki das Leben von Naruto und Sasuke total auf den Kopf gestellt hat.
Doch so langsam, kehrt wieder Ruhe ein und Leben nimmt seinen Lauf.
Sasuke und Naruto sind nach einigen Wochen wieder in Sasukes Penthouse gezogen, zwar war es am Anfang für den jungen Uzumaki nicht einfach, aber er mochte das Penthouse.
Sein Freund hatte ihm zwar ebenfalls das Angebot gemacht, in eine neue Wohnung zu ziehen, aber das hatte der Blondschopf vehement abgelehnt, immerhin fühlte er sich in dieser Wohnung Zuhause.
Und das wollte er um nichts in der Welt wieder hergeben.
Hijikata und ein neu zugeteilter Partner, hatten noch für einige Wochen Babysitter gespielt, aber nachdem die Ermittlungen bezüglich Mizuki Akabayashi abgeschlossen waren,
war sich Sai ziemlich sicher das Naruto nun in Sicherheit war und da nach dem Vorfall alles soweit ruhig geblieben war, keine Anzeichen eines Racheakts oder Ähnlichem, waren Hijikata und Ding drei (Naruto wollte sich seinen Namen einfach nicht merken) abgezogen worden.
Jedoch hatte der schwarzhaarige Polizist versprochen, die Familie über Juugos Zustand auf dem Laufenden zu halten.
Und nur einige Wochen, nachdem sie wieder in der Wohnung lebten kamen Sasuke und Shikamaru auf Naruto zu:

Gespannt schaut Naruto zu seinem Freund auf, der ihm gerade eine Tasse Tee reichte, zwar war seine Grippe längst verschwunden, aber dennoch war es irgendwie zu einer Gewohnheit geworden das Sasuke ihm Tee brachte.
„Also, worüber wolltet ihr beiden mit mir reden?"
Die beiden schwarzhaarigen Geschäftsmänner sahen sich zunächst an, bevor, seltsamerweise Shikamaru das reden übernahm.
„Nun...Wir wollen das du für uns arbeitest."
Das Toast, in das Naruto gerade beißen wollte, stoppte auf halbem Weg zu seinem Mund.
Fassungslos, starrte der Blondhaarige zwischen seinem Mann und dessen besten Freund hin und her.
„Nein." antwortete er kurz und schmerzlos.
„Aber warum nicht?" fragend legt Shikamaru den Kopf schief, während er sich Naruto gegenüber an den Tisch setzte.
„Warum? Ganz einfach. Was glaubst du bitte, wird es für einen Tumult in eurer Firma geben, wenn die herausfinden, dass Sasuke mit mir zusammen ist? Einem Mann?" er verstellte seine Stimme, sodass er sich anhörte wie einer der vielen Chefs, mit denen er bereits ein Vorstellungsgespräch geführt hatte, „Eine, wohlgemerkt jetzt ehemals, obdachlose Waise, ohne Schulabschluss und ohne die geringsten Zukunftsaussichten."
Empört darüber, dass Naruto sich selbst so fertigmachte, knurrte Sasuke ungehalten, was sein Mann jedoch nur mit einem finsteren Blick quittierte.
Es sollte Sasuke daran erinnern, dass Naruto selber nicht so von sich dachte, aber viele wohl möglich weiterhin so über ihn denken könnten.
Dieser Gedanke, gefiel Sasuke zwar ganz und gar nicht, aber er konnte nichts daran ändern.
„Nun, soweit ich weiß, bist du derzeit nicht mehr Obdachlos und laut meinen Informationen, wirst du auch bald keine Waise mehr sein und der Schulabschluss ist definitiv nebensächlich."
Perplex über diese Aussage, trafen Shikamaru zwei erstaunt dreinblickende Augenpaare.
Sasuke wusste zwar, dass er sich über Naruto informiert hatte, aber das er sogar von der späten Adoption durch Asuma und Kurenai wusste, machte ihn doch etwas stutzig.
Er sollte sich definitiv bei seinem besten Freund erkundigen, wer seine Quelle war.
„Trotzdem würdet ihr beide ziemliche Probleme bekommen, wenn unsere Beziehung an die Öffentlichkeit geraten sollte."
Jedoch tut Shikamaru diesen Protest nur mit einem Schulterzucken ab, „Sasuke liebt dich und jeder der das nicht akzeptieren kann, hat sowieso nichts bei uns zu suchen."
Verdattert sucht Naruto den Blick seines Mannes, der seinen besten Freund ebenfalls etwas fassungslos anstarrt.
„Ok, also gut, ich werde dir einen Vorschlag machen und denkst bis zum Ende der Woche darüber nach, ob du ihn annimmst oder nicht okay?"
Langsam nickt Naruto und hört Shikamaru gespannt zu.
„Du fängst mit einem Aushilfsjob in Sasukes und meinem Team an, keine Widerrede ich habe deine Vorschläge zu Sasukes letztem Projekt gesehen, die waren verdammt gut, außerdem gibt dir ein Aushilfsjob noch genug Zeit, eine Abendschule zu besuchen."
Er machte eine kurze Pause, um zu sehen ob das gesagt bei Naruto angekommen war und fuhr erst fort, als Naruto zustimmend genickt hatte.
„Sobald du deinen Abschluss in der Tasche hast, kannst du eine Ausbildung anfangen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass du zu einem unserer Top-Projekt-Leiter aufsteigen könntest, wenn du willst."
Nachdenklich mustert der Blondhaarige sein Gegenüber, das Angebot klang wirklich verlockend, ein Abschluss und eine Ausbildung würden ihm die Möglichkeit geben, wieder Fuß zu fassen sollte es jemals dazu kommen, dass er und Sasuke sich trennen sollten.
Hastig verwarf er diesen Gedanken wieder, ja, es war gut für die Zukunft abgesichert zu sein, doch an eine Zukunft ohne Sasuke, wollte er gar nicht erst denken.
„Denk einfach eine Weile darüber nach und sag mir und Sasuke dann, wie du dich entschieden hast."
Naruto nickte und versprach definitiv, über das Angebot nachzudenken.

Und das tat er, nach nur wenigen Tagen, nahm Naruto das Angebot an.

Wenige Tage später, war Naruto gerade auf dem Heimweg von einem seiner Kurse als sein Handy klingelte.
Nachdenklich zog er es aus der Hosentasche und musste schmunzeln, als er Sasukes Namen auf dem Display sah.
„Hey Babe, was gibt's?" er konnte das Lächeln, dass sich bei dem Kosenamen auf Sasukes Gesicht ausbreitete, beinahe vor sich sehen, bevor sein Mann ihm antwortete.
„Schatz, rette mich vor diesen Irren....Sonst werde ich heute vermutlich erst nach Mitternacht nach Hause kommen."
Der flehende Ton in Sasukes Stimme, sorgte dafür das Naruto lachen musste, dennoch versprach er seinem Liebsten ihn abholen zu kommen.
Es war zur Gewohnheit geworden, das der Uchiha seinen Mann mindestens einmal in der Woche als Ausrede benutzte, um Meetings mit seinem Geschäftspartner auszuweichen.
Lange würde Shikamaru das nicht mehr dulden, vermutlich, würde er beim nächsten Vorfall einfach Naruto ebenfalls in sein Büro zitieren.
Seufzend steckte Naruto das Handy, welches er sich von seinem ersten Gehalt gekauft hatte, in die Hosentasche.
Schmunzelnd erinnerte sich Naruto daran, wie sehr Sasuke protestiert hat, doch Naruto wollte nicht, dass sein Freund ihm alles bezahlte.
Es reichte bei weitem schon, das Sasuke ihm eine komplette Garderobe gekauft hatte, inklusive einiger verdammt teurer, maßgeschneiderter Anzüge.
Also schlug Naruto nun den Weg zum Firmengebäude von Uchiha Int. Inc.

Dort angekommen, durchquerte er die Lobby, grüßte einige bekannte Gesichter, bevor er in den Fahrstuhl stieg und den Code für das obere Stockwerk auf dem Zifferblatt eingab.
Ein leises 'Bing' verkündete, das der Fahrstuhl an seinem Ziel angekommen war und Naruto betrat den Eingangsbereich der Chefetage.
Jedoch bleibt er wie angewurzelt stehen, sobald er den Kopf hebt.
„Temari?" fragt er fassungslos, als er die junge Frau am vorderen Schreibtisch sitzen, sah der in den letzten Wochen von einer Vertretung besetzt gewesen war.
Die Blondhaarige jungen Frau schaute beim Klang von Narutos Stimme auf und ließ vor lauter Schreck die Kaffeetasse, die sie gerade in der Hand gehalten hatte, fallen.
Das ignorierend, sprang die junge Frau kreischend auf, kam um ihren Schreibtisch herumgelaufen und warf sich ihrem Besten Freund an den Hals.
Lachend fing Naruto sie auf und drückte sie fest an sich.
„Was zum Teufel machst du hier?" fragt sie sprachlos, als sie sich wieder voneinander lösen.
Verlegen kratzte sich Naruto am Hinterkopf, jedoch ertönt ein lautes Poltern aus Sasukes Büro, bevor er ihr antworten kann.
„Oh, sag mir bitte nicht, dass sie sich schon wieder gegenseitig die Köpfe einschlagen." grummelte er, während er gefolgt von seiner besten Freundin in Richtung von Sasukes Büro steuerte.
Mit verschränkten Armen, blieb er in der offenen Tür stehen, als er die beiden Streithähne betrachtet.
„Sasuke, leg den Locher wieder auf den Schreibtisch und du Shikamaru, stellst die Vase wieder auf ihren Platz."
Beim Klang von Narutos Stimme, erstarrten die beiden Männer mitten in der Bewegung.
„Darf ich wissen, wieso ihr euch schon wieder Gegenseitig umbringen wolltet?"
Schuldbewusste Blicke trafen ihn, bevor Sasuke und Shikamaru ihre Wurfgeschosse wieder auf ihren angestammten Platz stellten.
„'Tschuldigung Schatz." murmelte Sasuke, während er betreten auf den Boden schaut.
„Moment mal: Schatz? Naruto Uzumaki du schuldest mir verdammt nochmal eine Erklärung."
Als Sasuke Temari hinter Naruto bemerkte, zog er fragend die Augenbraue hoch, „Ihr zwei kennt euch?"
Mit einem leichten Grinsen auf dem Gesicht, ging Naruto auf seinen Freund zu und klaute ihm einen kurzen Kuss, bevor er es sich auf dem Schreibtischstuhl von Sasuke gemütlich machte.
„Nun Sasuke Uchiha, darf ich dir meine beste Freundin und ehemalige Klassenkameradin Temari vorstellen?"
„Nicht dein Ernst."
Lachend warf Naruto seinen Kopf in den Nacken, das würde ein langes Gespräch werden...
Und so kam es, dass beide trotz Sasukes Hilferuf, erst weit nach Mitternacht zuhause ankamen...


„Naruto komm endlich, wir sind schon viel zu spät dran." Seufzend versuchte Naruto, die aufgeregte Stimme seiner Schwester zu ignorieren.
Seit die Adoption durch war, war er nun offizielles Mitglied der Familie Sarutobi, ein seltsames Gefühl, aber dennoch hatte er sich dazu entschieden, seinen Nachnamen zu behalten.
Es hingen zu viele Erinnerungen an dem Namen Uzumaki.
Heute wollten die beiden Juugo im Krankenhaus besuchen, denn er und Mana waren nun seit einer Woche offiziell ein Paar.
Zwar passte das ihrem Dad überhaupt nicht, da Juugo 6 Jahre älter war als Mana, aber nachdem Naruto ein ernsthaftes Gespräch mit seinem neuen 'Vater' geführt hatte, duldete er es einigermaßen.
Und auch Juugo war sich dessen bewusst, sollte er Mana auch nur annähernd verletzten oder zu irgendetwas drängen, würden Asuma und Naruto ihn bei lebendigem Leib häuten.
„Ich komm ja schon, ich komm ja schon. Dein Schatz wird auch mal 5 Minuten auf dich warten können."
Grummelt Naruto, während er sich seine Schuhe schnappt und zu seiner, übers ganze Gesicht strahlenden Schwester, auf den Flur tritt.
Familie, ja er war endlich Zuhause angekommen.
Der Job in Sasukes Firma machte ihm mehr als nur Spaß, in der Schule hatte er schnell einige Freunde gefunden und er hatte nach Jahren endlich seine beste Freundin wieder.
Und eins war gewiss, am Ende dieses Weges wartete, eine verdammt gute Zukunft auf ihn.

ENDE

Obdachlos - [Naruto Fanfiktion]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt