Part 30

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"Alles wegen dir, du dumme Daisy! Du Lügnerin! Ich wünschte mir, das du einen qualvollen Tod erleidest. Wärst du nicht gewesen, wäre ich noch ein Mensch und kein Vampir." "Ach komm. Übertreib es nicht. Du wirst es schon lernen lieben ein Vampir zu sein. Du wirst es lieben, das verspreche ich dir." "Ach ja? Das sagt ausgerechnet ein fremdes Mädchen , was mich nicht einmal kennt. Wer bist du?" "Ich heiße Sawyer und solltest mir da...""Sei kurz still, Sawyer!" Ich konnte ein süßlichen Geruch ausmachen. Es roch nach Zuckerrosen.

"Woher kommt der Geruch und was ist es? Etwa Zuckerrosen?" fragte ich mich selbst.

"Alice, das ist Menschenblut. Es schmeckt nach Zuckerrosen und nach Zuckerwatte, wie du es eben gesagt hast." "Nein." Ichschüttelte meinen Kopf.

Nein,das kann nicht sein! dachte ich.

"Doch Alice, du musst! Sonst stirbst du." "Wovon sprichst du,Sawyer?" "Alice, das was du da riechst sind keine Zuckerrosen sondern etwas viel besseres: Menschenblut. Du musst heute noch mindestens einmal Blut von einem Mensch saugen. Aber du musst nicht jeden Tag Menschenblut trinken, wenn du es nicht willst. Dreimal in der Woche Menschenblut trinken reicht aus, um zu überleben. Normales essen kannst du natürlich zwischenzeitlich auch essen, aber es ist für ein Vampir leere Kalorien, und hält ihn auch nicht am Leben. Also komm ja nicht auf die Idee, das Menschen essen als deine Hauptnahrung zu nutzen. Genau genommen brauchst du das Menschenessen überhaupt nicht. Hier dein Mantel von Dolce und Gabbana." Swayer reichte mir einen schwarzen langen Wintermantel hin, der an den Kragen einen schwarz-grauen echt Pelz hatte. Ich schüttelte den Kopf. "Der Mantel gehört mir nicht, Sawyer. Das musst du mit jemand anderes verwechselt haben." "Doch, den habe ich dir soeben geschenkt." "Das hättest du mir auch früher sagen können. Woher soll ich das denn riechen können?"Sie machte eine Handbewegung, die deuten soll, das ich ihr folgen soll.

Sie hätte mir ruhig auch Schuhe schenken können! meinte ich ärgerlich. Barfuß in den tiefen eiskalten Schnee zu laufen war nicht gerade gesundheitsfördernd. Vampire können bestimmt auch auskühlen. Zwar sind sie unsterblich (obwohl es bestimmt auch nochandere Todesursachen außer ein Messer im Herz gab) , dennoch bestanden sie aus Blut und Organen, was sie deshalb sterblich machte.

Wir kamen nach circa 15 min an einem schwarzen Bentley an. Ein Butler mit schwarzem Anzug und einer schwarzen Sonnenbrille hielt mir im Rückfahrersitz die Tür auf. "Danke." murmelte ich demButler zu. "Es ist mir eine Ehre, Madame."

Bereits nach einer Stunde hielt ich diese Stille zwischen den beiden, Sawyer und ihrem persönlichen Butler, nicht mehr in diesem warmen beheizten Bentley aus. Ich fuhr mir mehrmals durch meine leicht verzottelten, eisblonden, leicht schimmerden hüftenlangen Haaren. Meine rechte Hand vergrub ich in meinen neuen, teuren, warmen Designermantel, weil meine Hand sich trotz des warmen Autos kalt anfühlte. Vielleicht bildete ich es mir auch nur vor lauter Aufregung ein. Oder die stille Langweile war dran schuld. In meinen Designermantel fühlte ich etwas gummiartiges, zerknittertes. Verwundert, das in meinen Designermanteletwas war, holte ich es verwirrt mit meiner rechten Hand aus meinen Designermantel raus. Ich hielt das gummiartige Etwas vor meinenGesicht und konnte feststellen, das es eine rosa Verpackung von einem Kaugummi war. Der Kaugummi wurde schon benutz. So genau wollte ich nicht wissen, wo der Kaugummi war. In der rosa Verpackung auf jedenFall nicht. Ich dankte dem Kaugummi im Stillen dafür, das er weg war, sonst käme ich noch auf den dummen Gedanken, den Kaugummi zukauen. Und wer weiß wie alt der Kaugummi schon war. Vor Ekel schüttelte ich mich.

Okay, Alice das reicht! Vergiss das der Kaugummi existiert.

Um vom Thema wegzukommen, dachte ich an Sawyer und ihren persönlichen Butler. Sawyer starrte star geradeaus. Dabei fragte ich mich, welches Verhältnis die beiden zueinander haben und woher sie sichkennengelernt haben.

Nach 8 Stunden qualvoller Autofahrt schaute Sawyer vom ihrem Beifahrersitzzu mir nach hinten und verkündete mir: "Willkommen Zuhause in New York."

"NewYork." flüsterte ich leise zu mir selbst. Mein Herz schlugautomatisch schneller. Ich konnte aus meinen linken Fenster erkennen,das wir uns schon auf der Brooklyn Bridge befanden. Hinter derBrooklyn Bridge war wie zu erwarten die Skyline mit ihren hohenHochhäusern von New York, die man von Hollywoodfilmen und New YorkBildern kannte.


DasAuto hielt unerwartet an. Ich wachte von meiner schönen Aussicht vonNew York und der Häuser und Landschaft auf. Vor mir aus meinenlinken Fenster konnte ich Sawyers weiße Villa sehen. Die Lichterwaren drinnen an und ihr Boden war mit weißen Mamor belegt worden.

HatteSawyer noch mehr Mitbewohner? Vielleicht Dienstmädchen? fragte ich mich selbst.

Sawyerschien es plötzlich ziemlich eilig zu haben. Zu eilig, wenn du michfragst. Ich sah sie noch in ihre Villa verschwinden, dann hielt derButler mir die Tür auf und ich stieg aus dem Auto aus.

Endlich!

Dieangenehme warme Luft streifte mich. Es roch nach den kommendenHerbst. Ich fing an zu lachen

Verführung - (Ge) suchtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt