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Hallo ich bin Melissa Fries. Naja eigentlich Melissa Elizabeth Fries, aber ich hasste meinen Zweitnamen und war froh das man mich nur Melissa oder Lissy nannte.

Was soll ich groß von mir erzählen. Ich bin ein ganz normales Mädchen das nicht wirklich auffiel und in der Masse praktisch unsichtbar wurde.

Meine Freunde, und dazu gehört nicht wirklich viele, würden mich als schlau, nett, freundlich und hilfsbereit bezeichnen.

Meine Eltern wieder rum als verrückt, frech und unordentlich.

Aber ich...ich sah mich eher wie das kleine graue Mäuschen das zu Hause die große Fresse hatte, sry an dieser Stelle für mein Ausdruck aber es stimmt wirklich, und bei anderen Leuten nicht den Mut hat den Mund aufzumachen...

...Lag vielleicht auch daran weil ich Angst hatte mich zu blamieren, weil es ab und zu mal vorkam das ich stotterte und ich nicht wusste wieso. Es war nicht so das ich übertrieben krass stotterte, es lag manchmal nur an eine paar Wörtern. Aber am meisten an den Wörter hat oder hatte. Da war plötzlich eine Blockade in einem Kopf, die mich hinderte die Worte flüssig auszusprechen, obwohl sie klar in einem Kopf waren. Ich hatte einfach Angst das die Leute mich auslachen würden.

Ich schaute auf mein Handy

Sonntag, 14:45 Uhr

Also war es Zeit mich anzuziehen, da sich unsere ganze Familie bei meiner Oma zum Kaffee traf, wie fast jeden Sonntag.

Als wir bei meiner Oma angekommen waren umarmte sie mich auch direkt und freute sich wie jedes Mal mich zu sehen und ich lächelte sie warm an ging ins Wohnzimmer wo bereits meine Onkels und Tanten saßen.

Ist die Mehrzahl von Onkel überhaupt Onkels? Das klingt irgendwie richtig komisch.

Ich ging einmal die Reihe durch und gegrüßt alle. Dann setzte ich mich zu meinen zwei Cousins die am Ende der Couch saßen.

Es war komisch aber ich verstand mich mit ihnen besser als mit meiner Cousine.

Keine Ahnung warum, weil ich mit Jungs eigentlich gar nichts zu tun hatte...das war irgendwie schon immer so.

„Weißt du schon was du jetzt nach deinem Abi machen willst?" fragte mich meine Oma.

„Ja eigentlich wollte ich Lehramt studieren, aber davor möchte ich noch irgendwo hin reisen. Vielleicht nach London oder so." meinte ich und zuckte am Ende mit den Schultern.

„Willst du etwa alleine nach London? Du kennst doch dort niemanden. Traust du dir das zu?" fragte mich direkt meine Tante, die langsam ihren Kaffee umrührte.

„Nun ja..." murmelte ich und verstummte schnell wieder weil ich nicht wusste was ich sagen sollte.

„Ein guter alter Freund von mir wohnt in London. Wenn ich ihn frage, hat er sicher nichts dagegen wenn du bei ihn für ne zeit wohnst." sagte einer meiner Onkels und sah zu mir rüber.

Ich nickte leicht und knetete nervös meine Hände.

„Ich kann ihn gleich mal anrufen wenn du willst und ihn fragen?" fragte mich mein Onkel.

„ja danke das wäre sehr nett." sagte ich und meine Onkel holte soeben sein Handy aus der Tasche und es dauerte eine Weile bis er endlich die gesuchte Nummer gefunden hatte.

„Ja hallo Paul" begrüßte er die andere Person am anderen Ende der Leitung.

„Ich hätte da eine Frage an dich, hast du einen Moment Zeit?" fragte mein Onkel und stand währenddessen langsam auf und verlies das Wohnzimmer.

One Direction - Wie sich mein Leben um 360 Grad gedreht hatWo Geschichten leben. Entdecke jetzt