One Direction - Wie sich mein Leben um 360 Grad gedreht hat

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Seit einigen Tagen distanzierte sich Harry immer weiter von mir, weshalb ich momentan viel Zeit mit Niall verbrachte.

Auch wenn ich mit Ihm viel Spaß hatte und mir seine Nähe gut tat, war ich  dennoch traurig darüber, dass ich nicht mehr die Nähe von Harry spüren konnte.

Ich saß gerade mit Niall auf der Couch und er spielte auf seiner Gitarre.

Das tat er in letzter Zeit sehr oft für mich.

Erschöpft ließ ich meinen Kopf auf Niall's Schulter fallen.

Als er fertig war zu spielen legte er seine Gitarre weg und legte einen Arm um mich und ich fuhr mit einer Hand durch seine weichen Haare.

Ich genoss seine Nähe. Seine zarten Bewegungen, seine Hände die meine streichelten, sein heißer Atem auf meiner Haut und sein Herzschlag, das im Moment das schönste Geräusch war das es gab.

„Weißt du eigentlich wie wichtig es für mich ist, dass du da bist und wie gut das mir tut? Dein Lachen heitert mich auf und in deiner Nähe fühle ich mich einfach wohl. Ohne Dich wäre alles anders." flüsterte ich, während ich weiter gedankenverloren mit seinen Haaren spielte.

Ich sah das Harry und Louis gerade das Wohnzimmer betraten und als Harry uns sah, blieb er stehen und sein Gesichtsausdruck war wie in den letzten Tagen auch schon einfach nur kalt und emotionslos.

Er flüsterte Louis irgendwas zu und dreht sich um und ging wieder.

Ich rutschte etwas von Niall weg und guckte Louis verwirrt an.

Was war mit Harry bloß los? Seit Tagen ging er mir aus dem Weg und ich wusste einfach nicht wieso!

Ich stand auf und wollte ihm nachlaufen um ihn zur Rede zu stellen, aber Louis hielt mich zurück: „was hast du vor?"

„Ich halte es nicht mehr aus das er mich ignoriert." sagte ich sauer.

„Du darfst es ihm nicht verübeln, dass er sich so benimmt. Du musst eines über Harry wissen....Er wird schnell eifersüchtig und kann seine Gefühle nicht verstecken." meinte Louis

Ich schnaufte und lief im schnellen Tempo hoch in sein Zimmer.

Ohne jegliche Rücksicht stürmte ich in sein Zimmer rein.

Ich war wütend auf ihn und wollte anfangen ihn zur Rede zu stellen, doch als ich sah das er weinte hielt ich inne und all meine Wut, die ich gerade noch in mir hatte, war auf einmal verschwunden.

„Harry" flüsterte ich und machte ein paar Schritte auf ihn zu.

Er wischte sich schnell die Tränen weg und fragte mit zitternder Stimme: „was willst du?"

Ich lief weiter auf ihn zu bis ich direkt vor ihm stand und sagte: „Ich wollte eigentlich mit dir reden."

Harry mied meinen Blick und guckte zu Boden.

Ich legte vorsichtig eine Hand an seine Wange und wischte eine Träne weg, die gerade seine Wange hinunterlief.

Langsam hob er seinen Kopf und guckte mir in die Augen.

„Es tut mir leid" flüsterte ich

„Ich weiß nicht warum wir uns aus dem Weg gehen, aber ich kann es nicht länger ertragen das du nicht bei mir bist." sagte ich und nahm seine Hände in meine.

„Und was ist mit Niall?" fragte Harry mit kratziger Stimme.

„Was soll mit ihm sein?"

„Magst du ihn?"

„Natürlich mag ich ihn er ist einer meiner besten Freunde. Er war in der letzten Zeit immer für mich da." sagte ich und wusste nicht was er mit dieser Frage bezwecken wollte.

„Magst du ihn so sehr das du lieber ihn an deiner Seite haben würdest?"

Ich wusste es nicht. Ich mochte Niall, gerade in den letzten Wochen ist er mir besonders wichtig geworden. Aber ob ich ihn deshalb lieber hatte als Harry wusste ich nicht.

Bei Harry fühlte ich mich gut und musste immer anfangen zu lächeln wenn ich ihn sah und er brachte mein Herz schneller zum schlagen. Er machte mich glücklich und er war etwas Besonderes für mich, soviel stand fest.

Aber Niall war mir genau so wichtig. Bei ihm wusste ich das er mich verstand. Er wusste was ich dachte und was er sagen musste um mich aufzumuntern. Es fühlte sich an als wäre er das Gegenstück zu mir...wir ergänzten uns gegenseitig.

„Ich weiß es nicht" hauchte ich.

„Warum willst du das wissen?" fragte ich nun mit leicht zitternder Stimme.

„Weil du mir wichtig bist...dass warst du schon von Anfang an. Ich will nur wissen ob du das gleiche fühlst wie ich." sagte Harry.

Ich guckte mit hochrotem Kopf auf den Boden, da ich nicht wusste was ich tun oder sagen sollte.

Harry zog mich sanft an sich und hob mein Kinn an.

Ich verspürte wieder dieses Kribbeln im Bauch, als ich zu ihm hochsah.

Langsam kamen seine Lippen näher, und dann passierte das, was ich mir nie hätte erträumen lassen.

Er küsste mich. Harry Styles küsste mich!

Noch nie hatte ich so empfunden wie jetzt. Seine Lippen verschmolzen mit meinen und seine kräftigen Arme umschlangen meine Taille und zog mich noch fester an sich. Die ganzen Gefühle, die in mir schlummerten kamen in mir hoch und machten mir klar das ich mich wohl oder übel in Harry verliebt hatte.

Ich war so überwältigt von diesem Gefühl, dass meine Knie weich wurden und ich wäre bestimmt zu Boden gefallen, wenn er mich nicht gehalten hätte.

Unser Kuss wurde immer inniger und aus einem unerklärlichen Grund kullerte mir eine kleine Träne aus dem Auge.

Harry unterbrach den Kuss und fragte: „Ist alles okay?"

Ich nickte und antwortete: „Alles ist perfekt."

Er lächelte und legte seine Stirn an meine.