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Lissy Pov:

Ich hätte sowas niemals von Harry gedacht.

Erst benahm er sich so scheiße, weil er wahrscheinlich auf Niall eifersüchtig war und hatte mich Tagelang ignoriert. Dann küsste er mich einfach und meint dann ganz kalt das wir nur Freunde bleiben sollten.

Wieso tat er das? Und ich hatte ernsthaft geglaubt, dass er mich auch lieben würde!

Wie konnte ich nur so dumm sein? Als ob auch so jemand wie Harry sich für mich interessierte.

Es klopfte plötzlich an der Tür.

„Hau ab ich will nicht mit dir reden!" schrie ich

„Hier ist Niall."

Niall? Was wollte der denn jetzt hier?

Ich wischte mir die Tränen weg und ging langsam zur Tür und öffnete sie.

„Was ist denn los?" fragte mich Niall, als er in mein Zimmer trat.

„Ich möchte darüber jetzt nicht sprechen." meinte ich knapp.

„Okay. Brauchst du vielleicht eine Umarmung?" fragte er und öffnete seine Arme.

Ich schmiss mich regelrecht in seine Arme und vergrub mein Gesicht in seiner Schulter.

Ich war einfach am Ende! Warum musste ich mich immer in irgendwelche Jungs verlieben, die mir das Herz brachen?

Ich löste mich von Niall und sah in seine Augen. Er hatte das gleiche Funkeln in den Augen wie Harry.

Sein Gesicht näherte sich meinem immer mehr, aber seltsamerweise störte es mich kein bisschen.

Ich konnte mir schon denken was gleich passieren würde. Trotz meiner Unsicherheit die ich spürte, begannen in mir verwirrende, aber auch angenehme Gefühle aufzusteigen.

Zaghaft legte er ein Hand an meine Wange und streichelte sie und sagte dabei: „Lissy, ich mag dich wirklich sehr."

Ich spürte, wie die Röte in meine Wangen schoss. Ich wusste in diesem Moment nicht so recht, was ich sagen sollte.

Aber als er das zu mir sagte, wurde mir klar, dass ich ebenfalls viel für ihn empfand.

„Ich mag dich auch" flüsterte ich.

Jeder Herzschlag führte mich näher zu ihm hin bis seine Lippen sanft auf meine trafen.

Ich schloss meine Augen und für einen Moment vergaß ich alle meine Ängste und Sorgen.

Man konnte auch sagen das sie mir gerade scheiß egal waren. Das einzige was mir gerade durch den Kopf ging, war Niall.

Seine Lippen fühlten sich warm und weich an, die er behutsam auf die meinen drückte.

Der Kuss war zärtlich und gleichzeitig irgendwie verzweifelt.

Es war wahrlich ein Feuerwerk der Gefühle und ich wünschte mir, dass es niemals aufhörte. Niall schmiegte sich mit seinem Oberkörper an mich und um ehrlich zu sein genoss ich diesen Moment.

Ich schlang meine Arme um seinen Hals und presste mich fester an ihn.

Er spendete mir Trost, Wärme, Geborgenheit und Liebe.

All das, was mir in letzter Zeit gefehlt hatte.

Er gab mir all das, was ich brauchte und was ich mir wünschte.

Der Kuss wurde immer intensiver, wilder und leidenschaftlicher.

Er keucht leise auf und drückte mich gegen die Tür.

Ich spüre die Klinke im Rücken, doch das war mir gerade sowas von egal.

Niall küsste mich über den Hals entlang zu meinen Schlüsselbein, wo er anfing leicht zu saugen.

Unter seinen Berührungen stöhnte ich leicht auf und meine Hand krallte sich in seinen Haaren fest.

Diese wilde Seite kannte ich überhaupt nicht von mir, weshalb es mich überraschte was ich hier gerade tat.

Ich drücke Niall etwas von mir weg, so das ich ihm ins Gesicht sehen konnte.

„Du machst mich verrückt." keuchte ich und schon lagen seine weichen Lippen wieder auf meinen.

Er drängte mich jetzt in die Richtung meines Bettes, bis ich mich darauf fallen ließ, aber unsere Lippen trennten sich währenddessen kein einziges Mal.

Niall beugte sich über mich und ich schlang meine Arme um seinen Nacken und zog ihn näher zu mir.

Es war der schönste Moment in meinem Leben.

Als wir uns beide schwer atmend voneinander lösten, grinste mich Niall breit an und auch ich konnte mein Lächeln nicht zurückhalten.

Er gab mir einen letzten Kuss auf die Nasenpitze und ließ sich neben mich auf dem Bett fallen.


•••


Als ich am nächsten Morgen aufwachte, merkte ich direkt das etwas anders war.

Ich guckte neben mich und sah einen schlafenden Niall im Bett liegen.

Sofort kamen mir die Bilder von gestern in den Kopf.

Oh man was hatte ich nur getan?
Ich mochte Niall, aber ob ich so viel für ihn empfand, wie er für mich wusste ich nicht.

Ich stand langsam auf und ging ins Bad.

Verschlafen guckte ich in den Spiegel und konnte nicht fassen was ich da sah.

Mein Schlüsselbein war von einigen Knutschflecken bedeckt.

Oh man nein das konnte doch nicht war sein!

Das durfte bloß keiner sehen! Besonders nicht Harry...

One Direction - Wie sich mein Leben um 360 Grad gedreht hatWo Geschichten leben. Entdecke jetzt