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Jung Lucy p.o.v

Mit Angst in den Augen blickte ich zu ihm hoch. Mit jedem Millimeter den er mir näher kam, versuchte ich mehr  mich gegen die Wand zu drücken. Er wirkte so... So einschüchternt. Seine Schlitzartigen Pupillen jagten mir eine höllische Angst ein und ich versuchte mich irgendwie mit meinen Flügeln zu schützen.
Plötzlich hockte er mich vor sich, zückte ein silbernes, scharfes Messer. Meine Angst wuchs.
Er betrachtete es selber in seinen Händen, grinste mich gruselig an.
"Wieso tust du das..?" fragte ich mit zittriger Stimme. Ein leises, tiefes Lachen verließ seine Kehle und er hielt mir das Messer gegen den Hals.
"Süße, die Teufel gewinnen immer. Deswegen tue ich das." grinste er. Deswegen, weil... Weil sie es immer tun? Weil sie den Krieg nun ein für alle Male gewinnen wollten. Sie wollten mein ganzes Land, meine Familie und Freunde für immer ausrotten.
Immer mehr kauerte ich mich zusammen, hoffte auf ein Wunder. Würde ich wirklich sterben? Würde er mich frei lassen und mir dieses Leben schenken? Nein, er war ein Teufel. Er hasste mich.
Aber was brachte es mir denn noch länger frei zu sein, am Leben zu sein? Ich war allein. Ganz allein. Meine Familie war weg, mein bester Freund tot. Nichts hatte. Nichtmal Mein Haus war noch bewohnbar. Mein Leben, war somit beendet. Aber es geschah nichts. Er zog das Messer nicht durch meine Kehle, er starrte mich einfach nur an.

my savior is the devil [choi san]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt