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Jung Lucy p.o.v

Abwartend sah ich ihn an. Er zögerte, wovor hatte er Angst? Dann öffnete er die Tür und ein kleiner Drache lag in dem dunklen Zimmer, schlief. Ein leichtes Lächeln zierte meine Lippen und ich betrat langsam den Raum. Er war hübsch und nicht sonderlich angsteinflößend.

San betrat den Raum, gefolgt von mir. Ich war dicht hinter ihm, lugte über seine Schulter hervor. Er legte seine Hand sachte auf die schuppige Haut des Drachens und ich sah dieses kleine Lächeln auf seinen Lippen.

„Wow..." hauchte ich leise, traute mich aber nicht, den Drachen zu berühren. So gerne ich auch wollte, meine Hand war mir um einiges wichtiger. „Er beißt nicht, wenn er schläft." San merkte wie es scheint, das ich den Drachen ebenso berühren wollte, also legte ich meine Hand sachte auf seine schuppig glänzende Haut. „Und was ist, wenn er aufwacht?" fragte ich leise und sah kurz zu San, der sein kleines Haustier noch immer musterte. „Dann hat er Angst." Ich zog meine Augenbrauen zusammen, musterte ihn perplex und ging langsam um den Drachen herum, um sein süßes Gesicht mir anzusehen.

„Was glaubst du, wieso er hier ist? Mein Vater würde ihn in den Krieg schicken, aber er fürchtet sich vor Engeln." Ich sah auf und ließ von dem Fabelwesen vor mir ab. „Warum? Haben wir ihm etwas getan?" ich wusste, wie grausam einige von uns sein konnten. San seufzte leise und strich weiter vorsichtig über seine Haut.

„Als Hugo noch klein war, verschleppten ihn einige Engel in den Wald. Seine Haut ist wertvoll, sehr wertvoll."


my savior is the devil [choi san]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt